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Hallo,

wisst ihr warum ihr psychisch krank seid? Könnt ihr das an eurer eigenen Geschichte und euren Erfahrungen festmachen?

Liebe Grüße, Silana.

ich sage mal nein.

Naja... Nach inzwischen fast 5 Jahren Langzeittherapie/Psychoanalyse würde ich sagen ja, zumindest zu großen Teilen.
Das jetzt alles hier aufzuschreiben und zu erklären würde allerdings den Rahmen sprengen...

Schade.. Mich hätte wirklich mal interessiert, wie das bei euch so ist. Man liest ja auch viel dazu, dass die Vergangenheit da immer mit reinspielt und so.. Da ich nicht so genau weiß, ob das auf mich zutrifft, hätten mich eure Meinungen/Geschichten dazu interessiert.

das sprengt irgendwie wirklich den Rahmen. Es ist doch ganz unterschiedlich, schon bei Depression, die kann durch einen Schicksalsschlag entstehen oder angeboren sein. Manche könnens wirklich an ihren Erfahrungen festmachen, bei andern ist es angeboren. Ich denke das ist genauso schwer, wie bei körperlichen Krankheiten. Der Mensch will gerne eine Ursache finden, aber dazu müsste er auch in den geistig-seelischen Bereich gehen - etwas drüber wissen und dort sehe ich die Schwachstelle. Selbst die Psychologie ist doch noch in den Kindertagen.

Silana hat geschrieben:Schade.. Mich hätte wirklich mal interessiert, wie das bei euch so ist. Man liest ja auch viel dazu, dass die Vergangenheit da immer mit reinspielt und so.. Da ich nicht so genau weiß, ob das auf mich zutrifft, hätten mich eure Meinungen/Geschichten dazu interessiert.

Ich würde erst mal gern wissen, wie das bei dir ist.
Sonst habe ich nicht wirklich Lust, etwas über mich zu schreiben

ja wie ist es bei dir, schreibe doch mal, dann können wir vielleicht auch unsere Erfahrungen für die Einschätzung deiner Situation einbringen.

Ich war schon immer krank. Aber erst dadurch dass ich mit meinem Leben nicht zurecht kam, habe ich es gemerkt. Und ich glaube viele Menschen, die psychisch krank sind, kommen heute (noch) ziemlich gut mit ihrem Leben klar, ohne zu merken dass sie krank sind, bis sie im hohen Alter ihr hohes Alter als Ausrede benutzen, nichts mehr gegen ihre Krankheit zu tun.

Ich sag mal 'zum teil - ja'. Ich hab eine ursache gefunden die mich sehr geprägt hat. Meinen Vater. Anderes wird sicher noch im laufe der therapie rauskommen...

Huhu,
bei mir könnte ich es auch zumindest mit einem zögerlichen Ja beantworten.
Zum einen das ich nie wirklich ernst genommen wurde, mir schon als Kind Dinge anfing einzureden, ich oft - obwohl ich Angst im Dunkeln hatte, meine Zeit in einem 5 Stöckigen Haus allein verbringen musste.
Das ich ein sehr chaotischer Mensch bin.
Ich war ein Mobbingopfer - zumindest bei den Jungs.
Ich hatte eine blühende Phantasie.
Ich habe regelmäßig heftige Auseinandersetzungen mit meinen Eltern gehabt.
Ich habe Alkoholprobleme mitbekommen im Verwandten Umfeld.
Ich wurde zuvielen Sachen gezwungen....
Ich könnte die Liste wahrscheinlich endlos fortführen.

Eins kann ich noch dazu sagen, bei mir war es nicht von Anfang an so, denn wenn ich so meine Babyvideos und frühen Kindheitsjahre sehe, dann lache ich dort sehr viel drauf und bin eigentlich ein sehr fröhliches Baby und Kind gewesen.