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Verfasst:
Mi. 05.10.2005, 18:53
von Lingenia
Schattenfrau
Schatten ziehen übers Land.
Mit schwarzen Rosen in der Hand,
geht eine Frau umher im dunklen Gewand.
Umhüllt von Samt und Seide ist sie eine Augenweide.
Niemand sieht die Narben,
die ihr Körper und ihre Seele tragen.
So gut von feinem Stoff bedeckt,
bemerkt keiner was ansonsten sehr erschreckt.
Auch die Augen sind wohl bedacht verdeckt,
vom wunderbaren schwarzen Haar,
weil sie am besten zeigen was mit ihr geschah.
Nur in der Nacht darf der Wind ihr Gesicht stellen zur Schau,
denn sie wird genannt die Schattenfrau.
Verfasst:
Fr. 21.10.2005, 13:35
von Lingenia
Deine Augen verraten dich, all deine Geheimnisse.
Keine Waffe ist so gefährlich wie du,
Kein Messer so scharf wie deine Zunge.
Es scheint, niemandem fällt es leichter zu töten als dir.
Mit einem Flüstern schaffst du es mich zu brechen.
Ich würde alles für dich tun.
Du bemerkst meine Blicke und ich merke nichts davon.
Lass mich leben, noch eine Nacht.
Ich versuche nicht die anderen Mädchen zu beeindrucken.
Ich schätze so bin ich nicht
Jedem fällt dies leichter, Taten statt Gedanken.
Der Glaube an sich selbst ist bei mir der Glaube an gar nichts.
Nur Illusionen.
Alles ist wie Gift, das Blut gefriert in meinen Venen.
Keine Luft in der Lunge und alle Arten zu sterben scheinen möglich.
Bitte hör nicht auf zu tanzen.
Schließe deine Augen und such dir etwas aus.
Öffne sie dann und schau mich an.
Entscheide über Leben und Tod.
Lass mich leben, noch eine Nacht.
Verfasst:
Fr. 21.10.2005, 13:41
von Lingenia
Wenn ich euch so betrachte - wie ihr hinter Besitz und Ruhm herrennt, nach Ansehen und Aussehen strebt - wie ihr euch versteckt, eure Gedanken und Wünsche tarnt in farblosem Gerede ueber dies und das - wie ihr eure ehrliche Meinung und eure Fehler in glänzendes Geschenkpapier verpackt (wehe, einer reißt die Verpackung auf!) - wie ihr nicht aussprechen koennt und nicht wissen wollt, was in euch ist, dann meine ich manchmal, ich sehe einem Marionettentanz zu, bin glücklich, Zuschauer zu sein und frage mich: wer läßt die Marionetten tanzen?
Verfasst:
Fr. 21.10.2005, 19:42
von Lingenia
Erfroren
Erfroren mitten im warmen Frühling
An der frostigen Atmosphäre
Den lieblosen Worten
Den kalten Berührungen
Erfroren
Erfroren mitten im heissen Sommer
An der tristen Gewohnheit
Der Interesselosigkeit
Der tödlichen Gleichgütligkeit
Erfroren
Erfroren mitten im angenehmen Herbst
Ab der Verachtung
Den misstrauischen Blicken
Der Hoffnungslosigkeit
Aufgetaut
Aufgetaut mitten im eisigen Winter
Durch eine zärtiche Hand
Unter einem wärmenden Blick
An einem Hauch heissen Atems.
Verfasst:
Di. 25.10.2005, 10:40
von Gast
ja das christkindl... es wankte durch den tannenwald und hatte den arsch voll hannen alt
ich wurde geboren
da is ein anderer erfroren
und für diesen schlechten Akt
muß ich leiden das ist fakt
ich hab nix böses getan
ich ess nur gerne safran
ich habe gerade stuss erzählt dafür werden ich hoffentlich nie gepfählt
es tut mir nämlich leid
aber es ging ja auch nicht zu weit
Verfasst:
Do. 03.11.2005, 23:45
von Lingenia
Alles Meins
Mein Körper ist zerschunden
Ich versuche mich selbst zu verwunden
Mein Körper blutet, meine Seele weint
Alles ist nicht so, wie es zu sein scheint
Ich bin nicht so wie ihr alle denkt
Das mich z. B. alles kalt lässt wenn man mich kränkt
Ihr wisst alle nicht wie es mir wirklich geht
Denn vieles gibt es das ihr alle nicht seht
Alles meine großen Probleme
Für manche die ich mich schäme
Ich will es keinem sagen
Sonst gibt es wieder zu viele Fragen
Die ich nicht beantworten und vor allem nicht hören will
Ich will einfach nur schreien, ganz laut und schrill
Aber keiner will oder kann mich hören
Aber ich will euch ja auch nicht stören
Ich muss damit alleine klar kommen
Versuche mich sogar von euch abzuschirmen
Meine Seele sie ist schon fast am Ende
In mir leere und totale fremde
Ich will keinen mehr sehen, allein wo hin gehen
Das Messer an meiner Haut
Ich warte bis niemand her schaut
Alle meine Probleme, sie sind mein
Ich will doch nur nicht mehr allein sein
Ich ziehe die Klinge immer wieder über meine Haut
Bis sich mein Kummer wieder langsam abbaut
Alles Meins, ich geb es nicht her
Doch hasse ich sie auch so sehr
Genauso wie meinen Körper, er ist so zerschunden
Ich hasse ihn und alles was mir weh tut, deswegen versuche ich meinen Körper selbst zu verwunden
Verfasst:
Sa. 19.11.2005, 00:49
von Lingenia
Engel haben keine Flügel
Engel haben keine Flügel
Keine schwingen aus hellem Licht!
Engel sind kleine Kinder
Ja sie sind wie du und ich!
Engel haben keine Gewänder
Aus strahlend hellem Himmelslicht
Sie sind normale Menschen
Ja sie sind wie du und ich!
Engel haben keine Schwerter
Kämpfen nicht um unser wohl
Es sind arbeitende Menschen
Mühen sich ab für ihren Lohn!
Engel sind normale Menschen
Helfend wandeln sie durch die Welt
Ihre Liebe ist die Freundschaft
Sie verlangen dafür kein Geld!
Verfasst:
So. 20.11.2005, 00:09
von Lingenia
Weißt du was es heißt Schmerzen zu ertragen?
Pass genau auf, ich werd´es dir jetzt sagen.
Ich wurde gehänselt, abgegrenzt und allein gelassen,
somit fing ich allmählich an mich zu hassen.
Wenn ich redete sagte man mir ich solle schweigen
und auch mein herzliches Lachen sollte ich vermeiden.
Deshalb setzte ich den ersten Stein meiner Mauer,
diese wuchs höher und höher und wurde grauer und grauer.
Allmählich begann ich mich selbst zu verletzten,
das vertrieb mir meine seelischen Schmerzen.
Ich wurde jedoch nie ernst genommen,
wodurch das Blut ist noch mehr geronnen.
Tiefe Narben hat es auf Haut und Seele hinterlassen
und ich hörte auch weiterhin nicht auf mich zu hassen.
Jedesmal wenn ich in den Spiegel seh,
tut mir meine Seele noch mehr weh.
Ich hasse mich selbst, ich hasse die Welt,
auch wenn ich Familie und Freunde habe und genug Geld.
Aber ich komme mit mir selbst einfach nicht klar.
Ich hoffe ich wache auf und nichts ist wahr.
Ich möchte von mir fliehen und frei sein.
Möchte nicht mehr leben nur zum Schein.
Will nie mehr all diese Schmerzen spüren.
Möchte fliegen und mich endlich glücklich fühlen.
Verfasst:
So. 20.11.2005, 00:39
von Lingenia
In meiner Welt...
Ihr wollt wissen, was mich quält?
Ich zeig es euch, kommt mit in meine Welt...
...in meiner Welt sieht man die Sonne nicht,
man sieht nur Schatten, kein Licht.
...in meiner Welt gibt es Frühling, Sommer und Herbst nicht,
es gibt nur Winter, der alles einhüllt in seiner eisigen Schicht.
...in meiner Welt ist Freude nicht erlaubt,
sie wird einem sofort geraubt.
...in meiner Welt sieht man die blühende Rose nicht,
nein, man sieht den Dornen an den man sich sticht.
...in meiner Welt ist der Himmel nicht mehr blau,
er ist eisig schwarz und grau.
...in meiner Welt gibt es auch den Frieden nicht,
denn Hass und Leid versperren einem die Sicht.
...in meiner Welt weht ein schöner Wind nicht,
es weht der Wind des Todes, der die Trauer spricht.
...in meiner Welt hat jeder ein furchtbares Geheimnis,
es liegt begraben auf dem Friedhof der Finsternis.
...in meiner Welt ist glücklichsein ein Verbrechen,
für jedes Lächeln wird man sich an mir rächen.
...in meiner Welt ist man seinem Tod so nah,
die Angst ist immer da.
...wisst ihr jetzt endlich was mich quält?
es ist das Leben in dieser Welt!!!
Verfasst:
So. 20.11.2005, 13:50
von Lingenia
Lange rote Linien
Linien die ich unter einem Pulli versteckte
Linien, die mehr als 1000 Worte sagen
Linien, die lauter als jeder Schrei schreien
Linien, die meine Arme zeichnen
Linien, die meine Seele zerstören
Linien, die ich nie vergessen werden
Lange rote Linien, die mein Leben schreiben...
Verfasst:
So. 20.11.2005, 14:00
von Lingenia
Sieh mich an.
Was siehst du?
Ein Lächeln?
Ja, denn ich versuche immer schön zu lächeln.
Sieh mich an.
Was siehst du?
Ein glückliches Mädchen?
Ja, denn nach Außen hin bin ich glücklich.
Sieh mich an.
Was siehst du?
Narben?
Nein, die siehst du nicht!
Sieh mich an.
Was siehst du?
Tränen? Trauer? Einsamkeit?
Nein, auch das kannst du nicht sehen,
denn das verstecke ich!
Verfasst:
Do. 05.01.2006, 23:40
von Lingenia
Ein neuer Tag:
Es ist Morgen,
und die Dunkelheit der Nacht beginnt zu verschwinden.
Nun erscheint vom neuen die Sonne am Firmament,
und färbt den Himmel blutrot.
Geblendet von ihrem Licht,
erwache ich und öffne meine Augen.
Mit traurigem Blick, muss ich erkennen,
dass ein weiterer Tag vom Rest meines Lebens begonnen hat,
und ich nicht im Schlaf gestorben bin.
Verfasst:
Do. 05.01.2006, 23:41
von Lingenia
Mein Mund schreit.
Meine Augen weinen.
Mein Körper rebelliert.
Meine Hände greifen.
Doch es ist zwecklos.
Um mich herum ist es dunkel,
es stürmt.
Der Wind trägt meine Schreie
ins Nirgendwo.
Meine Tränen werden zu Nebel.
Meinen Körper ergreift die Kälte.
Meine Hände greifen ins Nichts.
Gibt es da noch ein Entkommen?
Verfasst:
Fr. 17.02.2006, 21:48
von Lingenia
ich liege da
mit müden augen
starre
in die leere
unfähig
einen teil
von meinem körper
zu bewegen
ich sollte
zuhören
aber meine ohren
sind taub
geworden
von deinen
lügen
Verfasst:
So. 30.04.2006, 11:05
von CrazyKiwi
Ein Leben für alle
Du bist ein Leben,
eins unter vielen,
du hast erlebt
und erduldet
hast Dinge erfahren
und andere genossen
wirst denken
und planen
damit es so wird
wie du es dir wünschst.
Du hast es verdient
wie jeder andere Mensch
sollst glücklich leben
und zufrieden sein
Ich wünsche dir Kraft
und den Mut
es dir zu erfüllen
by ...