Gedichte von anderen Verfassern

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Lingenia » Do. 28.12.2006, 02:20

Seelenschmerz

Ich sehe in die Dunkelheit,
bin zum Leben nicht bereit.
Meine Augen sind schon lange leer
und genau so lange fühle ich nichte mehr.

Freude, Liebe, Frieden, Glück,
alles prallt an mir zurück.
Nur Trauer, Schmerz und Leid
kommen zu meiner Einsamkeit.

Mit weinenden Augen blicke ich umher,
suche ein Licht immer mehr.
Kein Geräusch, kein Ton dringt an mein Ohr,
so stelle ich mir meine Seele vor.

Verfasser mir nicht bekannt
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Mo. 08.01.2007, 23:04

ich

ich lache - in mir drin schreit es
ich singe - in mir drin ist alles stumm
ich tanze - in mir drin steht alles still
ich rede - in mir drin schweigt es
ich sehe - in mir drin is alles blind
ich höre - in mir drin is alles taub
ich atme - in mir drin bekomme ich keine luft
ich lebe - in mir drin bin ich tot
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Do. 15.02.2007, 09:30

lol, das hab ich grad im Inet gefunden ^^

Verpennt

Der Wecker zeriss die Morgenruh',
Es kotzte mich an,
Ich geb's ja zu.
Ich wollte ja aufsteh'n,
Dennoch schlief ich wieder ein.
Irgendwann wachte ich auf:
"Scheiße! Jetzt musst du dich aber beeil'n!"

Zähne putzen? Brauch ich nicht!
Frühstück ist sowieso unwichtig.
Hübsch, dass muss ich auch nicht sein,
Drum ließ ich meinen Kamm allein.

Ein Sprint zum Bahnhof - welche Qual!
Hab aber leider keine andere Wahl.
Fast schon war ich beim Zug,
Als ich auf die Fresse flog!
Es machte "KLATSCH!"
und schon lag klein Sophie im Matsch!

"Scheiße, verdammt! Was mach ich nun?!"
Der Zug fuhr davon
Und ich war voller Schlamm.
Verdammt!
Muss doch auf Arbeit!
'S gibt viel zu tun!"

Wie komm ich jetzt auf Arbeit?
Es fiel mir nicht ein.
Da sprach ich zu mir im wütenden Reim:
"Was ich brauch' ist 'n Krankenschein!
Ach, leckt mich am Arsch - heut' bleib ich daheim!"

By BlackTear
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Fr. 27.04.2007, 08:52

Sterne und Träume

Weißt Du noch,
wie ich Dir die Sterne vom Himmel
holen wollte,
um uns einen Traum zu erfüllen?
Aber
Du meintest,
sie hingen viel zu hoch ...!
Gestern
streckte ich mich zufällig
dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel
in meine Hand hinein.
Er war noch warm
und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht sofort
in Erfüllung gehen;
aber irgendwann ...?!

- Markus Bomhard -
Lingenia
 

Beitragvon TickTack » Do. 12.07.2007, 20:42

„Trauer“

Vor anderen schützen mich die Lügen
Sind sie nur gut genug.
Aber mich selbst zu betrügen,
Ist sinnlos, Selbstbetrug
Hilft nicht bei Trauer.
Sie ist untäuschbar. Und sie liegt
In mir wie ein Polyp auf Lauer
Der tausend Arme hat und siegt.
Ich zwing sie nieder für zwei Stunden,
Und das verfluchte Selbstmitleid
Verjage ich mit scharfen Hunden.
Doch fliehn die beiden niemals weit.
Sie kehrn versteckt zurück und springen
Mich aus den Dunkeln wieder an
Ich helfe mir mit lautem Singen
Wenn ich mir nicht mehr helfen kann
Nach außen heißt das: Ich bin heiter.
Warum auch nicht ? Das Leben zieht
Mit mir als Vorspann ruhig weiter
Und keiner weiß, was mir geschieht.

Von Eva Strittmatter
TickTack
 

Beitragvon Lingenia » So. 15.07.2007, 23:33

Wahre Freunde sind Freunde,

die deine Träume für dich träumen,
wenn Du nicht schlafen kannst,

die deine Tränen sehen,
wenn Du lachst,

die dir zuhören,
wenn deine Stimme versagt,

die dich auch dann kennen,
wenn du dich selbst längst vergessen hast,

die die durch eine Türe kommen,
wenn alle anderen gehen..
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » Mo. 30.07.2007, 20:50

tja so ist das....

++++++++++++++



Das Schlimmste,

was du einem Menschen antun kannst,

ist ihm Hoffnung zu geben,

ihn dann zu ignorieren,

und ihn mit seinen

ganzen Sehnsüchten

und zerstörten Träumen stehen zu

lassen

---------------------------------------------------

Mit der Zeit lernst du,
dass manche Menschen zu dir halten,
weil du so bist wie du bist,

und andere sich abwenden,
weil du nicht wie sie sein willst.

Manche Menschen bleiben gedanklich bei dir,
auch wenn du sie kaum siehst.

Andere vergessen dich bereits,
während du mit ihnen sprichst!
Lingenia
 

Beitragvon brokensoul » Do. 27.09.2007, 15:14

das find ich voll schön:

In rotem Schnee

Der Fremde lockte dich mit süßem Trank,
er blickte zart und lieblich drein.
Er konnt nicht böses Herzens sein.
Sein Lächeln, voll von Herzlichkeit und Dank.

Er reimte Vers auf Vers für dich allein.
Er täte dir wohl niemals weh,
er fuhr mit dir zum weißem Schnee,
Du solltest diese Nacht sein Eigen sein.

Schneewittchen, Schneewittchen
was liegst du im Schnee?
Schneewittchen, Schneewittchen
was tut dir so weh?
Schneewittchen, Schneewittchen
erzähle es mir.
Schneewittchen, Schneewittchen
wieso liegst du hier???

Der Winter ist vorbei, es grünt der Klee,
doch du kamst nie nach Haus zurück.
Im Schnee nahm ER dir jedes Glück.
Du liegst weit draußen, tot in rotem Schnee.

Schneewittchen, Schneewittchen
was liegst du im Schnee?
Schneewittchen, Schneewittchen
was tut dir so weh?
Schneewittchen, Schneewittchen
erzähle es mir.
Schneewittchen, Schneewittchen
wieso liegst du hier???

(c) by SCHWARZER LÖWE
brokensoul
 

Beitragvon LuciFee » Mo. 31.03.2008, 04:11

Theodor Fontane:
Würd es mir fehlen, würd ich's vermissen?

Heut früh, nach gut durchschlafener Nacht,
Bin ich wieder aufgewacht.
Ich setzte mich an den Frühstückstisch,
Der Kaffee war warm, die Semmel war frisch,
Ich habe die Morgenzeitung gelesen
(Es sind wieder Avancements gewesen)
Ich trat ans Fenster, ich sah hinunter,
Es trabte wieder, es klingelte munter,
Eine Schürze (beim Schlächter) hing über dem Stuhle,
Kleine Mädchen gingen nach der Schule, -
Alles war freundlich, alles war nett,
Aber wenn ich weiter geschlafen hätt
Und tät von alledem nichts wissen,
Würd es mir fehlen, würd ich's vermissen?


Theodor Fontane: Mein Leben...

Mein Leben, ein Leben ist es kaum,
Ich geh durch die Straßen als wie im Traum,
Wie Schatten huschen die Menschen hin,
Ich selber ein Schatten dazwischen bin.
Und im Herzen tiefe Müdigkeit,
Alles mahnt mich, es ist Zeit.



Franz Kafka:
"Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben.
Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar."



Friedrich Rückert: Über alle Gräber wächst...

Über alle Gräber wächst zuletzt das Gras,
Alle Wunden heilt die Zeit, ein Trost ist das,
Wohl der schlechteste, denn man dir kann erteilen;
Armes Herz, du willst nicht, dass die Wunden heilen.
Etwas hast du noch, solang es schmerzlich brennt;
Das Verschmerzte nur ist tot und abgetrennt.



James Branch Caball:
"Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben
und der Pessimist befürchtet, dass dies wahr ist."
LuciFee
 

Beitragvon LittlePanic » So. 25.05.2008, 21:00

Ich weiß nicht ob es ganz passt, aber die Gedanken die in diesem Gedicht stecken finde ich sehr stark, vorallem weil ich sie selbst zum Teil erlebe... :(

Der Schein der Liebe, doch der echte Tod

Ein Mann verlor Kinder und Frau,
er lies sie zu oft allein.
Er dache sie wären glücklich
denn er glaubte an den Schein.
Der Schein der alle Wunden versteckte und sie doch nicht heilte.Er hätte diese Wunden sehen müssen, denn seine Kinder schrien jede Nacht vor Schmerz. Seine Frau blieb stark, sie konnte nicht schreien, denn sie hatte keine Stimme mehr. Doch das alles sah er nicht, er schaute weg, zuletzt ging er weg. Aber Schreie verhallen nicht einfach, so trieben sie ihn an die Ruhestääte der Menschen von denen diese Schreie ausgingen, und auch an die seiner Frau.

Als Wolke seh`ich ihn an den Gräbern stehen
mit einem Messer in der Hand, er will zu ihnen gehen.
Nun schaut er hinauf ins Sonnenlicht;
die Kinder schreien, er hört sie nicht.

"Du suchs in einer grauen Welt nach mir
und denkst sie ist weit weg von dir.
Doch du wirst mich nie finden,
ich verweilte die ganze Zeit in ihr.

Du schaust auf die schwarzen Rosen
auf Namen im Stein, die Namen der Stillen,
doch hörst du mich endlich mal an,
hörst du meinen letzten Willen:

Eins, du sollst nicht rächen.
Zwei, du sollst nicht vergeben.
Drei, sollst endlich Verantwortung fassen,
und weiter für uns leben!

Gegangen gegen deinen Willen.
Geblieben wegen dir.
Verloren nur für dich.
Um nun dich zu erreichen.
Du hast keine Wege zum Glück,
aber einen um dir zu weichen.

Doch schlägst du diesen einen ein
sollstest du auch wissen,
dass wir dann auch verloren sind,
weg voneinander gerissen.

Würdest du doch für uns rächen
unsere herzen würden nicht brechen.
Sie können nicht mehr verderben,
doch unsere Seelen können noch sterben.

Und jetzt bezeichne uns nicht als Diebe!
Du wolltest sie uns geben!
Wir klauten niemals deine Liebe
um von ihr zu leben.
Denn wir sahen den dunklen Schein,
wir wussten, wir sterben allein.

Nun suchst du deine Kinder, versuchst es mit verstand?
Sie glauben nicht mehr an dich, sie haben dich erkannt!

So verbleibein der Stille, dies ist mein letzter Wille.

Yasuraka Yoru
LittlePanic
 

Re: Gedichte von anderen Verfassern

Beitragvon Aschenbecher » Mi. 08.09.2010, 21:27

(auf Wunsch des Verfassers entfernt)
Aschenbecher
 

Re: Gedichte von anderen Verfassern

Beitragvon baby3377 » Sa. 11.09.2010, 23:03

Der Mensch braucht ein Plätzchen,und sei´s noch so klein,
von dem er kann sagen,sieh hier,das ist mein.
Hier leb ich,hier sterb ich,hier ruh ich mich aus.
Hier ist meine Heimat,hier bin ich zuhaus.
baby3377
 

Re: Gedichte von anderen Verfassern

Beitragvon senta » Sa. 11.09.2010, 23:10

von wem ist das?
senta
 

Re: Gedichte von anderen Verfassern

Beitragvon baby3377 » Sa. 11.09.2010, 23:13

Äh,ich hab keine Ahnung hab das hier auf´m Zettel stehen und mir war gerade so das hier rein zu schreiben
baby3377
 

Re: Gedichte von anderen Verfassern

Beitragvon Minni » Sa. 11.09.2010, 23:26

Im Tal des Regenbogens

Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so viel Glück gebracht,
musstest gehen, bist nun fort,
weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall,
grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben
hier willst Du ganz sicher bleiben.
Kleines Seelchen warte dort,
wart auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen.

Wenn wir uns dann wieder sehen,
werden wir gemeinsam gehen,
in die Ewigkeit, ins Morgen,
hier gibt es nie wieder Sorgen.
Mensch, sei gut zu Deinem Tier,
denn gemeinsam wollen wir,
doch die Ewigkeit verbringen.

Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir oftmals Freude gemacht,
Dank, sag ich an dieser Stelle,
geh nun über diese Schwelle.
Geh nach Haus zu all den Lieben,
sie sie warten auf dich drüben,
mach Dir keine Sorg' um mich,
Seelchen, ich vergess' Dich nicht!
Minni
 

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