Zu viel für mich..

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Zu viel für mich..

Beitragvon steggi » Mo. 12.05.2014, 22:39

Hallo,
erstmal bin ich froh ein Forum gefunden zu haben, wo ich einfach alles niederschreiben kann was mir auf der Seele liegt.

Gerade klappt bei mir (in meinen Augen) nichts.. Wahrscheinlich sind meine Sorgen für manche "MINI" Probleme aber für mich ist es nervlich kaum machbar.
Also ich hole kurz aus. Ich bin vor 1 1/2 Jahren nach Ulm gezogen um dort Medieninformatik zu studieren. Ich bin mit meiner Freundin aus der Schule (kannten und 2 Jahre) in eine tolle 3 zimmer Wohnung gezogen. Haben sie wirklich super schön eingerichtet. Für mich ist sie "perfekt";) die erste eigene Wohnung eben. Doch dann kamen die ersten Probleme. Privat haben wir beide uns gut verstanden und am Anfang war alles echt super , doch sie hat das gleich wie ich studiert und wir haben uns beide schwer getan nur hat sie immer gedacht ich mach alles für sie mit. und als ich dann ( ich steck meistens viel zurück und ein weil ich lieber nichts sag) also als ich dann mal gesagt habe, so geht es nicht weiter ich kann nicht alles für zwei machen, ging es los. Sie hat mich beschimpft und alles (charakterlos usw. ) ich war wochenlang total fertig wegen ihr. Bis sie mir dann während des Urlaubs mitgeteilt hat sie hört nach 1 Jahr Studium auf und geht wieder heim. Ich musste mir also jmd neues suchen. Sie hatte 3 Monate Kündigungsfrist.. dann hat ein sehr guter Kumpel von mir gesagt. DU ich studier in 4 Monaten in Ulm.. bitte halte doch das Zimmer für mich frei ... es wär perfekt usw. Natürlich hab ich gedacht, dass wär super. Ich hab so gar meine Eltern dazu überredet den einen Monat finanziell zu überbrücken. Naja dann war er da und es passte eig. auch alles. Ich war diesmal zuversichtlich, dass alles super läuft. Vor 3 Wochen ruft mein Vermieter an (der natürlich auch nicht begeistert, dass ich 4 Monate niemand gesucht habe) ja warum mein Mitbewohner gekündigt hat.
Jetzt hat ehrlich ohne mit mir zu reden mein GUTER FREUND einfach die Wohnung gekündigt :(
ich bin so enttäuscht sauer wütend .. ich weis es gar nicht :( und dann macht er auch jetzt GAR NICHTS mehr .. lässt alles liegen usw.
Ich versteh nicht warum mir sowas passiert. Und die Begründung warum er geht .. es ist ihm zur weit zur Hochschule. Das Problem ist aber einfach ich habs ihm 4 Monate gesagt .. und er meinte immer das passt perfekt.
Jetzt steh ich da..entweder ich find bis ende des Monats jmd. Was mitten im Semester schwer ist. Und außerdem liegt die Wohnung ausserhalb Ulms und ist nicht ganz so billig.... ODER ich such mir was neues was mir mega schwer fällt.
Dabei wär die perfekte Lösung mein freund... wir sind 1 1/2 zusammen und er studiert mit mir an der uni ..und er ist ( ich lüge nicht ) von 30 Tagen im Monat 29 min. bei mir in der Wohnung. ABER er möchte nicht einziehen..wehrt sich regelrecht dagegen. Das tut mir natürlich auch weh :( ...außerdem lässt er zu dass ich wahrscheinlich aus der tollen Wohnung raus muss. Die uns ja beiden super gefällt. ( wir bauen im Sommer auch immer was auf der Terrasse an ( Erdbeeren, Paprika usw.) )
Ich kanns absolut nicht nachvollziehen..jeder sagt "Warum zieht er den nicht ein? und ich kanns auch nicht erklären :(
Ich steh echt vor einer Entscheidung die mich richtig fertig macht :(


Hoffe ihr versteht mich und hab vll. Ratschläge für mich
steggi
 

Re: Zu viel für mich..

Beitragvon Kleiner Elefant » Mo. 12.05.2014, 22:46

Hallo Steggi,
die Situation ist ja echt blöd für Dich.
Hast Du denn Deinem Freund mal gesagt, was Dir die Wohnung bedeutet? Und dass es Dir wehtut, dass er nicht einziehen will?
Kannst denn Du bei ihm einziehen?
Kleiner Elefant
 

Re: Zu viel für mich..

Beitragvon Sayuri » Di. 13.05.2014, 08:06

Hallo steggi,
kurz vorweg: jedes Problem ist hier wichtig und wird ernst genommen. Für mich wäre das auch keine Kleinigkeit :troest:
Frag deinen Freund doch mal direkt, warum er nicht einziehen möchte, es muss ja einen Grund geben. Immer nur nein zu sagen, ohne einen Grund zu nennen, finde ich nicht sehr nett.
Ich an deiner Stelle würde trotzdem mal Zettel aufhängen, im Hochschulnetz was reinstellen, vielleicht gibt es ja ein paar, die auch mitten im Semster noch was suchen. WGs sind doch eigentlich sehr gefragt.
Nebenbei könntest du doch auch schonmal vorsichtig schauen, ob du was anderes für dich findest. Ich kann mir vorstellen, wie schwer es fallen würde, wenn du umziehen müsstest, aber vielleicht findest du ja eine Wohnung, die auch so schön ist?
Sayuri
 

Re: Zu viel für mich..

Beitragvon warum ich » Di. 13.05.2014, 09:02

Sayuri hat geschrieben:vielleicht gibt es ja ein paar, die auch mitten im Semster noch was suchen

genau !
es ist, denk' ich, gar nicht so selten, daß leute sich in ihrer gewählten wg nicht so recht wohlfühlen und im stillen längst schon nach alternativen für sich suchen.
( ... allerdings stünde auch dann noch die frage, wie so jemand selber dann aus seinem alten vertrag herauskommen könnte.)

für mich stellt sich, nach dem, was du hier beschrieben hast, steggi, diese beiden fälle, so dar, als seiest du jemand, die sich ausnützen läßt. leute, die andere nur ausnützen, haben ein gespür dafür, so jemanden zu finden - ... und vor allem: in emotionaler abhängigkeit zu halten dann auch.

und leute, die sich leicht ausnützen lassen, haben ein problem mit konsequenz (konsequentsein) - sie können es nur schwer.

jenem "guten freund", der sich nun aber einbildet, kostenfrei bei dir wohnen zu können, indem er dich einfach nur hinhält, dem solltest du da vielleicht jetzt mal klipp und klar sagen, daß es sich ausgefreundschaftet hat. so jemanden kann man doch nicht allen ernstes mehr als freund ansehen.

... und eben leider dann in der konsequenz auch die wohnung aufgeben dann.

bitte, du hattest ein jahr lang himmlische zustände. viele haben das lang nicht einmal annähernd vergleichbar und müssen sich halt irgendwie durchwurschteln. dann war's dann jetzt und muß nach alternativen gesucht werden. nach guten zeiten kommen immer auch mal wieder harte.

dein harmoniebedürfnis ist ja nicht per se schon etwas verächtliches vielleicht.
man sollte nur schauen, wie und wo es sich mit den realen gegebenheiten vereinbaren läßt, und darf nicht denken, daß sich soetwas ganz ohne auch mal federn lassen zu müssen immer und in allem dann auch einfach so realisieren läßt.

denn im grunde hast du die wahl:
entweder wirst du hart gegen dich selbst - gibst deinen glauben an die eigenen ideale auf damit; verlierst einen teil von dir, von deiner persönlichkeit, eben um es für jene, die dich weiter ausnutzen werden, somit dann bequemer zu machen.

... oder aber du könntest dich entscheiden, hart gegen jene zu sein, die dich nur ausnützen wollen ...

es ist im grunde eine entscheidung für's leben, welches dementsprechend schön oder unschön verlaufen kann.

aber in jedem falle wäre es deine entscheidung, und keiner wird kommen, sie dir abzunehmen.
warum ich
 


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