~mal was anderes~

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~mal was anderes~

Beitragvon SehnSucht » Mo. 04.12.2006, 12:40

~als ein Gedicht~

Fehler

Warum muss man so viele Fehler machen, über die er dann so lange
nachzudenken hat?

Kann man nicht einen großen Fehler machen und dann keinen mehr?
Aber ob das eine wirkliche Lösung ist?

Man kann leider nicht in die Zukunft sehen oder in die Vergangenheit
zurückgehen, um Fehler zu erkennen oder nachträglich zu berichtigen.
Sehnsucht nach dem Tod, ist Angst vor dem Leben, Angst vor Fehlern.
Aber ist es richtig Angst vor diesen zu haben und damit vor ihren Folgen?
Das Leben besteht doch darin aus den eigenen Fehlern zu lernen und daran
zu wachsen erwachsen zu werden?).
Wenn man seine Fehler eingesteht, erkennt man was man falsch gemacht
hat, hat man dann weniger Angst vor dem Leben?
Was aber, wenn man nicht weiß, welche Fehler man gemacht hat, man
kann sie nicht verbessern, man merkt Fehler doch nur wenn man die
Reaktion erfährt.
Man weiß nur DAS man einen Fehler gemacht hat, nur was genau???

Ratlos steht man dann vor ein paar Scherben, die einen Teil des Lebens
dargestellten.

Es scheint mir so, als hätte man drei Optionen zur Auswahl, von denen man
zwei aussuchen darf, aber es ohne das dritte irgendwie nicht geht.

Ein Bild wie es war.
Kleber zum Kitten.
Handschuhe als Schutz.

Nimmt man das Bild, damit das Alte genau wieder entsteht und den Kleber,
so muss man mit bloßen Händen arbeiten, unter Schmerzen und mit
blutigen Händen und vielleicht zerstört das Blut die Wirkung des Bildes
und es wird nie perfekt.

Nimmt man statt dem Kleber die Handschuhe, so ist das Glas zum Schluss
labil, weil es keinen vernünftigen Halt hat.

Nimmt man nun aber das Bild nicht und setzt das Glas mit Gefühl und
Augenmaß zusammen, so wird es nicht das Gleiche wie vorher. Die
Erinnerungen aber verzerren das geflickte Bild.

Also ist es unmöglich diesen Teil des Lebens zu kitten?
Vielleicht, wenn... .. .

Sehn.Sucht 21./22.11.2006
SehnSucht
 

Beitragvon MutedStoryteller » Mo. 04.12.2006, 16:02

Oder man nimmt sich eine Neue Leinwand und einen Stift. Das bild wird nie das gelche sein... Aber es kann vorkommen das beim Zweiten versuch alles viel schneller geht. Das die Stiche sauberer seitzten und Man etwas erhält was... niemals so ist wie voher aber dafür umso schöner und mit geschwungeneren Lienen. So das sich die lange Zeit (die es zweifelsohne noch immer braucht es neuzumalen) sich wirklich lohnt

Machmal ist es sogar nötig ohne das ein Werk zu boden kracht! Denn das ewige Radieren hinterläst spuren und es läst sich nicht alles wieder gut übermalen. Und dann kann es hilfreich sein wenn der Traum zusammenbricht... Das weiß aber meistens erst hinterher

Dennoch auch wenn es weh tut... Wenn ein Bild herrunter fällt,nicht schmuzig wird sondern in Tausend Stücke zebricht. Dann stocke ich, halte den atem an, weine... heule wenn es sein muss. oder schreie den schmerz herraus.
Und dann verlange ich mit kühler Stimme das Blatt und den Stift. Anstelle von etwas anderem... und mit der zeit bekommt man übung im neuzeichnen...
Bald schon kann man besser die lienien dahinstreichen als je zuvor und wargt sogar alte Bilder mit dieser Kunst zu verbessern. Alles in allem fägngt jeder zeichner ein neues mit "falschen" Strichen an und zieht nur deutlichere und deutlichere darüber bis ihm das Bild gefällt...
Und auch die größten Kunstwerke vor denen wir nur stauned stehen und den Mund nicht schließen können sind auf diese Art entstanden!

Aus Fehlern...
Aus Fehlern als Richtlinien für kleinere Fehler...
Als Wege und Ziele für noch kleinere Fehler...
für winzige Fehler...
bis sie irgetwann mit Blosem auge nicht mehr zu erkennen sind.
Das nennen wir dann Schönheit...
Jeder kann ein schönes Leben haben :wink:
MutedStoryteller
 

Beitragvon Site Admin » Mo. 04.12.2006, 16:57

Manchmal sollte man die Scherben einfach nur zusammenkehren und ab in den Müll damit. Egal, wie wertvoll es war und schmerzlich der Verlust ist, kaputt ist kaputt. :(
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Beitragvon BloodyAngel » Mo. 04.12.2006, 18:18

muss es denn unbedingt immer das alte bild wieder sein? das leben verändert sich, und somit auch das bild. die erinnerungen an das alte bild bleiben, aber das neue kann genauso schön sein, man sollte ihm eine chance geben, sich zu beweisen und zu seigen, ich bin zwar nicht das alte bild, aber ich bin auch gut. und das alte bild hätte sich auch geändert, wenn es nciht kaputt gegangen wäre, und du weißt nicht, ob das nicht noch schmerzhafter geworden wäre. so hast du eine schöne erinnerung, und eine neue chance...
(ich laber mal wieder scheiße, irgnorier es einfach...)
BloodyAngel
 

Beitragvon MutedStoryteller » Mo. 04.12.2006, 19:35

So wozu spinn ich den Gadneken weiter wenn du Bloody das ein einigen worten auf den Punkt bringst^^

Deine gelaberte Scheiße ist Gold wert.(Der Teufel scheißt Gold... Ich glaube ich muss mich in acht nehmen :P )

Ein Neues Bild ist was Schönes...
Und Jonas, ja das alte kann man wegkehren aber nie die Wand freilassen!
Das macht depressiv... Und wenn kein Papir da ist eben die Wand bemalen... besser als nichts!
MutedStoryteller
 

Beitragvon SehnSucht » Di. 05.12.2006, 09:00

~einfach nur mal lächlt~
ihr seid lieb, versucht mir wege zu zeigen

alles liest sich so einfach was ihr schreibt

aber was ist wenn das bild nicht will, wenn weder das alte noch ein neues entstehen will
ach egal

Manchmal sollte man die Scherben einfach nur zusammenkehren und ab in den Müll damit. Egal, wie wertvoll es war und schmerzlich der Verlust ist, kaputt ist kaputt.


ja so ähnlich hab ichs gemacht jonas, nur das ich sie bildlich in einer schachtel verwahre und manchmal die splitter betrachte und manchmal etwas aufblitzen sehe
SehnSucht
 


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