Als ich geboren wurde, habe ich Augen zum sehen und ein Herz zum lieben bekommen, doch keiner hat mir gesagt, dass ich mit den Augen weinen und mit dem Herz leiden muss.
Das Mädchen gegenüber von mir blickt traurig.
Ihre Augen sind leer
Früher konnte man das Glück in ihnen funkeln sehn.
Ihre Haut wirkt blass.
Sie presst ihre trockenen Lippen zusammen.
Sie will schreien.
Sie fängt an zu zittern, zu beben.
Sie schaut mich an. und plötzlich rollt eine Träne über ihr Gesicht.
Ich strecke meine Hand aus und will das Mädchen streicheln.
Doch das einzige was ich berühre ist der kalte Spiegel gegenüber von mir.
Das hier oben war nicht von mir.
Das hier unten ist von mir:
Regen
Der Mond scheint grell.
So weiß und so hell.
Bei den Wolken so grau ,
Am Himmel so blau.
Ein Tropfen vom Regen
Wie ein unendlicher Segen
Läuft mir über die Wange
Und nimmt mir meine Bange.
Langsam laufe ich durch die Straßen,
Durch die einsamen Gassen.
Keiner beobachtet mich.
Die wenigen Menschen sputen sich,
Dem Regen zu entkommen.
Ich, jedoch, hab' ihn und die Einsamkeit liebgewonnen.
Meine Einsamkeit spiegelt sich in der nassen Straße,
Auf dem durchweichten Grase,
In den feuchten Steinen...
Es ist zum weinen.
Dieses Gefühl nimmt mir den Mut.
Doch es tut auch gut.
Denn es zeigt mir, dass ich Gefühle empfinden kann.
Jetzt weiß ich: Meine Gefühle sind echt.
Ich hatte recht:
Der plätschernde Regen
Ist wie ein endloser Segen.
Fluss der Tränen
Die Tränen rollen,
Über mein Gesicht.
Die Gedanken tollen,
Oder nicht.
Auf dem Fluss der Tränen,
Lasse ich mich treiben,
Vorbei an schwarzen Schwänen.
Meine Gendanken schweifen.
Das Rauschen vom Bach
Wird leiser und leiser.
Es ist nur noch ganz schwach.
Selbst die schreienden Schwäne werden heiser.
Alles verstummt.
Ich höre nichts mehr.
Keine Biene die summt.
Alles ist leer.
Im Fluss der Tränen,
Schwimme ich,
Vorbei an toten Schwänen
Und suche mich.