Ich bin langsam wortwörtlich am Durchdrehen und bin komplett verwirrt.
Als erstes muss ich leider mal festhalten dass ich Borderlinerin bin und bei mir dieses typische Problem mit der Identität (Wer bin ich?) ein großes Thema ist.
Dann zu meiner Situation: Ich habe vor einem Jahr mit ausgezeichnetem Erfolg an einer AHS (Gymnasium) mit Musikschwerpunkt maturiert (ist wie in Deutschland das Abitur!). Zuerst dachte ich mir stehen jetzt alle Türen offen und ich kann machen was ich will. Deshalb machte ich die Psychologie Aufnahmeprüfung, da ich schon lange sagte, dass ich das machen möchte. Leider hab ich die Prüfung nicht bestanden . Bin dann für dieses Jahr auf das Studium der Bildungswissenschaft ausgewichen und bin zwar ganz gut durch das Jahr gekommen aber es ist überhaupt nicht mein Gebiet, ich hab mir das ganz anders vorgestellt und die Inhalte interessieren mich überhaupt nicht...außerdem sind die beruflichen Möglichkeiten so gering.
Und jetzt sitz ich da und weiß nicht was ich machen soll...ich hab mich für die pädagogische Hochschule angemeldet um das Studium zur Volksschullehrerin zu machen aber ich bin mir so unsicher...ich arbeite gern mit Kindern, erkläre echt gerne Sachverhalte etc. und kann das laut meines Umfelds wirklich gut. Aber ich hab Angst dass mir das nicht reicht! Ich habe so einen hohen Anspruch, dass ich was ganz großes machen muss und mir kommt Volksschullehrerin so ...lächerlich vor....
Andererseits gibt es außer PSychologie nichts das ich sonst noch machen möchte Studientechnisch. Musik war zwar immer mein Traum, aber meine Eltern (selbst Musiker) haben mir das auf brutale Art ausgeredet obwohl meine GesangslehrerInnen mir immer dazu geraten haben unbedingt gesang zu studieren . Tja...und da mir bei Psychologie diese Aufnahmeprüfung wieder im Weg steht , gehe ich davon aus, dass es auch dieses Mal nicht klappt.
Mir ist es so wichtig, dass ich einen guten Job habe mit einem guten fixen Einkommen (hier liegt das Einkommen einer VS LehrerIn bei min. 1.500€ netto) aber ich hab einfach Angst dass es mir nicht reicht. Ich wollte immer als Psychologin arbeiten (einfach die Begrifflichkeit "Ich bin Psychologin" klingt für mich so toll!!) und später noch eine Musik Ausbildung machen...und das alles wird mir verbaut weil der Aufnahmetest so schwer ist (bzw. weil hier so viele zur Prüfung kommen!!)....ich kann mich halt nicht drauf verlassen dass ich die Prüfung dieses mal bestehe.
Hab das Gefühl, dass es keinen Beruf + Studium gibt, mit dem ich zufrieden bin und was zu mir passt. Musik, Psychologie, Lehrerin....ich wünschte da gäbe es irgendeine Möglichkeit das zu verbinden ... oft denk ich mir, dass ich in 10 Jahren so unglücklich sein werde und nichts auf die Reihe bekommen haben werde und das macht mir Angst ...wollte immer großes erreichen (so viel zu meinem Leistungsanspruch...).
Habt ihr Ideen?
Einen Rat?
Erfahrungen die ihr teilen wollt? Bin so durcheinander