Mein letzter Hochzeitstag..

Hier könnt Ihr Euren Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen.

Mein letzter Hochzeitstag..

Beitragvon Snow » Mo. 17.10.2016, 17:44

Hallo..

ich bin grade furchtbar am "innerlichen" wüten. Es ist eigentlich Gewohnheit, hin & wieder zu denken das man lieber tot sein wollen würde, oder gar nichts mehr zu fühlen. Ich bin nicht der Typ dafür zu trinken, etwas zu rauchen oder Drogen zu nehmen. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich manchmal denke das das irgendwann der letzte Weg sein würde, bevor ich einfach "weg" gehe, wenn ich gar nicht mehr klar komme.

Doch heute ist das erste mal, dass ich wirklich so kurz davor bin das Messer nicht auf den Arm, sondern an die Schlagader zu halten. Der Wunsch nichts mehr zu fühlen & endlich ruhe haben zu wollen ist gerade überdimensional stark.

Diese extremen Gefühle sind wie Folter, warum muss das sein? Die meiste Zeit fühle ich kaum etwas & dann bricht es aus. Es ist keine Welle, es ist ein Tsunami..

Heute vor 8 Jahren kamen mein Ex & ich zusammen. es ist unser 4. & letzter Hochzeitstag, denn gestern bekam ich die Scheidungsunterlagen.

Eigentlich ist es nicht die stärkste Ursache für meine jetzige Gefühlslage, doch das einzige worüber ich es gerade schaffe zu schreiben. Ich hoffe durch das schreiben geht es mir etwas besser..


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17.10.2008.. mein erster Kuss, mein erster Freund. Damals war er noch etwas kühl, sehr verschlossen & sagte, dass wenn ich seinen Freunden nicht gefalle er sich wieder trennt. Doch das glaubte ich nicht, er war zwar oft so, doch er konnte auch sehr anders sein.

Mit 12 Jahren verlor er seine Mutter, die er sehr liebte. Sein Vater interessierte sich kaum für ihn & seine Brüder zogen auch relativ schnell aus. Seine Freundschaften bestanden eigentlich aus feiern gehen, zocken & anderem. Als er eine kleine Weile mit mir zusammen war, ging e nicht mehr so oft feiern & verlor so nach & nach seine "Freunde". Innerhalb des nächsten Jahres "veränderte" er sich sehr. Er wurde ruhiger, begann eine Ausbildung, hörte auf zu rauchen. Wir konnten schon immer viel reden. Nach einer Weile änderte sich etwas an der Art wie wir redeten. Seine bekümmernde & sich für andere interessierende Art kam immer mehr zum Vorschein.

Wir stritten nie. Wirklich, es gab einfach keinen Anlass dazu, weil wir soviel redeten & in gleichem maße harmoniebedürftig waren & einfach seelisch aufeinander abgestimmt waren. So im nach hinein wird mir bewusst das das sehr viel wertvoller & seltener ist, als ich es dachte. Eine Beziehung in der nicht gestritten wird & keiner Wütend wird, man redet & sich ohne darüber nach zu denken einfach öffnet & nichts verstecken wollte. Keine Pins, an Pc, Laptop oder Passwörter die man voneinander nicht kannte. Man wusste einfach so was der andere mit anderen schreib, weil man es sich einander erzählte um... ich weiss es nicht.. weil man einfach alles erzählen wollte & den anderen ein beziehen. Es war einfach so normal, selbstverständlich, unkompliziert... natürlich.

Viele die uns kannten & warscheinlich auch einige die das lesen, fragen sich "Warum wurde diese Beziehung beendet?" ... naja, ich habe sie beendet.

Sie war schön.. harmoisch.. sie war.. ich.. kann es nicht in Worte fassen.

Oft wenn wir uns unterhielten, spürte ich einen Unterscheid zwischen uns. Vielleicht Einbildung, oder ein Komplex? Wir redeten viel, über einfach alles. Er ist sehr intilligent, hat zu fast allem etwas zu sagen & er hat eine Art an sich das der gegenüber spürt das er Interesse an der Person & den Gesprächen hat. Doch ich hatte nicht so viele Interessen wie er & in vielen Gesprächen sprach dann nur er, während ich traurig darüber wurde nicht genug Anteil für ihn haben zu können.

Wenn er dann mal weg war, ein paar Tage oder Wochen. War er "lebendiger". Man hörte, man spürte her raus, dass ihm andere Gespräche, andere Menschen gut taten. Da er mit mir kaum irgendwo hin gehen wollte, oder eben lieber mit mir zu hause saß, war es schwer nicht verletzt darüber zu sein. Er ernährte sich gesünder, ging auf einmal raus &... lebte

Dieses Funkeln in den Augen derer die ich liebe, wenn sie etwas mit anderen Menschen zu tuen haben, die ihnen mehr geben können? Etwas anderes geben können? Die ihnen das geben, was ich nicht geben kann.. oder sie es nicht wollen? .. Warum kann ich dieses Funkeln nicht auslösen? Warum kann ich sie nicht so sehr zufrieden stellen? Dieses Funkeln, es macht mich verrückt.. es zerreisst mein Herz.

Irgendwann dachte ich, ich müsste es komplett in die Hand nehmen. Dass er immer jeden Tag "Lebte" & so begann er eine neue Arbeit in einer neuen Umgebung. Mein Ziel war es, dass er seine Arbeit mochte. Dass er Freunde fand mit denen er etwas unternahm. Das er dieses funkeln öfter haben könnte, zufriedener wäre & nicht nur jeden Tag aufsteht um sich später wieder hin zu legen. Doch was ich nicht merkte, ich hatte keine Kraft mehr.

Ich hatte nicht bemerkt, dass meine Kräfte gingen, ich grenzen überschritt & bald nicht mehr konnte. Warum auch, es war doch alles wie immer, kein Streit, reden, harmonie..

Er war gestresst, wurde wütend, regte sich oft auf. Wir redeten weniger & ich begann online Games zu spielen. Ich verzweifelte schnell, änderete mich, war kraftlos gestresst wegen nichts. Warum konnte ich nichts besser machen?

Gedanken der Trennung stellten sich ein.. Er wird glücklicher sein.. leben.. eine andere finden.. funkeln..

Erst wurde es furchtbar. Tief im inneren hoffte ich das er nicht kampflos aufgeben würde, doch das tat er. 1 Jahr qualen, bevor es komplett zu Ende ging.

Heute "lebt" er. Er unternimmt viel, lebt gesünder, treibt Sport. Hat viel abgenommen & eine Freundin von der er sagt, dass er nicht gedacht hätte das es so etwass geben könnte... jemand der alles versteht, so ist wie er.. Verbundenheit einer anderen Ebene.

Ich sitze hier mit tiefen Wunden. Der Bewusstheit, dass ich recht hatte. Das ich ihn behinderte, nichts tuen konnte. Nicht mehr an so etwas wie Liebe glauben zu können, oder Verbundenheit.. für immer zusammen sein. Mit Wunden & immer mehr aufgehenden Gedanken an Dinge der Beziehung die fehlen. Jemandem zum reden, der sich nicht verschliesst. Sich interessiert, diskutiert, einfach sagt wie es ist & da ist. Nicht ausweicht, immer etwas zu sagen hat & mit einem verbunden sein möchte, egal ob es weh tut, oder nicht.

Viele Wunden.. viele Abende Filme schauend, kuschelnd, manchmal redend.. tief ineinander verschlungen. Busfahrten in denen wir viel redeten.. unser seltsamer eigener Humor.. sich nie ärgernd, sondern zärtlich.. immer auf nähe bedacht.. Stunden lang knutschend.. auf seinem schoss sitzend bei freunden... sein einziger aufmerksamkeitspunkt.. sein Interesse.. seine Zärtlichkeit..

Warum muss ich das vermissen? Bringt mein Freund mich dazu? Weil unsere Beziehung so anders ist? Warum kann ich das nicht akzeptieren? Mein Freund ist nicht mein Ex.. ich liebe ihn.. seine Art..

Jetzt ist mein Kopf leer, obwohl ich nicht ansatzweise das geschrieben habe, was ich wollte.. leer.

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Keine Gefühle, keine Gedanken, es wäre schön, wenn es so bleiben würde..

Grüssle
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Re: Mein letzter Hochzeitstag..

Beitragvon Ruby » Di. 18.10.2016, 17:23

Oh je, liebe Snow, mir tut das alles von Herzen leid, was Du erlebst. Ich kann richtig gut nachvollziehen, wie Du Dich jetzt fühlen magst. Es ist für wahr eine Tragödie, die Du erlebst. Nur unschwer lässt sich erraten, wie Du noch für ihn empfindest. Ich hatte selbst schon oft das Gefühl, meinen Mann "ziehen lassen" zu müssen. Dass er ohne mich glücklicher wäre und viel unbeschwerter leben könnte. Ich hatte das Glück, dass er diesbezüglich nie auf mich eingegangen ist.

Fühle Dich von mir ganz lieb gedrückt, :cuddle:
liebe Grüße
Ruby
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Re: Mein letzter Hochzeitstag..

Beitragvon Snow » Mo. 14.11.2016, 17:14

Hallo Ruby,

danke für deine Antwort, leider habe ich kaum noch kraft zu antworten, aber ich versuche mein bestes.

Es ist schön, dass dein Mann dich nicht gehen lässt, oder aufgibt. Bei meinem Ex Mann.. wie soll ich sagen, ich freue mich für ihn, dass sein Leben wohl nun lebenswerter ist.

Es ist so, dass ich an ihm vieles hatte was ich brauchte, vieles das ich mochte & eigentlich war er schon fast ein perfekter Partner für mich. Rein Seelisch, emotional, charakterlich hat es gut funktioniert. Für mich war diese Beziehung also nicht wirklich negativ, eigentlich gar nicht. Doch was ich damals eben fühlte, dass es bei ihm wohl anders ist, hat sich heut zu tage auch bestätigt. Was für mich natürlich sehr schlimm ist, eine Art Seelenverwandten verloren zu haben, aber für ihn wohl anscheinend das beste ist.

Ich wünschte nur, dass er verstehen könnte das ich das nicht getan habe weil er nicht ausreichte, nicht gut genug war oder ich ihn nicht mehr geliebt hätte. Ich hab es getan, damit er zufriedener durch sein leben gehen kann, genießen kann, leben kann. Das ist das einzige was ich mir wünschste & nun wo ich so sehr am Boden bin.. wünschte ich mir wenigstens das er verstehen könnte das ich ihn geliebt & frei gelassen habe.

Ich liebe ihn nicht mehr, wirklich nicht. Aber ich vermisse diese Partnerschaft, die Verbundenheit, die Seelenverwandschaft.. ich vermisse es, an etwas wie Liebe glauben zu können & es tut einfach weh.

Danke^^
Grüssle
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Re: Mein letzter Hochzeitstag..

Beitragvon Ruby » Mo. 14.11.2016, 18:12

Ich kann Dich total gut verstehen, liebe Snow. Zumal es Dir derzeit ja auch sonst nicht wirklich gut geht. Mich würde es emotional wahrscheinlich total zerreisen, oder mir den Boden unter den Füssen wegziehen. Es ist wirklich viel, was Du derzeit auszuhalten hast.

Fühlst Du in Deiner jetzigen Beziehung ebenfalls eine solche Seelenverwandschaft?

Was genau hast Du denn Deinem Ex für Trennungsgründe angegeben. Konntet Ihr darüber genau so ausführlich sprechen, wie ihr es zuvor konntet? Hast Du denn noch Kontakt zu ihm? Siehst Du ihn hin und wieder?

Fühle Dich von mir gedrückt und getröstet, liebe Snow.

ganz lieben Gruß
Ruby
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Re: Mein letzter Hochzeitstag..

Beitragvon Snow » Mo. 14.11.2016, 22:06

Hallo Ruby,

nein, leider fühle ich nicht ansatzweise so eine Verbindung zu meinem Freund, wie ich sie zu meinem Ex Mann hatte. Manchmal ist sie da, nicht so stark, aber es ist etwas ähnliches. Doch durch die ganzen Probleme & den stress sind diese Momente sehr selten. Ich bin mir nicht einmal sicher ob man dann davon sprechen kann, nur ist dann alles so schön, dass es sich einfach so anfühlt, oder ähnlich. Vielleicht ist es auch ein Wunsch, ich kann es leider noch nicht wirklich fassen, oder filtern. Die ganzen Probleme stören mein empfinden, meine aufnahmefähigkeit des empfindens von ihm. Es ist schwer das her raus zu finden.

Was ich sagen kann, ist das wenn einmal gerade kein Problem da ist, kein verletztsein & meine Gedanken mich halbwechs in Ruhe lassen.. dann fühlt sich die Liebe zu meinem Freund anders an wie die zu meinem Ex.

Mit meinem Ex konnte ich reden, über alles stundenlang. Er hatte Interesse an dem was ich zu sagen hatte, wir konnten richtig diskutieren, es war nicht so, als das die ganze zeit nur einer sprach & der andere zu hörte. Wir hatten ein ähnliches verlangen von nähe, Zärtlichkeit & dem verlangends alles miteinander teilen zu wollen. Wir waren wirklich sehr harmonisch, hatten kaum Probleme, nie wirklich streit in so vielen Jahren. Wir hatten den selben Humor, dieselbe lustige offene Art Menschen zu begeistern & in den Bann zu ziehen. Auf der anderen Seite waren wir auch gleichermaßen "unsozial" & hatten keine Lust auf andere Menschen & waren froh wenn wir zeit für uns hatten. Es hat einfach gepasst, es war natürlich, kein Krampf, wir mussten nichts tuen, uns nicht verbiegen, es war einfach so.

Bei meinem Freund ist es anders. Mein Freund hat viel Fantasie, viel mehr als ich. Ich liebe das, es begeistert mich. Er hat tausende Geschichten im Kopf, hat einige geschrieben & ganz selten mal, wenn ich glück habe erzählt er mir eine abends bevor wir schlafen gehen. Als ich in die Schule ging wurde mir hohe Kreativität & Fantasie nach gesagt, aber dieser Kerl hat so viel mehr davon. Er ist ein Zocker, ein Nerd was ich süss finde, aber mich gleichzeitig stört weil er dann stundenlang da sitzen würde. Man spricht kaum bis gar nicht, sieht sich nicht an & mir fehlt die Verbundenheit. Ich habe irgendwann irgendwo gelesen, dass unser Unterbewusstsein die Worte nicht & kein einfach ignoriert & wenn man sich dann denkt "ich möchte keinen Zocker als Mann" " ich möchte nicht mit einem Gamer zusammen sein" das das Unterbewusstsein diese Worte her raus nimmt & man somit genau das bekommt was man eben nicht wollte. Ich bin etwas vom Thema abgekommen. Ich finde seine nerdige Art, dieses jungesellen verhalten eigentlich sehr süss, aber auf der anderen Seite ist es nicht dass was ich wirklich brauche. Er ist auf einer Seite wie ein Kind, manchmal wirkt er sehr egoistisch kindlich. Er hat viel Humor, einen seltsamen Clowns Humor, den man von Klassenclown ins der Schule kennt. Auch er begeistert mit dieser Art die Menschen um sich rum, wenn er gerade nicht ruhig & leise ist. Denn er ist im Gegensatz zu meinem Ex sehr verschlossen & ruhig. Er mag es nicht unter Menschen zu sein, ist vom empfinden her relativ stumpf & ihm fehlt absolut das feinfühlige das ich zu viel habe. Es ist also ein ziemliches hin & her & im Gegensatz zu meinem Ex passen wir zwar teilweise vielleicht zusammen, aber andererseits auch nicht. Normalerweise bin ich kein Mensch der andere nicht akzeptieren kann wie sie sind & ich sage immer allen seit wie ihr seit aber.. er treibt mich in den Wahnsinn. Ich frage mich, kann ich ihn nicht akzeptieren wie er ist, oder liegt es nur an all dem schmerz, die Monologe, das ständige abblocken weswegen ich ihn nicht so akzeptieren kann. Bei ihm ist es auch so, dass er eine extreme körperliche Wirkung auf mich hat, die mein Ex nicht hatte. Mein Ex ist kein schlecht aussehender Kerl, beide sind gut aussehend, beide haben ihre Vorzüge, doch es ist anders bei meinem Freund. Er hat eine unglaubliche Anziehung, ist für mich extrem sexy, wo ich mir oft denke.. er hat sich nur gestreckt, Hormone was tut ihr da, wieso sprudelt das so.. es sind Bewegungen, wenn er schläft, wenn ich ihn beim zocken zu sehe. All das hatte ich in einer anderen sehr vermindernden Art bei meinem Ex Mann. War ich damals weniger verliebt? Ich habe nicht das Gefühl verliebt zu sein, es ist eher eine Liebe die länger besteht als 4 Monate, aber das ist seit Anfang an so gewesen. Es ist auch immer wieder süss ihn zu sehen, wie liebevoll seine Gestik wird, wenn er mit seiner Mutter oder Verwandten telefoniert, von Ihnen spricht. Wie liebevoll er von Haustieren spricht. Er ist liebevoll unter seiner verschlossenen Art. es ist auch so, dass er wohl noch nie zu jemandem so offen war wie zu mir, was mich sehr freut. Er hatte vor mir auch nie eine Freundin, was mir irgendwie auch logisch erscheint, es passt zu ihm.

ich muss hier eben mal das Thema wechseln, das wird sonst noch "etwas" länger^^

Die Trennung von meinem Ex war sehr... grausam, für alle Seiten.
Wir hatten seit einem Jahr eine Pause & uns gerade erst frisch richtig getrennt, haben allerdings noch zusammen gewohnt. Ich hatte keine Freunde & bekannten mehr, habe das Haus jahrelang nicht verlassen ohne meinen Ex. Ich war nur Mutter & Hausfrau. Mein Freund bat mich darum mich treffen zu dürfen, also trafen wir uns. Einen oder zwei Monate später trafen wir uns wieder. Mein Freund hat seit jeh her gerne meine Grenzen "übersehen" wir hatten zuvor eine Art online Beziehung in der er mich immer wieder zu online Sex brachte, auch wenn ich das nicht wollte. Ich fühlte mich oft bedrängt & übersehen. bei diesem zweiten Treffen kam es dazu das wir miteinander schliefen. Ich wollte es eigentlich nicht, aber durch mein gestörtes Sex empfindends zwang ich mich wohl selbst dazu. Ich sagte es meinem Ex am nächsten Tag & damit begann ein furchtbares halbes Jahr aus angst darum das er sich etwas antut, Erpressung damit ich mit ihm schlafe & letztendlich einer Vergewaltigung. So ging ich für drei Monate zu meinem Freund, kam nach Hause & einige Monate später, nachdem ich immer wieder bei ihm zu Besuch war entschied ich mich bei ihm ein zu ziehen. Seitdem haben wir ständig unnötige Probleme die sich häufen & schlimmer werden.

Ich konnte nicht mit meinem Ex darüber sprechen, nachdem ich diese drei Monate weg war sprach er kaum noch mit mir. Unsere Verbindung, man spürt sie noch, aber sie hat an tiefe verloren. Er möchte emotional nicht mehr verbunden wein, was wohl normal sein sollte & verständlich. Doch mit ihm habe ich den einzigen Menschen verloren mit dem ich konstruktiv reden konnte. Wir haben lediglich kontakt wenn es um unseren Sohn geht, manchmal schreibe ich ihm so, aber daraus wird kein Gespräch mehr & so langsam werde ich es wohl aufgeben. Es ist für ihn wohl auch besser so, da er nun seine perfekte Frau gefunden hat. Er war nie so verliebt, hat nie so von Seelenverwandschaft gesprochen. Er sagte ich war schon perfekt, aber diese Frau hätte soviel mehr mit ihm gemeinsam. Es tut ein wenig weh..

Ich sehe ihn eine halbe Stunde, wenn ich meinen Sohn abliefere oder abhole. Wir reden normal, wie Freunde, so wie vor unserer Beziehung. Danach geht es mir oft nicht so gut, aber irgendwann werde ich damit schon klar kommen.

Danke dir^^
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