Poesie einer gebrochenen Seele

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Poesie einer gebrochenen Seele

Beitragvon brokensoul » So. 28.01.2007, 18:44

Blick in meine Seele



Der schwere Vorhang leicht bewegt


Wie viele Geheimnisse er in sich hegt


Er schließt sie ein auf Lebenszeit


Für immer dunkelgraues Leid





Ein Blick allein genügt zu sehen


Hier wird die Sonne nie aufgehen


Ihre warmen strahlen werden nie finden


Nie wird die Kälte in mir schwinden





Der Vorhang ein Stück zur Seite schwingt


Was er nun zum Vorschein bringt


An den Wänden laufen sie hinab


Rote Tränen sie fließen Bergab





Wo ist der Rat den ich verzweifelt suche


Für den Vorhang den ich so verfluche


Wie kann ich ihn zur Seite drängen


Um wieder zu hören des Lichtes klängen


25.01.07
Zuletzt geändert von brokensoul am Fr. 11.05.2007, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
brokensoul
 

Beitragvon Berserk » So. 28.01.2007, 18:49

*gefällt* :respekt:
Berserk
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Mo. 29.01.2007, 10:41

Schönes und trauriges Gedicht! :troest:
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon brokensoul » Di. 30.01.2007, 01:20

danke :cuddle:
brokensoul
 

Beitragvon brokensoul » Di. 30.01.2007, 11:49

Mal eine Geschichte von mir...hmm Trigger???



Von der Nacht umhüllt

Sie kann nicht schlafen, leicht bekleidet und mit traurigem Blick sitzt sie auf dem Fenstersims. Das Fenster geöffnet die eisige Wintersluft schlägt ihr ins Gesicht, es scheint sie nicht zu stören, ihr Blick ist starr nach draußen gerichtet, ein melancholisches lächeln ziert ihr schönes Äußeres welch so einen solchen Kontrast zu ihrem inneren darstellt. Die Kälte - das einzige was sie noch spüren kann...
Die Sternenklare Nacht bedeckt all die Geräusche des Tages, all das fröhliche Lachen wird unter ihr begraben. Die Nacht ist ihr Element, so dunkel und Kalt wie Sie selbst in all den Jahren geworden ist. Dieser bohrende Schmerz zerfrisst ihre Seele, große Löcher verteilt über ihrer Oberfläche selbst der Kern ist gebrochenen. Sie ist zerstört durch anderer Menschen Habgier.
Ihr Blick wendet sich langsam von dem glitzernden Sternenhimmel ab, sie schaut hinunter, was sie dort erblick – nichts nur die dunkel Leere welche die Nacht umgibt.
Plötzlich schreckt sie hoch wird aus ihren Gedanken gerissen, ihre Zimmertür öffnet sich einen Spalt. Ein weinendes Mädchen steht im Schatten der Tür, der Blick der Frau versucht sich zu entspannen, das Mädchen läuft auf sie zu, sie hört nur ihr weinen und weiß heute Nacht wird es wieder passieren.
Sie küsst das Mädchen flüchtig auf die Stirn „Keine Angst Papa ist nicht da“ Das Mädchen umarmt sie kurz, sie weiß nicht das es die letzte Umarmung sein wird, und geht - legt sich ein letztes mal schlafen.
Das Mädchen ist weg, sie wieder allein, eine einsame Träne fließt langsam ihre Wange hinunter ein Zeichen ihres Leids, sie weiß es und wusste es schon seit Wochen, aber sie kann nichts tun.
Die Träne gefriert an ihrer Wange, sie wischt sie sanft mit dem Handrücken ab. Langsam vermischen die Tränen ihrer Seele mit deren ihren wunderschönen Körpers.
Ihre Seele ist gebrochen , ihr letzter Hoffnungsschimmer wurde ihr genommen. Sieh schaut hinaus in die finstere Nacht und wünscht sich eins zu sein mit ihr, sie hört in sie hinein, ein leiser Sturm zieht auf, die Wolken ziehen schnell über den dunklen Himmel, der helle Mond von ihnen bedeckt.
Die Wohnungstür wird mit einem lauten Poltern geöffnet, und beendet ihr denken, sie weiß was zu tun ist, ist sich ihres Entschlusses sicher. Schwere Schritte führen zu ihrer Zimmertür, sie kommen immer näher.
Die Nacht der stille Zeuge, lieblich und Rein.
Die Tür geht auf - das Zimmer Leer, gefüllt nur mit der eisigen Kälte dieser Winternacht..
Die Nacht hat sie Umhüllt, all ihre Geräusche genommen, sie wird nie wieder fröhlich lachen müssen, die Welt wird nie wieder auch nur einen stummen schrei von ihr hören können.
Nur ihre Roten Tränen, als letzte Spuren ihrer Qual werden noch lange auf dem Fenstersims zu sehen sein.

In der Winternacht vom 28.01.07 zum 29.01.07 beendet.
brokensoul
 

Beitragvon brokensoul » Do. 01.02.2007, 11:24

Sie geht allein

Ihr Haar es flieg im Wind
Es ist
So leicht und unbeschwingt.
Ihr Körper nun so schwach
Doch dennoch
Ihre Seele schon lange erwacht
Die Hand sanft an die Tür gedrückt
Das Tor
Ein Stückchen aufgerückt
Das sanftes Mondlicht
Sie berührt
Es fällt kaum noch ins Gewicht
Ihre Hülle scheint so wunderschön
Gar lieblich
Ist sie anzusehen
Doch wer vermag ihr inneres
Zu erblicken
Er wird vor ihrer Kälte erschricken
Die schwarze Seide sie umhüllt
Wird nun
Die leere in ihr gefüllt
Im Wind treibt ihr dunkles Gewand
Sie steht
so nah am Abgrunds Rand
Sie hat es bewusst aufgeschlossen
Es war ihr Wille
Sie hat´s beschlossen
Noch ein Schritt dann ist es soweit
Vergangen
Die blutende Einsamkeit
Der Schritt zeigt Richtung Ewigkeit
Das schwere Tor sich schließt
Ihr lächeln zeigt
Wie sehr sie den letzen schritt genießt

02.02.07
brokensoul
 

Beitragvon Berserk » Do. 01.02.2007, 22:37

:troest: :cuddle: :kiss:
wunderschön und traurig.....
Berserk
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Fr. 02.02.2007, 09:40

Wow, toll geschrieben!
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon brokensoul » Fr. 02.02.2007, 21:43

Danke ...:oops:
brokensoul
 

Beitragvon brokensoul » So. 11.02.2007, 13:17

Todesengel

Unterm Mondenschein wandelt,
kann man in Nebel sehen
wie dort zwei
schwarze Seelen gehen.
Die Nachtumhüllt sie bitterkalt,
träumend sie schreiten durch den Wald.
Sie sind geboren in der Nacht,
hat sie zu ihren Kindern gemacht.
Die Sterne und die Dunkelheit,
verbinden sie auf Ewigkeit.
Ihre Herzen gebrochen und voller Leid,
so war’s noch in Vergangenheit.
Der Schmerz vereint sie durch sein Band,
nun ziehen sie gemeinsam durch das Land.
Die halben Seeelen haben gefunden,
sich an den zweiten Teil gebunden.
Die schwarzen Flügel fliegen wieder,
entfliehen der Welt und ihren Liedern.
Da
Ich sehe sie nun am Abgrund stehen,
Sie werden nur Gemeinsam gehen.
Todbringend und doch so Rein ,
sie werden immer beisammen sein
Zu Ende nun die Einsamkeit,
verklungen ist ihr stummes Leid.

Für meinen sanften Wächter der Nacht.
brokensoul
 

Beitragvon brokensoul » Fr. 11.05.2007, 09:35

Im Mondenschein

Die nachtblaue Decke umgibt mich zart
Gedankenverloren verweile ich...
Lege mich nieder, ruhe wohl
Der Mond welcher wachend über mir wart
Spiegelt die Stimmen wieder, schallend...
die Worte klingen in meinen Ohren
gleich einem toten Baumstamm - hohl....

Nebelschwaden ziehen übers schwarze Nass...
Meine Blicke gebrochen durch das grau
Gedanken aneinander endlos gekettet
Geborgen stumm liegend im warmen Graß...
Starrend auf den dunklen Grund, fragend
Was sich unten am Boden versteckt...
Womöglich werd ich dort gerettet...

Ein Stern steht nur am Himmelszelt...
Ich wandle immer weiter fort
Mein Blick stets zum wachenden empor...
Verbunden zu Mutter Erde – durch die Welt
Meine Füße tauchen plötzlich ein, in kalte Seide...
Zitternd, ich hör ein summen von fernem Ort
Ich schau nach vorn und die Tür tritt hervor...

Der Schatten meines Wesens tritt hindurch
Vom Mondenschein erhellt – so zierlich klein
Die Tür schließt sich – ich bin allein.
brokensoul
 

Beitragvon brokensoul » Fr. 11.05.2007, 09:37

Sanduhr des Lebens

In seidenen Flüssen rinnt sie hinab
In schwarzen Felsen stürzt sie rasch ab
Schimmernd und leicht vergeht sie im nu
Als kalte Felsen steht sie in ruh

Sie, die Zeit bestimmt deinen Tag
Zeigt an was vor und hinter dir lag
Sie wird nie vergehen wie du´s verlangst
Wenn du Schmerzen erleidest
Um dein Leben bangst
Wird sie kriechend langsam schleichen
Und es scheint die Qual an diesem Tag,
will niemals weichen

In seidenen Flüssen vergeht sie so schnell
An glücklichen Tagen so sonnig und hell
In kalten Steinen, starr sind nicht schleichen
In dunklen Tagen, will die leere nicht weichen

Sie, die Zeit bestimmt deinen Tag
Zeigt an was vor und hinter dir lag
Sie wird nie vergehen wie du´s verlangst
Die Tage an denen du lange hangst
In Stunden die wie Sekunden scheinen
Entgleitet sie davon viel zu schnell,
es ist einfach zum weinen...
brokensoul
 

Beitragvon brokensoul » Fr. 11.05.2007, 09:38

Nie mehr Frühling...?

Frühling
Das Eis schmilzt
Bäche beginnen zu fließen
Wie die Hoffnung
Nur das es nicht die Sonne ist
Sondern meine stummen Tränen
Die es zum schmelzen bringen
Und es rot seinen Weg geht

Sommer
Wärme erfüllt die Tage
Jedoch in meinem Herzen
Bleib es ewig kalt
Die Bäume werfen immer noch Schatten
Die Bäche rinnen davon
Verlaufen sich in endlosen Wegen
Leise und stumm verirren sie

Herbst
Die Blätter fallen nieder
Wie schwere Steine
Nur das sie nicht verdorren
Sondern auf mir lasten
Die Wege versperren
Der Bach langsam und unbemerkt
in ihnen versiegt

Winter
Der Schnee fällt ganz sachte
Die letzen Strahlen verschwinden
Hinter dichten grauen Wolken
Kein Funke dringt durch sie hindurch
Die Kälte schleicht sich ins Land
Vereist das dünne Rinnsal, starr
Einsam und verloren

Wartet es auf den Frühling
Ungewiss ob er kommen wird.
brokensoul
 

Beitragvon Ela » Fr. 11.05.2007, 09:49

das ist sehr traurig....darf ich dich einfach mal drücken? :troest:
Ela
 

Beitragvon brokensoul » Fr. 11.05.2007, 11:03

*seufz* :(

natürlich darfst du das....danke :kiss:
brokensoul
 

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