Ich habe früher mal Gedichte geschrieben, heute nicht mehr. Hier könnt Ihr ein paar meiner Gedichte lesen:
Stille
Still ist das Land,
Still ist der Abend,
Still ist das Firmament,
Still ist der Weg,
Still fließt der Bach,
Still ist die Flur.
Still ist meine Tür,
Still ist mein Raum,
Still ist der Regen,
der draußen nieselt,
Still ist mein Traum,
der in meinen Augen rieselt -
ich träume von dir: Stille!
Still ist meine Welt.
Still bin ich!
Still ist alles um mich rum -
im Traum.
Teddybär
Ich liebe das Meer!
Ich bin so leer.
Ich mag mich nicht sehr!
Ich mag mich nicht mehr!
Ich wünscht so sehr,
Ich wär am Meer!
Ich hab keine Ehr -
Im Arm hab ich nur einen Teddybär!
Verlassener Stern
Ein Stern am Himmelszelt
will nicht in die Welt,
er steht verlassen am Himmelszelt,
er war nie ein Held
und hat auch kein Geld.
Er mag nicht mehr,
mag nicht mal sein Lichtlein sehr
und mag nicht den Milchstraßenverkehr.
So steht er verlassen am Firmament,
hat oft verpennt,
wenn es Abend läutet.
Doch sein Lichtlein brennt so schön,
mag es nie verloren gehn.
Verträumtes Meeresrauschen
Träumend stehe ich am Meer,
leise höre ich die Wellen gehen,
leise höre ich den Sand sich drehen,
leise sehe ich die Wolken am Himmel ziehen,
weise fühle ich den Wind in sich selbst verwehen -
nur ein Kind kann mich verstehen.
Leise folge ich meines Traumes Klang -
ich spüre Frieden.
Leider wird er bald vergehen.
Welt eines Weltentfremdeten
In einem stillen Moor
laufe ich umher in Dunkelheit,
hülle mich ein in Schweigen.
In einem stillen Tor
raufe ich mich mit mir selbst.
Stellt euch vor:
Ich bin Leere, ich habe keine Ehre.
Ich laufe allein und verlassen
durch meinen Ort, vorbei am Leben.
Ich will fort von hier -
ich will fort von mir.
Ich bin in mich selbst versunken -
ich bin schon längst ertrunken.
Warum wurde ich erfunden?
Ich sehe Typen am Bachrand sitzen und schwitzen.
Ich mache keinen Witz,
ich schwitze nicht.
Ich spüre einen Riss,
der sich durch meine Seele frisst.
Ein gewaltiger Biss
schlägt mich nieder.
Liebe Grüsse, Lokni