Hallo ihr Lieben,
schon als Kind war ich von ruhigerer Natur, dass ist bis jetzt auch so geblieben. Als ich mit meiner Mutter damals unterwegs war sagte sie ich solle doch reden. Mich nervte diese Aufforderung und ich sagte dann erst recht nichts. Viele dachten mit mir würde etwas nicht stimmen und ich wurde immer wieder auf meine ruhige Art angesprochen.
Ich nahm dies als Kritik/Beschwerde auf so nach dem Motto "so wie du bist, ist es nicht in Ordnung, du musst anders sein. ". Ich bin mir im klaren, wenn man zu ruhig und sehr verschlossen ist, gar nichts von sich preis gibt das Ängste und Blockaden eine Rolle spielen.
Durch diese Äußerungen über meine ruhige Art konnte ich glaube ich kein richtiges Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aufbauen. Ich habe bis heute damit zu kämpfen, es gibt Momente wo ich sie ablehne, dann wieder mit ihr klar komme. Überwiegend stört mich meine Art aber.
Wenn andere so locker miteinander reden, komme ich mir wie ein stummer Fisch vor. Oft ist mein Kopf einfach nur leer und ich käme nicht auf den Gedanken davon zu erzählen bzw. es hätte bei mir nicht den Stellenwert davon zu reden. Es gibt Momente wo ich mir denke, dass die meisten bestimmt deshalb nichts mit mir zu tun haben wollen, weil ich zu ruhig bin.
Dies zieht mich schon sehr herunter und oft ist es ein innerer Kampf. Einerseits möchte ich mich selbst annehmen, aber andererseits habe ich den Eindruck, dass ich von den meisten abgelehnt werde, weil ich eben nicht extrovertiert bin. Habe gerade einfach keine Ahnung wie ich mit meiner ruhiger Art klarkommen soll....
Ich habe noch nie jemanden sagen hören, ich schätze deine Art. Stille Menschen finden wohl kein Anklang in der Gesellschaft....