Soziale Phobie oder Ähnliches?!
Verfasst: Mi. 16.04.2014, 23:31
Hallo,
ich bin Männlich, 17 Jahre alt bald 18 und vor schon längerer Zeit hat ein Arzt bei mir eine "Soziale Phobie" diagnostiziert.
Früher war ich sozusagen das komplette Gegenteil gewesen. Ich hatte viele Freunde gehabt, war jeden Tag draußen gewesen und konnte mich ohne Probleme mit anderen Menschen unterhalten, war sogar manchmal etwas vorlaut gewesen. Das war jedoch noch in der Grundschulzeit, also von der 1. bis zur 4. Klasse in etwa. Ich weiß absoulut nicht wieso sich das in den ganzen Jahren dann so stark geändert hat, bzw. wann es angefangen hat. Es gäbe auch nur ein schlimmes Ereignis aus meiner Grundschulzeit (1. + 2. Klasse) da ich in der 3. und 4. Klasse auf einer anderen Schule war woran ich mich erinnern kann. Logischerweiße war ich zu diesem Zeitpunkt erst 7 oder 8 Jahre alt, es liegt also rund 10 Jahre zurück, trotzdem kann ich mich noch ganz genau an alles erinnern. Ich war nach der Schule immer im Hort gewesen und hatte mal zu irgendwem aus welchen Grund auch immer etwas nicht gerade nettes gesagt, und eine der Erzieherinnen bekam das dann mit, weil diese Person es Ihr erzählt hat. Von diesem Tag an hatte diese Frau dann täglich jede Situation genutzt mich anzumotzen. Sie hat mich bei jeder Kleinigkeit angemeckert, rumgebrüllt usw. Selbst manchmal bei Dingen wo ich nichts falsch gemacht habe. Am liebsten würde ich sie heute platt machen, es macht mich ein wenig traurig und gleichzeitig wütend wenn ich 10 Jahre zurückdenke, sie wird sich sicher nicht mehr an mich erinnern aber ich vergesse nichts von früher! Das es daran liegt kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber vielleicht spielt es ja auch eine kleine Rolle wie ich vorher gewesen bin.
Nun komme ich zu meinem eigentlichen Problem.
Ich habe sehr große Schwierigkeite unter Menschen zu gehen. Zwei Beispiele wären, dass ich täglich mit dem Bus fahren muss und es ist eine große Qual für mich wenn ich von jemanden beobachtet werden. Ein weiterer Punkt wäre, dass wenn ich zum Beispiel durch die Stadt laufe wo ja so ziemlich zu jeder Zeit viele Menschen sind und diese um mich sind, bekomme ich auch immer dieses komische Gefühl, selbst wenn sie nur an mir vorbei laufen. Ich habe keine Angst, sondern eben nur ein komisches Gefühl und kann sozusagen auch keinen normalen Blick beibehalten, es lässt sich schwer erklären. Im Bus ist es dann öfters so wenn es wirklich vorkommt das viele Menschen um mich sind das ich die ganze Zeit ein komisches Gefühl habe, mein Mund trocken wird usw. Es ist dann eigentlich nur auszuhalten, wenn nicht haufenweiße Personen in meine Richtung schauen bzw. zu meiner Richtung sitzen.
Ich habe mich schon öfters wenn ich alleine war im Gedanken gefragt, "Warum ist das so?" und jetzt könnte ich mich das selbe schon wieder fragen. Es ist doch normalerweiße überhaupt nichts schlimm daran mit dem Bus zu fahren, durch die Stadt zu laufen oder allgemein Kontakt zu anderen Menschen zu haben, wenn man mal darüber nachdenkt. Aber ich kann mich sozusagen einfach nicht dagegen wehren, es geht einfach nicht! Ich bekomme immer wieder dieses komische Gefühl und ich kann es ja nicht einfach so ändern, ich weiß echt nicht was ich dagegen machen soll. Es wird sich meiner Meinung nach auch nie alleine ändern, egal wie oft ich Bus fahre oder an Menschen vorbeilaufe, niemals.
Mit fremden Leuten zu reden fällt mir dadurch auch nicht gerade leicht. Wenn ich diese dann schon etwas länger kenne ist es ganz ok, aber auch nicht zu vergleichen mit einem Freund bzw. einem Familienmitglied. Bis auf ein paar Klassenkameraden kenne ich aber kaum jemanden, mit diesen Problemen ist das eben auch nicht leicht mal jemanden kennenzulernen bzw. sich mit einer Person zu unterhalten. Es liegt an mir selber, denn gemobbt werde ich nicht und wurde ich auch noch nie. Ich habe auch keine Probleme in der Schule, habe zum Beispiel meinen Realschulabschluss mit 1,7 abgeschlossen und habe auch keine Problem mit anderen Personen.
Ich habe gelesen das man damit zum Psychologen gehen kann, was man ja so ziemlich mit allen Phobien, Ängsten oder ähnlichen Problemen machen kann. Aber was soll ein Psychologe dagegen tun? Etwas zu ändern wäre ja Zauberei, wie soll er mir meine Phobie nehmen? 50 Personen um mich stellen damit ich merke das nichts daran schlimm ist wenn viele Menschen um einen sind? Wie bereits oben erwähnt, weiß ich das ja selber, aber ich kann dagegen nichts tun, es wird einfach immer ausgelöst.
Das geht jetzt schon etwas seit der 5. Klasse so, denke ich jedenfalls. Ich konnte auch die ganzen Jahre damit leben ohne jetzt jeden Tag traurig zu sein oder so. Doch ganz selten wenn ich mal über alles nachgedacht habe, dass ich jeden Tag mit dieser Phobie zu kämpfen habe, kaum Freunde habe, nie etwas unternehme da ich eben niemanden habe sind mir schon ein paar Tränen gekommen. Natürlich wünsche ich mir sehr, dass ich diese Phobie nicht hätte, dadurch gleichzeitig normal mit anderen Menschen reden kann, neue Kontakte knüpfe und mit diesen dann auch etwas unternehmen kann. Es wäre alles so viel einfacher.
Was soll ich nur tun..
Liebe Grüße.
ich bin Männlich, 17 Jahre alt bald 18 und vor schon längerer Zeit hat ein Arzt bei mir eine "Soziale Phobie" diagnostiziert.
Früher war ich sozusagen das komplette Gegenteil gewesen. Ich hatte viele Freunde gehabt, war jeden Tag draußen gewesen und konnte mich ohne Probleme mit anderen Menschen unterhalten, war sogar manchmal etwas vorlaut gewesen. Das war jedoch noch in der Grundschulzeit, also von der 1. bis zur 4. Klasse in etwa. Ich weiß absoulut nicht wieso sich das in den ganzen Jahren dann so stark geändert hat, bzw. wann es angefangen hat. Es gäbe auch nur ein schlimmes Ereignis aus meiner Grundschulzeit (1. + 2. Klasse) da ich in der 3. und 4. Klasse auf einer anderen Schule war woran ich mich erinnern kann. Logischerweiße war ich zu diesem Zeitpunkt erst 7 oder 8 Jahre alt, es liegt also rund 10 Jahre zurück, trotzdem kann ich mich noch ganz genau an alles erinnern. Ich war nach der Schule immer im Hort gewesen und hatte mal zu irgendwem aus welchen Grund auch immer etwas nicht gerade nettes gesagt, und eine der Erzieherinnen bekam das dann mit, weil diese Person es Ihr erzählt hat. Von diesem Tag an hatte diese Frau dann täglich jede Situation genutzt mich anzumotzen. Sie hat mich bei jeder Kleinigkeit angemeckert, rumgebrüllt usw. Selbst manchmal bei Dingen wo ich nichts falsch gemacht habe. Am liebsten würde ich sie heute platt machen, es macht mich ein wenig traurig und gleichzeitig wütend wenn ich 10 Jahre zurückdenke, sie wird sich sicher nicht mehr an mich erinnern aber ich vergesse nichts von früher! Das es daran liegt kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber vielleicht spielt es ja auch eine kleine Rolle wie ich vorher gewesen bin.
Nun komme ich zu meinem eigentlichen Problem.
Ich habe sehr große Schwierigkeite unter Menschen zu gehen. Zwei Beispiele wären, dass ich täglich mit dem Bus fahren muss und es ist eine große Qual für mich wenn ich von jemanden beobachtet werden. Ein weiterer Punkt wäre, dass wenn ich zum Beispiel durch die Stadt laufe wo ja so ziemlich zu jeder Zeit viele Menschen sind und diese um mich sind, bekomme ich auch immer dieses komische Gefühl, selbst wenn sie nur an mir vorbei laufen. Ich habe keine Angst, sondern eben nur ein komisches Gefühl und kann sozusagen auch keinen normalen Blick beibehalten, es lässt sich schwer erklären. Im Bus ist es dann öfters so wenn es wirklich vorkommt das viele Menschen um mich sind das ich die ganze Zeit ein komisches Gefühl habe, mein Mund trocken wird usw. Es ist dann eigentlich nur auszuhalten, wenn nicht haufenweiße Personen in meine Richtung schauen bzw. zu meiner Richtung sitzen.
Ich habe mich schon öfters wenn ich alleine war im Gedanken gefragt, "Warum ist das so?" und jetzt könnte ich mich das selbe schon wieder fragen. Es ist doch normalerweiße überhaupt nichts schlimm daran mit dem Bus zu fahren, durch die Stadt zu laufen oder allgemein Kontakt zu anderen Menschen zu haben, wenn man mal darüber nachdenkt. Aber ich kann mich sozusagen einfach nicht dagegen wehren, es geht einfach nicht! Ich bekomme immer wieder dieses komische Gefühl und ich kann es ja nicht einfach so ändern, ich weiß echt nicht was ich dagegen machen soll. Es wird sich meiner Meinung nach auch nie alleine ändern, egal wie oft ich Bus fahre oder an Menschen vorbeilaufe, niemals.
Mit fremden Leuten zu reden fällt mir dadurch auch nicht gerade leicht. Wenn ich diese dann schon etwas länger kenne ist es ganz ok, aber auch nicht zu vergleichen mit einem Freund bzw. einem Familienmitglied. Bis auf ein paar Klassenkameraden kenne ich aber kaum jemanden, mit diesen Problemen ist das eben auch nicht leicht mal jemanden kennenzulernen bzw. sich mit einer Person zu unterhalten. Es liegt an mir selber, denn gemobbt werde ich nicht und wurde ich auch noch nie. Ich habe auch keine Probleme in der Schule, habe zum Beispiel meinen Realschulabschluss mit 1,7 abgeschlossen und habe auch keine Problem mit anderen Personen.
Ich habe gelesen das man damit zum Psychologen gehen kann, was man ja so ziemlich mit allen Phobien, Ängsten oder ähnlichen Problemen machen kann. Aber was soll ein Psychologe dagegen tun? Etwas zu ändern wäre ja Zauberei, wie soll er mir meine Phobie nehmen? 50 Personen um mich stellen damit ich merke das nichts daran schlimm ist wenn viele Menschen um einen sind? Wie bereits oben erwähnt, weiß ich das ja selber, aber ich kann dagegen nichts tun, es wird einfach immer ausgelöst.
Das geht jetzt schon etwas seit der 5. Klasse so, denke ich jedenfalls. Ich konnte auch die ganzen Jahre damit leben ohne jetzt jeden Tag traurig zu sein oder so. Doch ganz selten wenn ich mal über alles nachgedacht habe, dass ich jeden Tag mit dieser Phobie zu kämpfen habe, kaum Freunde habe, nie etwas unternehme da ich eben niemanden habe sind mir schon ein paar Tränen gekommen. Natürlich wünsche ich mir sehr, dass ich diese Phobie nicht hätte, dadurch gleichzeitig normal mit anderen Menschen reden kann, neue Kontakte knüpfe und mit diesen dann auch etwas unternehmen kann. Es wäre alles so viel einfacher.
Was soll ich nur tun..
Liebe Grüße.