Hulluh...
Ich schlage mich immer wieder mit dem Gedanken an eine Therapie herum und möchte das eigentlich auch in Angriff nehmen, schon allein um meine zwei engsten Lieblingspersonen zu entlasten und natürlich auch um in meinem Kopf mal aufzuräumen.
Allerdings... frage ich mich, was mir das bringen bzw. wie mir das helfen soll.
Ich weiß zum Großteil woher meine Probleme kommen und wenn ich mir dessen doch bewusst bin, wie und was soll ein Therapeut da groß ausrichten können ?
Mein Partner sagt, es ginge hierbei dann eben nicht darum, zu ergründen, sondern viel mehr zu ertragen.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr... "radikaler" Mensch bin, mit teilweise sehr harten Ansichten, was mich und mein nahes Umfeld zeitweise sehr belastet.
Ich bin eigentlich immer schlecht gelaunt, wenn nicht sogar agressiv und oft suche ich fast nach einem Grund mich aufzuregen.
Das soll natürlich eigentlich nicht so sein und die Therapie soll mir dabei helfen, nicht bei jeder Kleinigkeit an die Decke zu gehen, zusammenzubrechen oder irgendwas zu zerstören, sagt er.
Klingt eigenlitch ganz gut, denke ich...
Aber dann führe ich mir wieder vor Augen worüber ich mich aufrege und das sind in der Regel ganz normale Dinge und "menschliche Beweggründe" die ich aber einfach nicht verstehen kann und zum Teil auch nicht will.
Das sind wirklich banale Sachen, für jeden anderen Mensch vollkommen normale Abläufe wie zur Wahl zu gehen oder sowas.
Da fehlt mir zum Beispiel jegliches Verstädnis für, mal davon abgesehen, dass ich Menschen in der Regel sowieso nur in "Dumm" oder "Böse" einteile, was einfach nochmal erschwerend zu jeder Situation hinzu kommt.
Und dann steigere ich mich da rein und es endet alles damit dass ich mich noch mehr hasse als vorher und meine Verachtung für die Menschheit noch weiter angestiegen ist.
Und wenn ein Therapeut dafür sorgt, dass ich mich über sowas nicht mehr aufrege...
Also ich will mich nicht aufregen aber... ich will auch keins von diesen Schafen werden die ich sooooooo sehr verachte...
So, sehr lange Rede kurzer Sinn... Ich habe Angst, dass ich nach einer Therapie nicht mehr ich bin...
Ich will Politik nicht verstehen und ich will auch keine Menschn treffen... Aber vor allem will ich nicht, dass ich dass will... Ist das halbwegs verständlich ?
Mein Kopf brummt schon wieder und ich weißn auch eigentlich gar nicht warum ich diese Wall of Text jetzt verfasst habe... Mich beschäftigt das einfach sehr und ich frage mich, ob mir eine Therapie dann überhaupt helfen kann, bzw. ob ich mich wirklich darauf einlassen kann... Kennt jemand diesen Gedankengang oder ist das komplett abwegig ?