Arbeit, Familie und ich.

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Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon SilentWords » Mi. 23.07.2014, 00:01

So, ich melde mich mal mit diesem Thread zurück...

Es ist viel passiert in letzter Zeit, leider aber nichts positives, weswegen ich länger nicht da war.

Um mal einiges zu nennen: Mir wurde in der Ausbildung gekündigt, da ich eine Krankmeldung nicht abgegeben habe. Das war Eigenverschulden. Bis zum 19.07. war ich auch noch krankgeschrieben, und werde es wohl auch weiterhin.

Kommen wir zum Problem: Ich habe einen Verdacht auf Burn-Out, kann momentan auch nicht arbeiten. Außerdem kommen einige Dinge wieder hoch, die die Sache nicht erleichtern. Ich habe mit meiner Ärztin gesprochen, war beim Amt und auch mein Ex-Chef weiß z.T. Bescheid. ALLE, inklusive mir, sind der Meinung, dass ich UNBEDINGT eine Therapie beginnen sollte, bevor ich mich weiter ins Arbeitsleben stürze. Und IMMER wurde mir EXPLIZIT gesagt, dass ich mir auch mal mehr Zeit für MICH nehmen soll. Selbst mein Ex-Chef sagte das, und das, wo ich z.T. 80 Stunden/Woche gearbeitet habe.

Nur: Wie erkläre ich das meinen Eltern? Ich habe unzählige Male versucht, ihnen zu erklären, dass ich momentan nicht arbeiten kann. Selbst mein Ex-Chef hat meinem Erzeuger (ein Vater ist dieser Kerl für mich nicht) erklärt, dass ich zur Ruhe kommen muss. Noch ein Zitat von ihm: "Ach, jetzt, wo er Mist gebaut hat, kümmern Sie sich mal?" Er ist früh abgehauen, hat sich nie gemeldet, hat mehrfach meinen Geburtstag vergessen und genau JETZT interessiert er sich wieder, jetzt, wo er was zu meckern hat.

Meine Mutter versteht die ganze Situation ebenfalls nicht, es kommt nur Druck, weil ich laut ihrer (und der meines Erzeugers) Meinung möglichst sofort weitermachen soll. Ihr geht es nur ums Geld, wie es MIR geht, interessiert sie nicht. Sie relativiert und unterstellt mir sogar, dass ich lüge, weil ich mit ihr nicht über vergangenes sprechen möchte/kann. Sie weiß z.T., was z.B. in der Schule passiert ist, und alles, was sie dazu zu sagen hat, war ein: "Na und? Es ging doch nur um Mobbing. Das ist doch nichts!" Wenn ich nicht reden möchte (bzw kann) setzt sie mich auch da unter Druck und redet nur davon, dass es ja weitergehen muss und sie dringend ein Teil meines Geldes braucht, und der würde ja wegfallen, wenn ich nicht sofort wieder arbeiten gehe.

Wohlgemerkt: Selbst der Herr beim Amt (!), die einen ja oft versuchen, wieder in irgendeinen Beruf zu stecken, meinte, ich solle DRINGEND mit einer Therapie anfangen und mich zur Ruhe setzen, zur Not auch stationär, weil er ansonsten keinen Sinn sieht, die Ausbildung weiterzuführen.

Dazu kommt eben: Ich war bis zum 19. auch noch krankgeschrieben und werde es wohl auch weiterhin sein, und das auch wegen der Arbeit. Was noch los war/ist, weiß meine Ärztin gar nicht. Diese ganze Scheiße kommt ebenfalls dazu, ebenso wie Suizidgedanken. (Keine Ankündigung!) Und dieses Unverständnis, was mich noch am meisten aufregt.

Das musste mal raus, mich kotzt das so derbe an momentan.
SilentWords
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Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon Mirai » Mi. 23.07.2014, 00:25

Hey, Silent. Ich habe dich gelesen und kann verstehen, dass die Situation dich belastet. Mir ist die Reaktion deiner Familie auch mehr als unverständlich.
Wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. Was bringt es denn, dich zum Arbeiten zu zwingen, wenn das deiner psychischen Verfassung nur noch mehr schadet?

Ich weiß nicht, was deine Mutter für ein Mensch ist, aber denkst du, es ist gar nicht möglich, ihr begreifbar zu machen, dass dir arbeiten aktuell unmöglich ist?
Ihr Verhalten ist einfach nur rücksichtslos und da frage ich mich, ob sie dich einfach nicht versteht oder ob sie wissentlich in Kauf nimmt, dir zu schaden.

Fühl dich mal lieb gedrückt, wenn du magst! :cuddle:
Mirai
 

Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon SilentWords » Mi. 23.07.2014, 00:30

Das weiß ich nicht, aber so wollen die es. :/

Nein, sie blockt ab und redet gleich wieder vom Geld. :/
Ich denke eher letzteres.

Danke.
SilentWords
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Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon Kleiner Elefant » Mi. 23.07.2014, 00:34

In Deinem anderen Thread habe ich Dir lang und breit Deine Möglichkeiten des Auszugs aufgezeigt. Aber da hast Du es abgelehnt.
Wie ist's jetzt? Ist es schlimm genug, dass Du da endlich raus kannst? :knutroe:
Kleiner Elefant
 

Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon kleeblatt123 » Mi. 23.07.2014, 00:47

Ich denke nicht, dass letzteres zutrifft...

Meine Eltern reagierten damals ähnlich, als ich ihnen offenbarte das ich derzeit nicht arbeiten kann. Sie betitelten mich ua als bekloppt.

2Monate später geschah, was passieren musste...Zwangseinweisung. Seitdem vertrauen sie auf mich und unterstützen mich in all meinen Plänen.

Rückblickend kann ich sagen, dass das pure Unverständnis sie so reagieren ließ. Beide und auch im Rest der Familie sind psychische Erkrankungen nicht bekannt.

Ich kenne deine Mutter und dich nicht und doch erinnert mich das Verhalten deiner Mutter stark an meine damalige Situation.

Willst du denn auch Therapie machen? Wenn ja, ambulant oder stationär? Vielleicht könnte es dir und deiner Mutter helfen, ein Gespräch gemeinsam mit einem Thera zu führen...
kleeblatt123
 

Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon Atisha » Mi. 23.07.2014, 08:28

Kleiner Elefant hat geschrieben:In Deinem anderen Thread habe ich Dir lang und breit Deine Möglichkeiten des Auszugs aufgezeigt. Aber da hast Du es abgelehnt.
Wie ist's jetzt? Ist es schlimm genug, dass Du da endlich raus kannst? :knutroe:


Was denn genau, KleinerElefant wo steht das?, Am Ende kann ich nur sagen, ja Silent mache das, deine Mutter die nur aufs Geld gugged die kannste vergessen. Wer dich in der Not alleine lässt sollte nicht mehr dein Freund sein.

Ich weiß nicht ob man die Mutter umstimmen kann, das muss Silent selber einschätzen, ob er dafür auch noch die Kraft hat.
Atisha
 

Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon Kleiner Elefant » Mi. 23.07.2014, 10:58

Silent hat noch einen Thread in Gefühlsthread, da haben wir schon mal darüber gesprochen.
Kleiner Elefant
 

Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon Kleiner Elefant » Mi. 23.07.2014, 12:00

Da die liebe Withoutwings das so gut zusammengefasst hat:

Withoutwings am 16.03.2014 im Gefühlsthread von Silent hat geschrieben:Wenn du beim arbeitsamt deinen Auszug begründen kannst, dann würdest du Unterstützung erhalten. MIndestens z.B. die Fahrtkosten für die Ausbildung. ich denke fast, Wohngeld könntest du auch beantragen, aber da kenn ich mich nicht so aus. Und Bafög ist meines Wissen unabhängig vom Einkommen der Familie/Erzeuger... Auch das Jugendamt könnte dir da weiterhelfen. Ein unvrbindliches Gespräch würde ja nicht schaden. Vielleicht ja auch betreutes Wohnen oder sowas ? Wär das denkbar ?

Ich denke du weißt, dass es so nicht weitergehen kann. Du musst dringend was für dich tun.


Nun sind es über 4 Monate, und es ist schlimmer geworden. Wann willst Du die Verantwortung für Dich übernehmen, damit es besser werden kann?

Tue was, Silent :knutroe:
Kleiner Elefant
 

Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon GefallenerEngel » Mi. 23.07.2014, 20:00

Ohne Einkommen ist es sehr schwer eine Bleibe zu finden. Die Vermieter schauen in erster Linie, dass der neue Mieter solvent ist. Letztes Mal musste ich sogar unterschreiben, dass ich im ungekündigten Arbeitsverhältnis bin. Manchmal wollen sie eine Gehaltsabrechnung für die letzten 3 Monate sehen. So einfach ist das alles nicht, es hapert nicht an der Stütze, sondern an den Vermietern und damit am Angebot. Bist du einmal "drin", kriegt dich keiner mehr raus, selbst dann, wenn du nicht mehr zahlen würdest, aber so wird das schwer. :?
GefallenerEngel
 

Re: Arbeit, Familie und ich.

Beitragvon Kleiner Elefant » Mi. 23.07.2014, 20:05

Nein GefallenerEngel, mit Jugendprogrammen bekommt man sehr wohl Wohnungen und Alles.
Und davon gibt es für Silent, da er noch "jung genug" dafür ist, viele Möglichkeiten.
Kleiner Elefant
 


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