von loner » Mo. 16.10.2017, 16:19
Ich habe mir nie Hilfe geholt, also ich habe keine Diagnose. Aber ich habe ähliche Probleme, wie du sie beschreibst. Glaube aber nicht, dass ich eine Borderlinerin wäre. Es gibt Phasen (zum Glück mittlerweile sehr selten), da habe ich mit SVV zu kämpfen. Vielleicht habe ich auch eine leichte Depression oder etwas, was in diese Richtung geht. Symptome, die mich vor allem belasten, sind die Gefühllosigkeit und der Verlust an Interessen und Glücksempfinden. Ich habe den Bezug zu meine Inneren verloren sozusagen. Emotionale Erpressung, Verlustangst und Kontrollsucht sind mir ebenfalls leider nicht unbekannt. Deswegen hatte ich auch nach deiner Intention gefragt mit der Diagnose und wie du dich selbst wahrnimmst, mit dem wie du deinen Mann behandelst. Das ist um Himmels Willen kein Vorwurf oder sonstiges meinerseits. Kann ja sein, dass es bei dir anders ist. Aber ich weiß, dass man manchmal, wenn man genau mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, versucht den Partner emotional zu erpressen, damit er an einem gebunden bleibt. Eine solche Diagnose könnte dazu auch missbraucht werden, um den anderen unter Druck zu setzen. Was ich nur sagen will, ist, dass ich das gut vertsehen kann, es aber für falsch und gefährlich halte. Es ist wichtig, zu erkennen, wenn man sowas unterbewusst macht. Ich weiß, es ist einfach die Angst, verlassen zu werden, die einen da leitet. Aber der Beziehung schadet es im Endeffekt. Und man tut dem Partner weh damit.
Wie einfach wäre das Leben, wenn sich die unnötigen Sorgen von den echten unterscheiden ließen. (Karl Heinrich Waggerl)