Angst wenn der Tag beginnt

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Angst wenn der Tag beginnt

Beitragvon schlumpfine1984 » So. 14.05.2017, 18:08

WER KANN MIR HELFN???

Seit meiner Kindheit leide ich an einer Angststörung die bei mir in der Familie liegt.
Schon früh wenn ich aufwache habe ich Angst, körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Schwindelgefühl, Erdrückungsgefühl und ich habe Angst vor der Ungewissheit was mich an diesem Tag erwartet...wie nicht vorhersehbare Situationen.
Ich würde gerne selbst immer alles kontrollieren weil mir Situationen auf die ich nicht gefasst bin große Angst machen.
Früh ist diese Angst am größten weil ich nie weis wie der Tag verlaufen wird.
Ich mache alles ganz hektisch da ich mich unwohl fühle und um der Situation zu entfliehen.
Es fällt mir schwer Ruhe zu finden um z.B. mich zu setzen um TV zu sehen oder zu lesen.
Komme ich von draußen fällt es mir schwer in die Wohnung zurück zu kehren...es überkommt mich ein Schwindel+Erdrückungs+Angstgefühl weil ich ja allein in der Wohnung bin und mir etwas passieren könnte.
Ich bin in einer Beziehung aber mein Partner ist ja nicht den ganzen Tag an meiner Seite...ich muß viel alleine meistern.
Sollte ich doch zur Ruhe kommen fällt es mir schwer aus einer eintretenden Starre / Gelähmtheit vor Angst auszubrechen...ich sitze Stunden wie angewachsen und starre sinnlos in den Raum und habe im Kopf nur negative Gedanken.
WIE KANN ICH DIESER STARRE ENTGEGENWIRKEN?
Ich weis man sollte sich mit kleinen Aufgaben ablenken...aber mir will nichts gelingen!
Oft fixiere ich den Zeitpunkt an wenn mein Freund von der Arbeit kommt...fühle mich dann sehr erschöpft wie wenn ich auch ARBEITEN war.
Wenn mein Freund nach Hause kommt oder ist verschwindet diese Angst/Starre...er gibt mir Kraft, weis mit meine Beschwerden um zugehen...aber meine Psychologin gab mir den Tipp sich nicht auf eine Person zu fixieren...leider strengen mich anderer Personen...auch Mutter oder Schwester mit ihren Alltagsproblemen zu sehr an...selbst in der Familie finde ich nicht zur Ruhe und das Gefühl von Sicherheit...auch hier befinde ich mich in einer angespannten/anstrengenden Situation!

ICH HOFFE DAS JEMAND MEINE GEDANKEN / GEFÜHLE NACH VOLLZIEHEN KANN UND MIT MIR IN KONTAKT TRITT!
Über Jede Antwort wäre ich sehr dankbar!!!
schlumpfine1984
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Re: Angst wenn der Tag beginnt

Beitragvon loner » Mo. 15.05.2017, 09:27

Hallo Schlumpfine,

Weiß nicht, ob ich dir helfen kann. Ich weiß aber ganz genau, wovon du sprichst. Ich habe genau dieselben Gefühle und Situation und manchmal ist es ähnlich wie bei dir, dass ich auf meinen Partner warte und die Gefühle dann manchmal weggehen oder sich verändern, wenn er da ist.
Manchmal kann ich es ehrlich gesagt gar nicht kontrollieren und "sitze es ab". Ich warte dann einfach, bis es weggeht und das kann mir auch schonmal den ganzen Tag versauen. Das beste ist, wenn du herausfindest, wovor du genau Angst hast und auch wenn es unangenehm ist, dann musst du genau das tun, wovor du Angst hast. Denn dann lernst du, dass du gar keine Angst vor der Situation haben brauchst und es nur eine Kopfsache ist. Das lernt man aber eben nur, wenn man der Situation nicht ständig aus dem Weg geht und der Kopf dann eben wild fantasiert.
Ablenkung kann auch helfen, aber die muss eben richtig intensiv sein, damit mal weg kommt von der Angst. Das beste ist, wenn du dich zu anderen Leuten gesellst und dann was aktives machst. Ich zB mache in einer Gruppe Sport und kann dadurch alle Aufgaben vergessen, weil ich richtig gefordert werde und man mit den Leuten da eher über den Sport spricht als über persönliche Pflichten und Ängste.
Manchmal hilft es auch einfach darüber zu reden. Und zwar mit einer Person, die genau so eine Situation durchlebt wie du. Sagen wir mal, du hast Prüfungsangst. Dann kannst du eben mit jemanden, der die gleiche Prüfung spricht reden und deine Bedenken äußern. Der Gegenüber hat hundert Pro auch Sorgen, aber durch das gemeinsame Diskutieren darüber relativiert sich die Angst. Vielleicht reagiert der Gegenüber auch völlig entspannt, und du merkst, dass du übertreibst.

So gehe ich damit um.
LG loner
Wie einfach wäre das Leben, wenn sich die unnötigen Sorgen von den echten unterscheiden ließen. (Karl Heinrich Waggerl)
loner
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