Borderline Freundschaft - alles vorbei

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Re: Borderline Freundschaft - alles vorbei

Beitragvon WerBinIch » Mi. 14.05.2014, 08:46

warum ich hat geschrieben:vielleicht ...

... hatte ich die ganze zeit hierauf schon eingehen wollen.

vielleicht wäre es mir sogar gelungen, einsichten zumindest anzustoßen.
vielleicht aber auch nicht.

vielleicht hatte ich auch gehofft, daß andere es dir sagen könnten, was du falschmachst.
eher aber wohl nicht.

um so mehr freut es mich, die "vielleichts" des kleinen elefanten hier jetzt lesen zu können.

denn nicht vielleicht, sondern ganz sicher, hat sie damit völlig recht.

vielleicht also, WerinIch, hast du in deinem text an sie auch brauchbare und versöhnliche worte finden können.
eher aber wahrscheinlich wohl nicht.

denn du gehst noch immer davon aus, recht behalten zu wollen.

und dies ist auch der einzige fehler in des kleinen elefanten liebenswürdigen überlegungen in deiner sache da:

wo braucht es in einer freundschaft denn bitte berufung auf irgendwelche rechte ... ?

und das einfordern, erinnern, daß ein freund die gefälligst zu achten hätte.
was ist daran noch freundschaft ?

eines der unwörter in dieser gesellschaft lautet: "freundschafts-vertrag"

... vielleicht also, WerBinIch, solltest du darüber erst nochmal nachdenken, bevor du dein mail dann abschickst.

vielleicht machst du es aber besser auch einfach auf die weise, wie es von der kleinen elefantin angeregt, vorgeschlagen, ist.


Okay, schön und gut dein Beitrag, dass man nachdenken soll usw. Und über mein mail hab ich 3 tage nachgedacht danke! Aber es geht schon auch darum dass man als MENSCH gewisse Rechte hat, nämlich nett und respektvoll behandelt zu werden. Wenn ich das mit meiner Krankheit hinbekomme, dann auch sie. Sie hat NICHT das Recht mich zu beschimpfen und fertig zu machen, denn das gehört sich ine iner Freundschaft, einer Beziehung einfach nicht. Vor allem nicht, wenn sie noch dazu wirklich Lügen erzählt...denn es stimmt weder, dass mein Freund und ich die Gruppe an dem Abend ignoriert hätte (wir haben mit ihnen geredet, wir haben mit ihnen was getrunken usw.) , es stimmt nicht dass wir "min. 5 Mal " einfach weggeganen wären von der Gruppe ohne Bescheid zu geben (das kam einmal vor, und da wollt ich nichts sagen, weil mir übel war aufgrund Histaminintoleranz, ich hatte ein alkoholosches Getränk zu mir genommen und mir war das unangenehm, da ich außer meine Freundin sonst niemanden kannte!) ...usw.! Ich lasse sicher nicht solche Sachen auf mir sitzen, denn das tut so weh. Sie beleidigt nämlich in ihren nachrichten nicht nur mich..nein! auch meinen Freund und den kennt sie ja mal so wenig, dass sie gar nicht über ihn urteilen darf.
Bevor sie anfängt mich zu beschimpfen sollte sie mal ganz in ruhe fragen warum ich "das und das" getan habe, damit ich es erklären kann, mich entschuldigen kann usw. aber sobald ich mich gerechtfertigt habe warum das so war, hat sie mir nur noch sachen unterstellt die nicht wahr sind (sie versucht den wahrheitsgehalt des ganzen zu erklären indem "die ganze gruppe so schlecht über uns dachte" :( ) stimmen.
WerBinIch
 

Re: Borderline Freundschaft - alles vorbei

Beitragvon Christine » Mi. 14.05.2014, 09:03

Hey... ich lese jetzt hier schon einige Tage mit und habe lange überlegt, was ich dazu schreibe, weil ich deine Sichtweise sehr gut verstehen kann, deine Freundin aber auch.
Ohne einen von euch angreifen zu wollen - ich glaube, gerade seid ihr einfach beide so enttäuscht und verletzt voneinander, dass keine sinnvolle Diskussion zustande kommen kann.

WerBinIch hat geschrieben:Aber es geht schon auch darum dass man als MENSCH gewisse Rechte hat, nämlich nett und respektvoll behandelt zu werden. Wenn ich das mit meiner Krankheit hinbekomme, dann auch sie. Sie hat NICHT das Recht mich zu beschimpfen und fertig zu machen, denn das gehört sich in einer Freundschaft, einer Beziehung einfach nicht.

Damit hast du sicherlich Recht, aber was ist, wenn sie mit der Krankheit momentan einfach schlechter zurecht kommt als du? Ich spekuliere mal - vielleicht hat ihr der Abend nicht so gut gefallen, sie war unsicher und verkrampft und hätte gerne mehr mit dir gemacht. Aus ihrer Sicht hast du dich aber zurückgezogen, warst ("ständig") mit deinem Freund draußen, ("hast sie ignoriert"), hast ("nie") bescheid gesagt, wenn du raus gehst. Das in Klammern soll nur mal verdeutlichen, wie sich das in ihrem Kopf verallgemeinert... ich will nicht auf Stereotype zurückgreifen, aber bei Borderline passiert es eben schnell, dass man Verhaltensweisen absolut sieht und die Sicht des anderen nicht mehr verstehen kann.
Sie ist traurig und verletzt, und hat Angst dass du dich nicht mehr für sie interessierst. Und bevor du ihr das womöglich klarmachst, ist lieber sie diejenige, die dich beschimpft und auf Abstand geht. Das ist ein Selbstschutz.

Ich will damit ihr Verhalten nicht entschuldigen, denn es ist nicht okay. Und ich verstehe sehr gut, dass du verletzt bist. Ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass sie momentan vielleicht in ihrer Sicht gefangen ist und gar nicht fähig ist, Kritik anzunehmen und das Ganze konstruktiv auszudiskutieren.

WerBinIch hat geschrieben:Trotzdem will ich dass der Streit aus ist...ich kann sie nicht verlieren, wir hatten so schöne zeiten

DAS ist das einzig wirklich Wichtige an der ganzen Sache! Und so würde ich vielleicht - mit ein bisschen Abstand - nochmal auf sie zugehen. Um ihr zu zeigen, dass es dir wirklich wichtig ist. Den Streit ausdiskutieren könnt ihr immer noch später mit etwas Abstand, wenn ihr wieder befreundet seid.
Christine
 

Re: Borderline Freundschaft - alles vorbei

Beitragvon WerBinIch » Fr. 16.05.2014, 08:54

Christine hat geschrieben:Hey... ich lese jetzt hier schon einige Tage mit und habe lange überlegt, was ich dazu schreibe, weil ich deine Sichtweise sehr gut verstehen kann, deine Freundin aber auch.
Ohne einen von euch angreifen zu wollen - ich glaube, gerade seid ihr einfach beide so enttäuscht und verletzt voneinander, dass keine sinnvolle Diskussion zustande kommen kann.

WerBinIch hat geschrieben:Aber es geht schon auch darum dass man als MENSCH gewisse Rechte hat, nämlich nett und respektvoll behandelt zu werden. Wenn ich das mit meiner Krankheit hinbekomme, dann auch sie. Sie hat NICHT das Recht mich zu beschimpfen und fertig zu machen, denn das gehört sich in einer Freundschaft, einer Beziehung einfach nicht.

Damit hast du sicherlich Recht, aber was ist, wenn sie mit der Krankheit momentan einfach schlechter zurecht kommt als du? Ich spekuliere mal - vielleicht hat ihr der Abend nicht so gut gefallen, sie war unsicher und verkrampft und hätte gerne mehr mit dir gemacht. Aus ihrer Sicht hast du dich aber zurückgezogen, warst ("ständig") mit deinem Freund draußen, ("hast sie ignoriert"), hast ("nie") bescheid gesagt, wenn du raus gehst. Das in Klammern soll nur mal verdeutlichen, wie sich das in ihrem Kopf verallgemeinert... ich will nicht auf Stereotype zurückgreifen, aber bei Borderline passiert es eben schnell, dass man Verhaltensweisen absolut sieht und die Sicht des anderen nicht mehr verstehen kann.
Sie ist traurig und verletzt, und hat Angst dass du dich nicht mehr für sie interessierst. Und bevor du ihr das womöglich klarmachst, ist lieber sie diejenige, die dich beschimpft und auf Abstand geht. Das ist ein Selbstschutz.

Ich will damit ihr Verhalten nicht entschuldigen, denn es ist nicht okay. Und ich verstehe sehr gut, dass du verletzt bist. Ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass sie momentan vielleicht in ihrer Sicht gefangen ist und gar nicht fähig ist, Kritik anzunehmen und das Ganze konstruktiv auszudiskutieren.

WerBinIch hat geschrieben:Trotzdem will ich dass der Streit aus ist...ich kann sie nicht verlieren, wir hatten so schöne zeiten

DAS ist das einzig wirklich Wichtige an der ganzen Sache! Und so würde ich vielleicht - mit ein bisschen Abstand - nochmal auf sie zugehen. Um ihr zu zeigen, dass es dir wirklich wichtig ist. Den Streit ausdiskutieren könnt ihr immer noch später mit etwas Abstand, wenn ihr wieder befreundet seid.

Liebe Christine!
Danke auch dir für deine Antwort. Ich habe gestern in der Therapiesitzung auch darüber geredet und hab mich da nochmal in sie hineinversetzt und ich kann sie ja auch verstehen. Ich kenne solche Verhaltensweisen ja von mir selbst, nur, nachdem ich vor 2 Monaten fast meinen Freund verloren hätte aufgrunddessen, habe ich wirklich verstanden was ich bei anderen Menschen mit solchen Sachen anrichten kann. Das heißt zwar nicht, für mich nicht, dass es mir damit besser geht, denn dadurch dass ich den Druck nirgendwo anders loswerden kann wird der Druck gegen mich selbst immer größer. Andere zu beschimpfen, wie du auch sagtest, ist in dem Moment einfacher als an sich selbst zu arbeiten...!
Zum Glück konnte ich dann endlich, nach einem 2 Stündigen E-Mail Gespräch, zu meiner Freundin durchdringen...interessanter Weise 1.) mit dem Faktum der Histaminintoleranz (da sie mir nicht glaubte dass ich wegen Übelkeit hinaus ging) ...indem ich ihr sagte, dass ich ihr den Bluttest und die Liste der unverträglichen Sachen zeigen kann und dann 2.) indem ich ihr sagte wie wichtig sie mir ist und ich sie nicht wegen einem Abend, an dem offensichtlich für sie und für mich was schief gelaufen ist, verlieren möchte. Daraufhin hat sie endlich eingesehen dass das nicht okay war und hat sich entschuldigt. Morgen treffen wir uns und wollen noch darüber reden. Inzwischen hab ich verstanden, dass es ihr vermutlich gar nicht um dieses "hinaus und hinein gehen" (wo ich "nie" Bescheid gesagt habe) ging...sondern dass sie wahrscheinlich gemerkt hat, dass ich mir schwer tue mich in die Gruppe einzufügen und ihre Freundinnengruppe eh schon sehr skeptisch ist gegenüber "neuen" freundinnen von "mitgliedern" der Gruppe. Daraufhin, schätze ich, wurde sie unsicher und war vielleicht auch enttäuscht von mir weil sie eigentlich wollte, dass ich dazugehöre (richtig dazugehöre). Weil ich aber mit Gruppen ein regelrechtes Trauma habe und panische Angst habe vor sowas, hab ich mich irgendwie unbewusst abgeschottet und dann kam noch die Übelkeit dazu. Daraufhin sprach sie die Gruppe an warum ich so komisch bin und dadurch wurde sie vermutlich unter Druck gesetzt weil sie ja nicht sagen konnte, was tatsächlich los war (von der Übelkeit wusste sie da nichts, aber von meiner Angst) ..und dann dürfte die Gruppe auch so einen Einfluss gehabt haben, dass sich dann Wut angestaut hat gegen mich.
Mal sehn ob meine Theorie stimmt...!

LG
WerBinIch
 

Re: Borderline Freundschaft - alles vorbei

Beitragvon Christine » Fr. 16.05.2014, 09:41

Es freut mich sehr für dich, dass ihr euch wieder vertragen könnt :)
Viel Spaß/viel Erfolg bei eurem Gespräch! :kiss:
Christine
 

Re: Borderline Freundschaft - alles vorbei

Beitragvon Charlotte » Fr. 16.05.2014, 09:53

Wie schön! Ich freu mich, dass ihr jetzt miteinander reden und die Missverständnisse klären könnt. Ich drück euch ganz fest die Daumen für das Gespräch! :D
Charlotte
 

Re: Borderline Freundschaft - alles vorbei

Beitragvon WerBinIch » Fr. 16.05.2014, 17:40

Charlotte hat geschrieben:Wie schön! Ich freu mich, dass ihr jetzt miteinander reden und die Missverständnisse klären könnt. Ich drück euch ganz fest die Daumen für das Gespräch! :D

Vielen Dank! Ich hoff es geht gut! :kiss:
WerBinIch
 

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