Gedichte von anderen Verfassern

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Lingenia » Fr. 01.07.2005, 16:48

Wenn du nur noch traurig bist,
die Welt nur noch leer und finster ist,
wenn du zu vertrauen vergisst,

Wenn die Welt sich nicht mehr dreht,
jeder Hauch von Hoffnung verweht,
wenn in dir das Glück vergeht,

musst du kämpfen denn sonst ist es zu spät!!
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Fr. 01.07.2005, 17:05

Wenn leben nur noch leiden heißt,
wenn Trauer Momente des Glücks zerreißt,
wenn die Sonne dunkel auf uns scheint
und die verlorene Kindheit in uns weint.

Wenn Liebe nur von Angst erzählt,
die Hoffnung stirbt und weiterquält
uns der Gedanke, alleine zu sterben
und überall sind nur noch Scherben,

zerbrochen all das Glück und Licht,
man sucht es, aber findet nicht,
weil Verständnis nach Beweisen schreit,
dann heilt nicht mal mehr die Zeit
die Wunden der Vergangenheit,
und alles ist zum Schluss bereit.
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 06.07.2005, 20:04

Warum wurde ich mit dem Leben bestraft?
War ich wirklich im "nichts" so sündhaft?
Warum kann ich nicht einfach gehn?!
Es hat mich doch niemand gefragt ,ob ich hier sein will!?
Doch irgendwie muss dieses Leben sein,um zu bestehn!?
Es is mit egal, ob ich in die Hölle komm oder in den Himmel!?
Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr!?
Dieses Leben ist für mich zu schwer,um zu bestehen!?
Ich weiss nicht wann es kommt! Ich weiss nicht wann ich geh!?
Ich weiss nur eins, wenn ich geh tu ich damit niemanden weh!?!
Lingenia
 

Beitragvon Bär » Mi. 06.07.2005, 20:10

Lingenia hat geschrieben:Ich weiss nur eins, wenn ich geh tu ich damit niemanden weh!?!


Du lügst.

Hab Dich lieb.

Bär
Bär
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 06.07.2005, 20:42

ich habs ja nich geschrieben ^^ nur hier rein gesetzt....
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » So. 17.07.2005, 12:58

Nicht alle Schmerzen sind heilbar

Nicht alle Schmerzen sind heilbar.
Denn manche schleichen sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
und während Tage und Jahre verstreichen, werden sie Stein.

Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre.
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende schwere bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle.
Die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle, da blüht nichts mehr.
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » So. 17.07.2005, 13:27

Verzweiflung

..Würden sie es merken? vielleicht..irgendwann
Würde es ihnen egal sein? wer weiß...
Würden sie um mich kämpfen? wohl nicht....
Würden sie mich vergessen? wahrscheinlich...
Würden sie trauern? ...vielleicht anfangs
um mich weinen?
bleibe ich in ihren Herzen?
..oder bin ich nur eine von vielen, die irgendwann einfach aufgibt?
-nicht mehr kann
-verzweifelt ist
-soviel schmerz
-soviel Enttäuschung
-soviel Tränen
So oft hab ich um Hilfe gebeten
So oft geweint
S oft geschrien vor Verzweiflung
So oft mit dem Tod gespielt
Will mich denn keiner Verstehen?
..bin ich denn so unwichtig? bin ich es nicht wert? nicht mehr wert zu leben?
Würden sie mich dann endlich verstehen?
dann endlich ruhe geben?
endlich sehen was los ist?
sich vorwürfe machen?
Würden wir uns denn je wieder sehen?
.... Wer weiß das schon....
Lingenia
 

Beitragvon unruhig » Do. 04.08.2005, 13:00

ein totes kind spricht


die mutter hielt mich an der hand
dann hob jemand das abschiedsmesser:die mutter löste ihre aus der meinen,damit es mich nicht träfe
sie aber berührt noch einmal leise meine hüfte-
und da bluteteihre hand


von da ab schnitt mir das abschiedsmesser den bissen in der kehle entzwei-
es fuhr in der morgendämmerung mit der sonne hervor
und begann sich in meinen augen zu schärfen- in meinen ohr schliffen sich winde und wasser, und jede troststimme stach in mein herz


als man mich zum tod führte, fühlte ich im letzten augen im letzten augenblick noch das Herausziehen des großen abschiedsmessers



Nelly Sachs
Zuletzt geändert von unruhig am Do. 04.08.2005, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
unruhig
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Do. 04.08.2005, 13:03

Oh, das klingt schlimm & sehr traurig!
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Lingenia » Di. 16.08.2005, 18:38

Ich schrie

Du gabst mir deine Hand
ich trat zurück.

Du gingst auf mich zu
ich trat zurück.

Du packtest mich am Arm
ich riss mich los

Du sagtest "Es wird alles gut!"
ich schwieg.

Ich weinte wie ich es die ganze Zeit noch nicht getan hatte,
du erschrackst.

Ich schrie, so laut wie es mir niemand zugetraut hätte,
du hattest Angst.

Ich schrie.
Ich schrie.
Ich schrie.
Ich sprang.
Lingenia
 

Beitragvon Mantus » Mi. 17.08.2005, 17:15

Der Tag ist unser Grab, dem wir entsteigen. Es begrüßt uns die Nacht mit düsteren Geigen. Im See, der so lautlos und so kalt, spiegelt sich unsere schneeweiße Haut. So beginnt voller Leidenschaft unser dunkler Reigen, bis die ersten Tagboten sich wider zeigen. Dann ist es vorbei, wir müssen zurück, in den Tag, der voll Schmerz unsere Seelen bedrückt. (Orkus 5/05) Reiner

~ Beitrag wurde via WAP erstellt ~
Mantus
 

Beitragvon Lingenia » Sa. 27.08.2005, 00:43

Mit der Zeit lernst Du,
dass eine Hand halten nicht dasselbe ist,
wie eine Seele fesseln.
Und dass Liebe nicht Anlehnen bedeutet,
und Begleiten nicht Sicherheit.
Du lernst allmählich,
dass Küsse keine Verträge sind
und Geschenke keine Versprechen.
Und Du beginnst
Deine Niederlagen erhobenen Hauptes
und offenen Auges hinzunehmen
mit der Würde des Erwachsenen
und nicht maulend wie ein Kind.
Und Du lernst,
all Deine Strassen auf dem Heute zu bauen,
weil das Morgen ein zu unsicherer Boden ist.
Mit der Zeit erkennst Du,
dass sogar Sonnenschein brennt,
wenn Du zuviel davon abbekommst.
Also bestelle Deinen Garten
und schmücke selbst Dir die Seele mit Blumen,
statt darauf zu warten,
dass andere die Kränze flechten.
Und bedenke,
dass Du wirklich standhalten kannst...
und wirklich stark bist.
Und dass Du Deinen eigenen Wert hast
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Do. 01.09.2005, 15:51

Vertreibt die Engel

Gedanken zerschellen an eis´gen Mauern
aus kaltem Hohn und blinder Wut
aus kranken Seelen wilder Hass
wie ein Grab so faulend nass
Und mögen Zweifel ewig dauern
so tötet mich ja dieses tut
und äschert meine Seele ein
Sie hat kein Recht mehr froh zu leben
so werd ich ohne Engel sein
Und mein Herz den Teufel geben

written by: Seelenfresser
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Do. 01.09.2005, 18:11

Mein Herz

Verdorrt in einer scheinbar starken Hülle
ruht mein Herz im Todesschlaf
zerissen von der Schmerzensfülle
als mein Blick den deinen traf
Und wir miteinander wussten
es wird der letzte für uns sein
auf eigene Wege wieder mussten
denn der deine ist nicht mein
So gab mein Herz das Leben auf
erstarrte vor nicht langer Zeit
die ich mit einem Traum erkauft
von Liebe in die Ewigkeit

written by: Seelenfresser
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Fr. 09.09.2005, 22:21

Manchmal fließen leise Tränen
und die Traurigkeit macht deiner Seele zu schaffen.
Die Angst vor dem Morgen wächst
und du fühlst dich sprachlos ausgeliefert.
Doch dann wenn du am wenigsten
damit rechnest, ist er da:
Dein Engel
Lingenia
 

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