hallo
ich habe mich vor einigen tagen das erste mal daran erinnert, was mein vater mit mir gemacht hat. ich bin 33. in der vergangenheit wurde ich öfter mal gefragt, ob ich s mb worden sei, ich habe immer mit größtem selbstverständnis verneint. jetzt steh ich da, mit dieser erinnerung. all meine probleme ergeben plötzlich sinn, ich hab die ganzen jahre an der falschen ecke gesucht. auch oft in mir gesucht, mir auch die schuld gegeben. die sache mit dem sex in beziehung. das hat bei mir einfach nie geklappt, ich fühlte mich immer schuldig. ich hab eine therapie gemacht wegen depressiver verstimmungen durch überbelastung. klar, ich musste ja immer ALLES perfekt machen. wie konnte ich so blind sein? ich konnte es bei anderen frauen immer erkennen, habe mich auch mit ihnen drüber unterhalten. nur bei mir selbst hatte ich ein brett vorm kopf. ja, jetzt steh ich hier. das unfassbare ist eingetreten, das, worum ich mein leben lang einen großen bogen gemacht habe. nein, nicht das thema. das war sehr präsent. es mir einzugestehen hat lang gedauert.. was macht man mit einem solchen wissen? so tun als sei alles normal? ich will ihn nicht mehr sehen, nie wieder. aber habe ich das recht, meinen kindern den opa wegzunehmen? hab erstmal nachgezählt, sie haben zweimal da geschlafen, ich war dabei.. puh.. zerstöre ich seine zweite ehe? was macht man? weiterleben war immer schwer. auch jetzt noch. aber irgendwie bin ich auch unendlich erleichtert und der ewige schmerz hat nachgelassen.