Gedanken

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Do. 19.01.2006, 23:46

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich weiß nicht wohin damit, also versuche ich es hier...
Ich hab versucht zu schlafen, aber es geht nicht...Angst....große bittere, verzweifelte Angst...ich sehe mich im Dunkeln sitzen, kann nicht sehen was um mich herum ist, aber da ist was, ich kanns spüren und es spürt mich. Doch immer wenn ich in eine Richtung sehe, glaube ich, dass es sich von hinten annähert und mir ein Messer in den Rücken rammt...oder schlimmeres....ich zittere....mir ist nicht kalt, mein Rücken tut weh, kann nur heulen und Angst haben...fühle mich allein und schutzlos...egal was passiert, niemand wird es sehen und niemand wird fragen und niemanden wird es interessieren...ich werde versagen, auf ganzer Linie, wie ich schon immer versagt habe. Meine
Es zerbricht alles, ich fühle mich dem nicht gewachsen...man wird mich hassen, wenn man es nicht schon tut....
Was bin ich und wie bin ich und warum bin ich so? Ich habe mich beschützt gefühlt, jetzt ist alles leer und kalt und verlassen....ich verrotte in meiner eigenen Hölle. Und immer in solchen Schwächezuständen kommen Erinnerungen hoch und tragen ihren Teil zum Zusammenbruch bei...sie sind wie Monster in meiner Seele, die nur auf Schwäche und Verzweiflung warten, um aus Kummer einen tiefen Fall zu machen...Fühle mich eingezwängt....kann kaum atmen...als trage ich eine Korsage und irgendwer zerrt an den Schnüren und zerrt und zerrt...
Ich habe versucht mich zu beruhigen, habe laut auf mich eingeredet…
Wenn ich nur eine Sekunde nicht aufpasse bricht die Angst und das Zittern wieder ein....ich will doch nur schlafen...und aufhören zu zittern und zu heulen.....
Angst....solche Angst....diese Umgebung war sonst immer Schutz, hier konnte mir nichts passieren....und jetzt ist es eine Hölle, in der schlimmes passieren wird....Alleine....alleine.....einsam.....verdient...dumm.....unfähig.

Ich hab mir gewünscht, das alle Schmerzen, alle Tränen die ich verursacht habe dreifach auf mich zurückfallen mögen.... vielleicht ist es das....
ich hasse mich für alles....ich wünschte ich würde endlich müde werden....könnte 2-3 Stunden schlafen....hab seit Tagen keine 2 Stunden mehr durchgeschlafen...Pech.
Es tut alles weh, es kann passieren was will, mich interessiert es nicht mehr und sonst niemanden....keine Provokation, keine Aufmerksamkeit, es ist einfach gesagt....
Es gibt nichts und niemanden, an den ich denken könnte, ohne das es Schmerzen mit sich bringt....alles hat ein schlechtes Ende genommen, alles und jeder in meinem Leben....ich bin daran Schuld, das weiß ich....Kann nicht irgendetwas ein gutes Ende nehmen? Warum läuft immer alles schief? Ich bin nicht aushaltbar, war es nie...niemand hält es wirklich mit mir aus, niemand kann meine Art ertragen und niemand kann in meiner Nähe bleiben, ohne irgendwann Schrammen und Schmerz davonzutragen...und ich kanns so gut verstehen...lieber fühle ich mich schutzlos und allein, als das nochmal jemandem anzutun....ich sinke ins Nichts.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 19.01.2006, 23:50

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich sollte einfach aufgeben. Mich hinlegen und die Welt sich in Ruhe weiterdrehen lassen. Mir ist nicht mehr danach irgendwas zu sagen, zu tun oder zu ändern. Ich kann nichts zu Ende denken gerade. Alles anfangen, mich wegen allem scheiße fühlen, aber nicht zu Ende denken.
Ich hab das Gefühl, dass ich mir mit der Klinge einen Gefallen tun würde. Es wird egal. Bisher wars mehr oder weniger egal, jetzt gerade ists sogar mehr als das. Bin ich real? Bin ich anwesend?
Fühle mich tot.

Vielleicht sollte man mich auch als tot betrachten. Ich baue Wände um mich herum und vergesse die Welt. Die Welt wird auch mich vergessen, da bin ich mir sicher. Ich wünschte ich könnte gar nichts mehr sein. Nicht wütend, nicht traurig, nicht normal, aber genausowenig gleichgültig. Bin ich wütend bekomme ich die Quittung dafür, was wohl berechtigt ist. Bin ich traurig sagt man mir, ich solle nicht selbstmitleidig sein. Wenn ich gleichgültig bin, suchen Menschen Gefühle in mir, die ich nicht habe. Jede Richtung ist falsch. Man wird mir nicht glauben, das es mir scheiße geht. Irgendwie hat mir das noch nie jemand geglaubt. Entweder stelle ich mich an oder ich spiele angeblich.
Irgendwas muss es geben, das den ganzen Mist abstellt....kann nur noch heulen....
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Fr. 20.01.2006, 13:30

:troest:
konntest du gestern noch schlafen? hat es geholfen das aufzuschreiben?

mh, vielleicht kannst du besser schlafen, wenn du das Licht anlässt, wenn es dir so schlecht geht/du so angst hast!? ... mir hilft das meistens ... und/oder noch leise Musik ...
von manchen Dingen kennst du das Ende noch nicht mal, es muss nicht schlecht sein -.-
... und deine Anwesenheit ist nich schlimm, im gegenteil ... man hält es sehr gut mit dir aus =) ...
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Sa. 21.01.2006, 13:42

Tagebuch "eines" Mädchens

Schmerz in mir...
So unendlich tief...
Es tut so weh...

Eingeschüchtert in einer Ecke gedrängt ist es der leichteste Weg die Augen zu schließen und sich aus seinen Körper zu denken...
Ich fliege davon und lasse den Körper in der Ecke zurück...
Schaue von oben, wie er zusammengeschlagen wird - aber es tut nicht weh - ich bin ja gar nicht da...

Ich liebe mein Leben nicht...

Aber ich lebe... also macht euch keine Sorgen… keine Gedanken.. ihr braucht die für euch... und nicht für mich...
Wenn ich irgendwann sterben sollte... dann ist das alles andere als ein Unglück...
Ich habe mich wieder ein wenig mehr zurückgezogen. Eigentlich ganz unbewusst. Obwohl es vielleicht gut ist. Diese Welt scheint mich nicht zu brauchen...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 21.01.2006, 16:35

Tagebuch "eines" Mädchens

Egal wie lange ich heißes Wasser über meinen Körper laufen lasse, ich werde mich immer dreckig fühlen.
Egal wie lange ich in der Kälte sitze, ich werde nicht erfrieren können.
Egal wie lange ich schreie, niemals wird alles rauskommen.

Es hat sich nichts geändert über all die Jahre...
Ich hab es mir eingebildet, dass es irgendwann besser wird und ich mich verändert hätte.
Aber es ist nicht so... Ich bin immer noch die Person, von vor 10 Jahren... Vor 5 Jahren...

Ich kann hungern wie ich will... Dünn sein verändert das alles nicht.

Kein Verständnis von anderen, keine lieben Worte...
Ist ein Wunsch nach Hilfe nichts weiter als Selbstmitleid?
Nur ein kleines Feedback, egal was...
Aber es kommt ja nicht mal von Menschen, die mich angeblich gern haben...
Exitus
 

Beitragvon Amon » Sa. 21.01.2006, 23:18

Du bist schwer zu erreichen. Manchmal garnicht. Finde keinen richtigen Zugang zu dir. Kann nur sagen das ich versuche da zu sein.

Alles Liebe und Gute

:troest:

Amon
Amon
 

Beitragvon Exitus » So. 22.01.2006, 16:08

Ich bin schwer zu erreichen, weil ich nicht mehr da bin...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 22.01.2006, 16:09

Tagebuch "eines" Mädchens

Abstand von der Welt...

Ich möchte Niemanden verletzen, also ziehe ich mich zurück und lasse alles an mir selbst aus!

Die Uhr tickt schweigend vor sich hin....
Oh, wie krank...
Schmerzen als etwas Gutes zu sehen...
Die Schmerzen am eigenen Körper zumindest....

Das Leben bedeutet sterben...
Der Tod beendet beides...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 23.01.2006, 13:42

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich komme mir vor wie ein einziger Witz. Als würde ich hören, wie einige Leute lachen und mich abstempeln, wenn sie all das hier lesen. Als das Letzte abstempeln, was es auf dieser Welt gibt.

Lass mich anders sein. Anders als ich bin, anders...egal wie, nur nicht wie jetzt…
Zuletzt geändert von Exitus am Mo. 23.01.2006, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
Exitus
 

Beitragvon Dark Soul » Mo. 23.01.2006, 15:10

Erinnert mich irgendwie daran:


A pill to make you numb
A pill to make you dumb
A pill to make you anybody else
But all the drugs in this world
Won't save her from herself


by Marilyn Manson
Dark Soul
 

Beitragvon Exitus » Mo. 23.01.2006, 20:31

Tagebuch "eines" Mädchens

Zu feige irgendwas in die Hand zu nehmen und Anspruch auf mein eigenes Leben zu erheben...
Ich wüsste nicht warum… oder wofür... es ist mir egal...
Alles ist relativ...

Tot sein hat eine Menge Perspektiven...

Fühl mich extrem einsam... das ist alles, was ich spüre... das reine Gefühl von Einsamkeit...

Verloren... obwohl es vielleicht Zukunft gibt...

Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen...
Innerlich steht schon ein Plan fest... so wie er wohl nicht sein sollte...

Ich kenne mich... allein das ist schon ein guter Grund zu lachen...

Lachen... aufgrund dieser wahnwitzigen Gedanken..
Alles deutet auf das Ende hin... und ich merke, dass ich es nicht ändern will.
Ich hasse mich…
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 23.01.2006, 20:33

Tagebuch "eines" Mädchens

Manchmal ist ein Tag nur geträumt
Und die Zeit bleibt stehn
Wie im Traum...



Ich habe einen Fehler gemacht...
Dieser Fehler ist 8cm lang und ziert nun meinen Arm.


Die Zeit zieht an mir vorbei und ich weiß nicht warum...
Sie lässt nichts zurück oder beantwortet Fragen.
Und dennoch holt mich die Vergangenheit immer ein, zeigt mir Dinge, die ich vergessen wollte.
Menschen traten in mein Leben, taten etwas und verschwanden wieder.
Zurück bleibt die Erinnerung, mit der ich alleine fertig werden muss...
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Mo. 23.01.2006, 20:44

Exitus hat geschrieben:Ich habe einen Fehler gemacht...
Dieser Fehler ist 8cm lang und ziert nun meinen Arm.

was hast du getan? ... :( ... :troest:
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Mo. 23.01.2006, 21:57

Naja...ich glaub die Frage brauch ich nicht wirklich zu beantworten...oder...?

Hab dich lieb!

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Mo. 23.01.2006, 22:32

:( ich dich auch, sry -.- :(
Lingenia
 

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