Gedichte von anderen Verfassern

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Lingenia » Sa. 06.05.2006, 23:52

Ich Selbst

Was ist schon ein schönes Leben,
wenn man es nicht leben kann.
Was ist schon ein seliger Tod,
wenn man ihn nicht sterben kann.
Was ist schon eine sanfte Stimme,
wenn man sie nicht hören kann.
Was ist schon ein roter Sonnenuntergang,
wenn man ihn nicht sehen kann.
Was ist schon der duft einer Rose,
wenn man ihn nicht riechen kann.
Was ist schon der schönste Kuss,
wenn man ihn nicht spühren kann.
Was ist schon das liebste Gefühl,
wenn man es nicht fühlen kann.
Und was bin ich schon,
wenn ich nicht ich selbst sein kann.
Lingenia
 

Beitragvon Aleshanee » Di. 16.05.2006, 23:21

Hallo, dieses Gedicht habe ich aus einer sehr
traurigen Fanficiton aus dem Internet...
Ich finds wunderschön.


Don’t hold back your tears, let them fall
Don’t be afraid, fear is living after all
Remember to say 'I love you', at any given chance
Don’t sit and watch the others, don’t be afraid to dance
Don’t ever say goodbye, just say I’ll see you soon
Listen to the rainfall, and look up at the moon
Don’t let your friends become your enemies, you may never get them back
Think of what you have, and not of what you lack
Don’t worry about tomorrow, or regret what’s in the past
Remember life's about quality, not how long it will last
And life may end tomorrow, or next week, month or year
But try to make an impact, in the time that you are here
Enjoy the life you have, each opportunity each chance
For life may end tomorrow, enjoy every slow dance.


~Written by Emma~

Ich hoffe, es gefällt euch!

Lg, Aleshanee
Aleshanee
 

Beitragvon Lingenia » Do. 27.07.2006, 19:54

Ich bin gut

Viele Sorgen
Wie abgestorben
Mein Körper
verdorben

Ich will bös` sein
Und allein
Meine Seele
nicht rein

Tod seh`n
Ich muss geh`n
Meinem Gewissen
wiedersteh`n

Voller Wut
Nur mehr Blut
Meine Gedanken
reine Glut

Den ich war viel zu gut!

geschrieben von forpeace
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Fr. 18.08.2006, 11:35

Ich stehe einsam da

In mitte einer belebten Straße

Doch die Gesichter der Menschen sind leer.

Ich Schreie.

Doch sie gehn weiter.

Ich Schreie

Doch nimand hört mich

Ich schreie so laut ich kann

Doch nimand beachtet mich...

...vieleicht sollte ich den Mund aufmachen wen ich schreie..


by
Makaber'2004
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Di. 29.08.2006, 14:39

Labyrinth der Gefühle

Ich kann es nicht erklären,
aber ich habe das Gefühl, in mir gefange zu sein,
in einem Labyrinth der Gefühle und verstehe es nicht,
was mit mir passiert, was mit mir los ist.
Es sind merkwürdige Gedanken die sich in meinem Kopf festgesetzt haben
und ständig wiederkehrern.
Es ist
die Traurigkeit
die alles um mich herum dunkel werden lässt,
die Einsamkeit
die so unendlich schwer auf meinem Herzen liegt,
die Enttäuschung über mich,
weil ich mich einfach nicht verstehe,
die Wut,
die mich langsam um den Verstand bringt und
die Kälte,
die nur der spürt, der mir zu nahe kommen will,
die Liebe,
die innerlich schreit um endlich freigelassen und erkannt zu werden,
diese fürchterliche Unsicherheit,
die fast schon jeder meiner Handlungen bestimmt.
Doch besonders ist es
die Angst
die mich nicht mehr los lässt.
Die Angst davor,
mich in mir zu verlaufen und nicht mehr herauszufinden.
Die Angst, mich eines Tages ganz zu verlieren
und in meinen Gefühlen zu ertrinken.

Doch eines wird immer bei mir sein und mich nie verlassen:
die Hoffnung
Die Hoffnung, dass ich mich eines Tages verstehe
und den Ausgang finde, damit ich endlich mein Leben lebe.

Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders ist.
Ich weiß nur, dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll.

Dezember 2004 Jasmin
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 20.09.2006, 01:42

kanns drehn, kanns wenden
es wird niemals enden
kann betteln, kann flehn
der Schmerz wird nicht vergehn
kann weinen, kann schrein
die Last wird mich entzwein
kann laufen, kann renn'
mein Zorn wird mich verbrenn'

by Bloody Angel
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 20.09.2006, 17:25

Gedichte dichten

Gedichte schreiben das ist fein
ich trag es schnell ins Heftchen ein,
egal ob's gut ist oder schlecht
ein jeder hat dazu das recht.

Auch ich hab mir das so gedacht
sie oft geschrieben in der Nacht,
was ich fühlte, schrieb ich nieder
beehr mein Heftchen immer wieder

Am liebsten aber ganz romantisch
was viele finden dilletantisch,
nicht jeder ist ein großer Dichter
es gibt auch viele kleine Lichter.

Doch werd ich weiter Verse schreiben
und noch ein wenig bei Euch bleiben,
zoll Achtung dem der schreiben kann
und streng mich weiter tüchtig an.
Lingenia
 

Beitragvon SehnSucht » Do. 21.09.2006, 12:38

Der Panther

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke

eines meiner lieblingsgedichte ich find fantastisch


und eines das ich im deutschunterricht kennengelernt habe
(wir hatten aber auch einen geilen lehrer)
und die vertonung davon ist auch geil


Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn, und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.

Rainer Maria Rilke
SehnSucht
 

Beitragvon Lingenia » So. 24.09.2006, 12:35

wie wahr, wie wahr ...

Meine Welt

Fühlst du dich überflüssig und allein?
- Willkommen in meiner Welt.
Verspürst du den Wunsch, frei zu sein?
- Willkommen in meiner Welt.
Hast du den Drang Schmerzen zu spüren?
- Willkommen in meiner Welt.
Willst du die scharfe Klinge führen?
- Willkommen in meiner Welt.
Möchtest du deine Haut zerschneiden?
- Willkommen in meiner Welt.
Hast du es satt noch weiter zu leiden?
- Willkommen in meiner Welt.
Siehst du wie der Vorhang fällt?
- Dies ist nun auch deine Welt.


By Mieze
Lingenia
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Sa. 18.11.2006, 18:56

Dieses Gedicht finde ich total klasse.

Du bist du

Vergiss es nie: Dass du lebst, war keine eigene Idee,
und dass du atmest, kein Entschluss von dir.
Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee,
und dass du atmest, sein Geschenk an dich.

Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,
und niemand lchelt si, wie du´s grad tust.
Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,
und niemand hat je, was du weißt, gewusst.

Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,
und solche Augen hast alleine du.
Vergiss es nie: Du bist reich, egal, ob mit, ob ohne Geld,
denn du kannst leben! Niemand lebt wie du.

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls,
keine Laune der Natur, ganz egal,
ob du dein Lebenslied
in Moll singst oder in Dur.
Du bist ein Gedanke Gittes,
ein genialer noch dazu.
Du bist du.



Von Jürgen Werth
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon SehnSucht » Mo. 11.12.2006, 13:05

VOM STERBEN

Manche sterben durch Unfall.
Manche sterben durch Krankheit.
Manche sterben durch Gewalt.
Manche sterben an Altersschwäche.
Manche sterben durch ihre eigene Hand.

Viele sterben an Lieblosigkeit -
das ist der schlimmste Tod,
weil man danach noch weiter lebt.


(Lin weiß was ich meine :roll: )
SehnSucht
 

Beitragvon Lingenia » Mo. 11.12.2006, 14:11

oh ja,
das passt gut zu unserer kleinen Unterhaltung :troest:

Lingenia
Lingenia
 

Beitragvon SehnSucht » Mo. 11.12.2006, 15:19

auch mal :troest: und :cuddle: und :kiss: geb ^^

hm~~~ eben

(so geh ich jetzt stressen und lebe dann mal ;)
bin ich heut blöde :roll:
SehnSucht
 

Beitragvon Lingenia » Do. 21.12.2006, 17:29

Danke

Wer fühlt schon den Schmerz ?
Welcher ist in meinem Herz...

Wer sieht meine Sorgen ?
Die mich plagen ...

Wer bemerkt meine Ängste ?
Die in mir wohnen...

Wer sieht meine Tränen ?
Wenn ich weine...

Wer spürt meine Wunden ?
Wenn ich verletzt bin...

Wer fühlt meine Einsamkeit ?
Wenn ich alleine bin...

Wer ist für mich da ?
Wenn ich jemanden brauche...

Wer vermißt mich ?
Wenn ich nicht mehr da bin...

Wer stärkt mich ?
Wenn ich schwach bin...

Ein Freund der mir zur Seite steht,
auf diesem langen Lebensweg,
das ist die Antwort !

Freundschaft ist ein teures Gut,
erreicht mit viel Zeit und Mut.

So danke ich denen,
die mich hochgehalten haben in meiner Not,
sonst wär ich mit Gewißheit tot.

Jessica
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 27.12.2006, 01:52

Meine Entscheidung?

Es ist schon spät, die Flasche Rotwein fast leer.
Du sitzt mir gegenüber - bist heute vorbeigekommen,
weil es mir wieder mal mies geht und ich nicht mehr will.
Wir redeten über Dies und Jenes, Du erzählst mir,
was ein schöner Tag es war und wie schön doch alles sei.

Doch ich habe Dir jetzt gar nicht so genau zugehört,
weil ich mit meinen Gedanken schon wieder ganz woanders war.
"Das liegt doch alles nur an Dir! Es ist Deine Entscheidung!"
höre ich Dich sagen. "Soso, es liegt also alles an mir?!"
entgegne ich Dir - wieder der Standardspruch vieler,
wie ich ihn doch hasse! Alles also mein ganz eigenes Problem?!
"Ja, es ist Deine Wahl, ob Du im Licht oder Schatten läufst
und welchen Weg Du nimmst!" antwortest Du mir.
"Das glaubst Du also? Meinst Du wirklich, das dies alles
so einfach ist? frage ich Dich. "Natürlich!" bekomme ich
zu hören. "Ok, dann erzähl ich Dir mal meine Meinung dazu."
Du nickst und ich suche nach passenden Worten...

"Nein, so einfach ist das alles nicht. Das Leben ist viel
komplizierter. Ja, es sind meine Entscheidungen, welchen
Weg ich nehme. Ich gehe jetzt schon 30 Jahre meinen Weg,
bin oft gestolpert, liegengeblieben, wieder aufgestanden
und weitergelaufen. Manchmal weiß ich gar nicht, wieso und
für was überhaupt, aber egal. Wege gibt es viele, auch einige,
die ich gerne genommen hätte. Doch nicht alle Wege stehen
allen offen. Manche sind von Geburt an verschlossen, aber
die sind auch nicht so wichtig für mich." Du hörst mir
aufmerksam zu. "Dann gibt es Wege, die direkt auf den Berg
führen, aber sie sind so steil, daß man sie nicht schafft,
egal, auch wenn man sich noch so anstrengt. Die Seilbahn
hinauf bleibt einem aber verwehrt, die ist anderen vorbehalten.
Macht auch nix, es gibt auch noch den langen schmalen Pfad
außen herum auf den Berg hinauf. Doch oben angekommen,
hast du den Eindruck, das hätte ich mir sparen können,
bin dort gar nicht willkommen und so geht man wieder bergab.
An manchen Kreuzungen wäre ich gerne anders abgebogen,
doch oft waren diese Straßen dann gesperrt und ich mußte wieder
in die andere Richtung laufen. Vielleicht in die falsche,
aber das macht auch nichts, Umleitungen gibt es immer.

Manche davon waren sogar interessant, habe dadurch Dinge
gelernt, die ich, wenn ich anders abgebogen wäre, vielleicht
nie gesehen hätte. So ist das eben auf dem Weg des Lebens...
Manche Wege waren grausam, Menschen standen links und rechts
des Weges, mit Steinen, spitzen Nadeln und was weiß ich.
Ein wahrer Spießrutenlauf. Aber man erträgt viel, wenn man
an sein Ziel kommen will. Einige Wege liegen im Sonnenschein
und man möchte gar nicht weiterlaufen, einfach für immer
dort bleiben. Doch die Zeit - der Weg des Lebens geht
unaufhörlich weiter. Doch manchmal tut es nach dem Sonnenbad
auch wieder mal gut, im Schatten zu gehen. Bis zur nächsten
Kreuzung, dem nächsten Abzweig. Immer wieder Entscheidungen,
wo man hinlaufen will. Ja, es stimmt, es sind meine ganz
eigenen Entscheidungen - manche führten auch in eine Sackgasse
und ich mußte wieder zurück. Andere Wege wollte ich manchmal
nicht gehen, ich fand sie nicht passend oder ich hatte einen
ähnlichen aus vergangener Zeit in schlechter Erinnerung.

Auf einigen Kilometern hatte ich Begleitung, weite Strecken
ging ich aber allein. Manchmal peitsche mir Sturm und Regen
ins Gesicht und oftmals war es für längere Zeit sehr düster.
Vielleicht habe ich auch so manchen Abzweig übersehen,
die Orientierung verloren, während ich blind gewesen bin.
Doch die Hoffnung, das entfernte Ziel treiben einem voran,
aber all die Umleitungen, all die Mühen, all die Schmerzen
rauben einem stetig einen Teil der übriggebliebenen Kräfte,
und kein Brunnen ist weit und breit, um aufzutanken.
Irgendwann wird man müde, es wird kalt und der Winter naht,
die Reserven sind erschöpft und Schnee legt sich über's Land."

Du hörst mir aber schon gar nicht mehr zu, stehst auf, sagst
"Ich bin müde, fahr jetzt nach Hause" und gehst.

By darkmind76
Lingenia
 

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