Ich glaube, viele Menschen erschaffen auch etwas mithilfe ihrer Kreativität, um diese Angst vor der Sterblichkeit etwas erträglicher zu machen.
Mir geht es so, dass ich mit jedem tollen Foto, das ich schieße, mit jedem Gedicht, das ich schreibe und mit jeder Kurzgeschichte, die ich verfasse ein Stück Unsterblichkeit für mich beanspruche, aber im Grunde genommen hast du schon recht. Man sollte nur keine allzu nihilistische Einstellung haben.
Irgendwann wird es wohl auch keine Menschen mehr auf der Erde geben und das letzte Buch wird zu Staub zerfallen sein und dann wird niemand mehr wissen, wer einmal die großen Namen der Menschheit gewesen sind. Aber das wird meiner Meinung nach noch einige Jahrhunderte dauern.
(Ja, ich bin Optimist und habe die Hoffnung, dass die Menschen nicht blöd genug sind, um sich mit Atomraketen selbst auszulöschen.
)
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwierig ist, mit Menschen, die ein anderes Weltbild haben, auf einen grünen Zweig zu kommen.
Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, aber manchmal ist keine Brücke lang genug, um einen Kompromiss zu finden und da geht es um die ganz großen Fragen.
Menschen, die die Ansicht haben, dass das Leben mit dem Tod zu Ende ist, respektiere ich zwar, aber verstehe sie nicht und kann es auch nicht nachfühlen.
Bei politischen Fragen ist es ähnlich. Wenn man völlig gegensätzliche Weltanschauungen hat, ist es schwierig, miteinander auszukommen, wenn man solche Themen nicht zu Tabuthemen degradiert, womit man wohl auch nicht glücklich wird. *seufz*
Das geht aber jetzt auch schon in einen anderen Bereich, obwohl ich ihn sehr interessant finde... ^^