Richi hat geschrieben:Hallo Kali
Leider ist man durch die eigenen Probleme und Störungen oft gezwungen andere Wege zu gehen, damit man irgendwie klarkommen kann. Es kostet viel Energie, alleine mit seinen Gedanken und Störungen zurechtkommen.
Das hab ich mir früher immer gesagt und das ging auch ne Zeit lang gut. Es war ok für mich, dass ich eher so vor mich hindümpelte. 1 Schritt vor, 3 Schritte zurück. Ich war stolz auf mich, mich nicht umzubringen.
Bis ich irgendwann den Kontakt zu ebenfalls psychisch gestörten Menschen aus meiner Vergangenheit gesucht habe und jeder einzelne viel mehr erreicht hatte als ich. Erst die Tage wurde ich von einer ehemaligen Leidensgenossin auf Facebook angeschrieben. Sie hat heute zwei Kinder, einen Job, steht auf eigenen Beinen. Nicht dass es mein Lebensziel wäre alleinerziehende Mutter von zwei Kindern zu sein oder dass man mit Kindern und Job nicht auch massive psychische Probleme haben könnte. Aber das wirkt alles auf mich als wäre sie eine starke Frau, im Gegenteil zu mir (ich halte alle Mütter für starke Frauen, ohne Partner und mit Job umso mehr).
Mit Therapie hab ich erstmal abgeschlossen. Den letzten Versuch wagte ich im Oktober letzten Jahres. Nachdem ich den zweiten Termin blöderweide absagen musste, hat die Therapeutin mich eiskalt ignoriert.
Danke, aber da hab ich zB Angst, dass mir niemand antwortet
Muss mich erst eingewöhnen, ehe ich die Hemmung verliere einen eigenen Thread zu eröffnen.