Hallo ihr Lieben,
schön dass ihr lest was ich schreibe:
also ..
a, 7. august 2012 habe ich versucht mir das leben zu nehmen, vielleicht sollte ich noch mal erklären wieso: seit jahren leide ich an depressionen, svv und traumatischen ereignissen, hinzu kommt, dass ich paranoid schizophren bin, dissoziiere und borderline hab ... nun ja, ich hab alles nicht mehr ausgehalten:
diesen ständigen ekel vor liebe und vor nähe, das ständige verlassen werden, dass ständige krankhafte überprüfen einer jeden beziehung und die schreckliche angst vor allem. ich finde, ich bin nicht lebensfähig, ich bin mein größtes problem und wenn mir etwas im weg steht, dann bin ich das..
ich konnte einfach nicht mehr mit mir leben und so kam eins zum anderen ..
ich hatte sowieso schon eine größere menge an tabletten angesammelt, immer wenn ich meine medis nicht genommen hab, hab ich sie in eine dosette getan, weil sie so verdammt teuer sind..
das waren mirtazapin 30 mg und seroquel prolong 200 mg und 300 mg, dann hatte ich mir noch irgendwo tavor geklaut, promethazin und ein "freund" gab mir zyprexa ..
ich erzähle immer mein suizidversuche war die totale spontan aktion .. aber letztendlich hab ich die tabletten gesammelt und die suizidgedanken waren immer da ..
auf jeden fall kam ich an jedem tag nachhause (in meine therap. wg) und hab gemekrt, dass ich alleine bin und dass ich mein leben nicht mehr haben will. ich hab also ein paar tabletten genommen, bin eine rauchen gegangen, hab dann noch mehr tabletten genommen und seltsamerweise begannen alle meine freunde mich in dem moment anzuschreiben .. ich war aber grad bei meinem abschiedsbrief und hab sehr selten reagiert.. außerdem war ich soooo unfassbar müde .. nunja, auf jeden fall konnte ich kaum noch tippen, geschweige denn stehen oder sprechen ...
einer meiner freunde hat gemerkt, dass etwas nicht stimmt, woraufhin er im krankenhaus anrief in dem ich imme rgenäht werde und die die polizei alarmierten, welche mich ortete und mit dem krankenwagen abgeholt hat.. ich setzte mich raus auf eine bank und obwohl ich zuigedröhnt war und nur noch schlafen wollte ging es mir unglaublich gut.. ich hab mich leicht gefühlt und hab mir die welt angeschaut und gedach t.. "bald bin ich hier weg.. " ich hab mich riesig gefreut ..
ich kam also mit blaulicht in ein krankenhaus, musste kohle trinken und bekam den magen ausgepumpt und als ich da war, gings mir körperlich wieder normal. ich hatte das gefühl, dass ich aufstehen und gehen kann.. dem war aber nicht so .. ich wurde in ein anderes krankenhaus auf die intensivstation verlegt und kam an zig tausen geräte ... im krankenwagen dorthin saß ein sanitäter neben mir und er streichelte meinen arm und schaute nur besorgt.. daraufhin hab ich gesagt "bitte .. lassen sie mich einfach sterben!" der 2. sanitäter sagte bloß "klären sie das mit dem arzt ab .."
wie gesagt, ich kam an gefühlte 100 maschinen und manchmal hatte ich momente, in denen mein körper schwebte ... ich hatte das gefühl, dass ich stehend leicht über der erde schwebe.. nur ein paar zentimeter...
ich hab auch gesprochen, ich sah all meine freunde und alle an denen mir wirklich was lag und ich musste mich rechtfertigen .. ich sagte sowas wie "hey, es tut mir ehrlich leid, aber für mich ist das besser so .. es geht mir wirklich gut .. " und immer wenn sowas passierte hörte ich nur die alarme der maschinen und dann bekam ich eine atemmaske.. das passierte öfter in diesen 2 tagen auf der intensiv.. mein puls war dann immer unglaublich niedrig, aber mir gings unglaublich gut. ich habe schlimm gekrampft aber es tat nicht weh .. es ging mir einfach nur gut ..
als ich aufgewacht bin, war ich in der psychiatrie, auf der geschlossenen station, neben mir eine pflegerin die grad meinen blutdruck gemessen hatte..
nach 6 tagen auf der geschlossenen kam ich auf die station für borderline, als krise. dort blieb ich 9 tage und dann wurde ich entlassen. aus meiner wohngruppe wurde ich geworfen und so ging ich zu meiner mutter ...
das ist die geschichte meines selbstmordversuch ...
allerdings hab ich das alles nicht ohne grund gemacht. ich will einfach nur sterben, ich möchte endlich frei sein, frei von der last die ich jeden tag tragen muss, ich möchte wirklich sterben.
ich hab allen versprochen, es nicht mehr zu tun .. fast hätte ich durch den versuch meine besten freunde verloren - vielleicht wär es besser so gewesen ..
ich gebe mir mühe dieses versprehcen nicht zu brechen, aber eigentlich warte ich nur auf den moment in dem ich mich erlösen darf ..
demnächst ziehe ich in eine andere stadt, in eine andere wohngruppe - und eigentlich gibt es hier auf der welt nix was mir bedeutet, nix was ich nicht verlassen könnte (es darf nur nicht mich verlassen!!)
ich möchte wirklich sterben, es ist mein größter wunsch - werde ich das überhaupt jemals überwinden?