Angst ist bei mir an erster Stelle

Es geht hier um Angst- und Panikstörungen, Phobien (auch soziale Phobie) und Ängste im Allgemeinen.

Angst ist bei mir an erster Stelle

Beitragvon Letty86 » Mo. 26.05.2014, 12:27

Hallo, ich weiß nicht wie ich anfangen soll... es ist nicht leicht sich auszudrücken, geschweige denn überhaupt über all das zu reden!

Ich habe meine erste Panikattacke vor 8 Jahren bekommen! Damals dachte ich, ich hätte was mit dem Herzen! Der Krankenwagen wurde gerufen, ich kam ins Krankenhaus, eine Woche haben die mich getestet, beobachtet, Langzeitblutdruck und EKG gemacht, Belastungstests, alles gut gewesen! Ich war total durcheinander, wenn mein Herz ok ist, was ist es dann??!! Dann hatte ich diese Attacken immer häufiger und irgendwann ( nach viel Einnahme von Diazepam) bin ich an einen Arzt geraten der wusste was es ist, Panikattacken! Ich dachte, ok, das bekommt man doch wieder in den Griff und habe mir nichts weiter bei Gedacht! Aber es ging nicht von allein! Vor 4 Jahren war ich dann das erste mal in einer Tagesklinik, ich habe es wieder abgebrochen, weil ich dachte ich habs geschafft, alles ist wieder gut, aber nichts da, wieder bekam ich Panikattacken und wieder habe ich mich in die Tagesklinik überweisen lassen! Dieses mal habe ich es jedoch bis zum Schluss durch gezogen! Hat mir auch geholfen, aber nur in so fern, das ich weiß mit meinen Attacken unzugehen damit sie nicht komplett ausbrechen und ich keinen Notartz rufen muss! Klappt auch ganz gut! vor zwei Jahren hat es dann aber angefangen das mir schlecht wurde sobald ich in die öffentlichkeit ging und auch zu Hause, wenn ich wusste, ich muss irgendwo hin, wurde mir schon schlecht! Auch das ist nun vorbei, dafür habe ich jetzt jeden Tag einen Druck m Kopf durch die Verspannnungen in meinem Nacken und Schulterbereich.. und somit auch ständigen Schwindel! Ich habe eine ziemliche Angst, jeden Tag, das ich eine schlimme Krankheit habe! Wenn ich Kopfschmerzen habe, denke ich sofort an einen Tumor, ständig fühle ich meinen Puls, kontroliere meine Haut, obb veränderungen da sind, Taste meine Brust nach Knoten ab, wenn ich Bauchschmerzen habe, habe ich Angst das ich einen Magendurchbruch erleide oder Magen-Darm-Grippe bekomme! Ich denke den ganzen Tag an Krankheiten, an meine Angst und so! Nun habe ich mich überwunden, wieder zu einem Psychologen zu gehen, jetzt stehe ich auf der Warteliste bis ich einen Therapieplatz kriege und das kann bis zu einem Jahr dauern! Ja so viel zu meinem Befinden! Ich hoffe, ich finde hier jemanden dem es genau so geht oder ging, und mir einige Tipps geben kann! So will man doch sein Leben nicht verbringen! :-(
Letty86
 

Re: Angst ist bei mir an erster Stelle

Beitragvon coolpinky » Mo. 26.05.2014, 19:05

Letty86 hat geschrieben:Hallo, ich weiß nicht wie ich anfangen soll... es ist nicht leicht sich auszudrücken, geschweige denn überhaupt über all das zu reden!

Ich habe meine erste Panikattacke vor 8 Jahren bekommen! Damals dachte ich, ich hätte was mit dem Herzen! Der Krankenwagen wurde gerufen, ich kam ins Krankenhaus, eine Woche haben die mich getestet, beobachtet, Langzeitblutdruck und EKG gemacht, Belastungstests, alles gut gewesen! Ich war total durcheinander, wenn mein Herz ok ist, was ist es dann??!! Dann hatte ich diese Attacken immer häufiger und irgendwann ( nach viel Einnahme von Diazepam) bin ich an einen Arzt geraten der wusste was es ist, Panikattacken! Ich dachte, ok, das bekommt man doch wieder in den Griff und habe mir nichts weiter bei Gedacht! Aber es ging nicht von allein! Vor 4 Jahren war ich dann das erste mal in einer Tagesklinik, ich habe es wieder abgebrochen, weil ich dachte ich habs geschafft, alles ist wieder gut, aber nichts da, wieder bekam ich Panikattacken und wieder habe ich mich in die Tagesklinik überweisen lassen! Dieses mal habe ich es jedoch bis zum Schluss durch gezogen! Hat mir auch geholfen, aber nur in so fern, das ich weiß mit meinen Attacken unzugehen damit sie nicht komplett ausbrechen und ich keinen Notartz rufen muss! Klappt auch ganz gut! vor zwei Jahren hat es dann aber angefangen das mir schlecht wurde sobald ich in die öffentlichkeit ging und auch zu Hause, wenn ich wusste, ich muss irgendwo hin, wurde mir schon schlecht! Auch das ist nun vorbei, dafür habe ich jetzt jeden Tag einen Druck m Kopf durch die Verspannnungen in meinem Nacken und Schulterbereich.. und somit auch ständigen Schwindel! Ich habe eine ziemliche Angst, jeden Tag, das ich eine schlimme Krankheit habe! Wenn ich Kopfschmerzen habe, denke ich sofort an einen Tumor, ständig fühle ich meinen Puls, kontroliere meine Haut, obb veränderungen da sind, Taste meine Brust nach Knoten ab, wenn ich Bauchschmerzen habe, habe ich Angst das ich einen Magendurchbruch erleide oder Magen-Darm-Grippe bekomme! Ich denke den ganzen Tag an Krankheiten, an meine Angst und so! Nun habe ich mich überwunden, wieder zu einem Psychologen zu gehen, jetzt stehe ich auf der Warteliste bis ich einen Therapieplatz kriege und das kann bis zu einem Jahr dauern! Ja so viel zu meinem Befinden! Ich hoffe, ich finde hier jemanden dem es genau so geht oder ging, und mir einige Tipps geben kann! So will man doch sein Leben nicht verbringen! :-(
coolpinky
 

Re: Angst ist bei mir an erster Stelle

Beitragvon coolpinky » Mo. 26.05.2014, 19:07

oh,ja!das kenn ich gut,bei meiner ersten attacke,dachte ich nun ist es vorbei!sie haben mich von einer klinik zur nächsten geschickt,weil bei mir herzrasen im vordergrund stand!auch ich hab irgend wann die wohnung nicht mehr verlassen,mein ha hat mir dann tavor verschrieben,das ende war abhänigkeit.ich bin dann umgezogen und hier ist es besser geworden!ich kann auch mit der panik besser umgehen.obwohl es mich jedesmal runterzieht wenn ich die attacke nicht abbremsen kann!du hast recht so ein leben ist schwer und nicht immer lebenswert!
coolpinky
 

Re: Angst ist bei mir an erster Stelle

Beitragvon nina89 » Di. 27.05.2014, 07:52

Diese Angst vor Krankheiten habe ich auch ganz schlimm. Es wird in letzter Zeit immer schlimmer bei mir.
Ich kann gut nachvollziehen wie lähmend das ist. Bei mir ist es meistens so, dass ich irgendwo was über eine Krankheit lese oder etwas höre und direkt Panik bekomme, dass ich das auch haben könnte.
Ich lese, dass jemand einen Blinddarmdurchbruch hatte und bekomme sofort Bauchschmerzen und Angst. Ich lese von einem Tumor, taste mir den Kopf ab und finde Knoten (die vermutlich schon immer da sind, ein Schädel ist ja nun mal nicht überall gleich) und habe gleich Panik, dass ich sterben muss.
Ich rede mir Schmerzen selbst ein und leide sehr darunter. Besonders die Bauchschmerzen und die ewige Panik vor Blinddarm oder Darmverschluss. Eine Zeit lang haben mir pflanzliche Tropfen gegen Bauchweh geholfen, aber mitlerweile hilft das auch nicht mehr.

Dazu kommen noch diverse andere Ängste und so dreht sich fast der ganze Tag nur noch darum. Ich habe mich gestern, nachdem ich hier im Forum ein bisschen gelesen habe dazu entschieden eine Psychologin anzurufen. Eigentlich will ich keine Therapie, aber vielen hilft das zumindest kurzfristig. Ich stehe jetzt auch auf der Warteliste und muss wohl mehrere Monate warten. Die Dame am Telefon hat mich schon vorgewarnt, dass es sein kann, dass ich dieses Jahr gar keienn Platz mehr bekomme.

Ich gebe dir Recht, lebenswert ist was Anderes. Trotzdem sollten wir den Kampf nicht aufgeben. Ich habe im letzten Jahr Menschen in einer Klinik kennen gelernt, die nach Jahren mit ihrer Angst umzugehen gelernt haben. Vielleicht geht es uns irgendwann auch besser.
nina89
 

Re: Angst ist bei mir an erster Stelle

Beitragvon Letty86 » Di. 27.05.2014, 14:26

Ja mit diesen Ängsten jeden Tag aufs neue zu leben ist nicht einfach... und ja, eine Therapie ist mit Sicherheit sinnvoll.... ich freue mich drauf eine Therapie machen zu können, weil ich durch die zwei aufenthalte in einer Tagesklinik ja auch gelernt habe mit meinen Panickattacken umzugehen, aber so wie es mir jetzt geht, mit der ständigen Übelkeit und so, da habe ich mir schon oft die Panikattacken zurück gewünscht, denn es ist mir lieber, ein zwei mal im Monat eine Attacke zu bekommen statt jeden Tag Übelkeit und so!

Aber ich kann nur jedem Raten, der ohne Therapie auskommen möchte.... macht eine, es ist nichts schlimmes und ihr werdet nicht gleich als Psychos oder so abgestempelt, es ist zu eurem besten!
Letty86
 


Zurück zu Angststörungen und Phobien

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste