das Schweigen brechen**trigger**
Verfasst: Do. 17.01.2013, 22:27
was passiert, wenn man das schweigen bricht?
ich meine - wie reagieren die angehörigen und wie die täter?
ich habe jetzt über 20 jahre geschwiegen, aber vor ca. 2 monaten habe ich meiner mutter von den jahrelangen mb erzählt. die reaktion war für mich so heftig, sodass es mich völlig aus der bahn geworfen hat.
ich wurde als kind von meinen onkel mb. das erste mal war ich ca. 5 oder 6 jahre alt. aufgehört hat er erst als ich 13 jahre alt war. ich habe meiner mutter nie was darüber erzählt. ich hab´s mir nicht getraut. ich gab mir die schuld für alles und ich hab mich geschämt. er hat mich auch sehr unter druck gesetzt. einmal hab ich es gewagt zu sagen - ich sag das meiner mutter... seine reaktion war - er tauchte mein kopf unter wasser bis ich bewusstlos wurde.
seit einem jahr befinde ich mich in einer verhaltenstherapie wegen einen burnout. meiner therapeutin habe ich es zwar nicht verbal sonder nonverbal mitgeteilt was passiert ist. sie hat es genau verstanden, was ich meinte. sie sprach die worte aus und ich nickte. ich habe bisher nur einen menschen davon erzählen können. das ist mein mann. er weiß ein paar bruchstücke, aber bei weitem nicht alles. meine therapeutin sagte mir, ich sollte mit meiner mutter reden. nur sehr oberflächlich, aber so das sie es versteht. meine mutter war schon sehr oft thema der therapie und ich war der meinung, dass sie es gewusst haben muss.
vor ca. 2 monaten war meine mutter bei mir zu besuch. irgendwie kam das thema auf meinen onkel und ich ergriff die chance, es anzusprechen. ich sagte ihr das er mich mb hat und ich sagte ihr, dass es ungefähr 7-8 jahre lang ging. ihre reaktion darauf war unglaublich. sie erzählte mir, das dass normal wäre und nur durch die medien würde es als unnormal hingestellt werden. sie sagte wortwörtlich zu mir - früher wurden die töchter vom eigenen vater eingeritten.... ich war so schockiert, ich hab sie nur angeschaut und war ganz starr. ich konnte gar nicht´s mehr sagen. was mich aber am meisten verletzt hat war die aussage - ich dachte es macht dir nicht´s aus. du hast ja nie was gesagt.... sie erzählte mir dann noch, das sie mal ein ähnliches erlebnis hatte. irgendwann hab ich nicht mehr zugehört.
ich habe mich so schrecklich gefühlt - fast wie - verraten und verkauft
jetzt sind 2 monate vergangen..... und wenn ich das hier schreibe tut es immernoch schrecklich weh.
seitdem fällt mir der umgang mit meiner mutter sehr schwer. ich weiß nicht mehr ob sie in mein leben gehört, oder ob ich sie rausschmeißen sollte. das problem ist, sie ist meine mutter - sie hat mich zur welt gebracht. und es gibt noch ein problem. wenn ich sie aus meinen leben schmeißen würde, dann müsste ich zu meiner vergangenheit stehen. es würden dann alle aus meiner familie erfahren. und wie reagieren die dann darauf? hab ich die kraft, gegen alle zu kämpfen? werde ich am ende noch als lügner dargestellt? was kommt auf mich zu und kann ich das aushalten? ich kann nicht mal erzählen was alles passiert ist. vieles habe ich verdrängt und es kommt nur hin und wieder hoch. wie kann ich mich dann wehren und wer würde mir jetzt noch glauben.
ich komme mit der situation nicht zurecht. hätte ich mal nur weiter mein mund gehalten.
ich meine - wie reagieren die angehörigen und wie die täter?
ich habe jetzt über 20 jahre geschwiegen, aber vor ca. 2 monaten habe ich meiner mutter von den jahrelangen mb erzählt. die reaktion war für mich so heftig, sodass es mich völlig aus der bahn geworfen hat.
ich wurde als kind von meinen onkel mb. das erste mal war ich ca. 5 oder 6 jahre alt. aufgehört hat er erst als ich 13 jahre alt war. ich habe meiner mutter nie was darüber erzählt. ich hab´s mir nicht getraut. ich gab mir die schuld für alles und ich hab mich geschämt. er hat mich auch sehr unter druck gesetzt. einmal hab ich es gewagt zu sagen - ich sag das meiner mutter... seine reaktion war - er tauchte mein kopf unter wasser bis ich bewusstlos wurde.
seit einem jahr befinde ich mich in einer verhaltenstherapie wegen einen burnout. meiner therapeutin habe ich es zwar nicht verbal sonder nonverbal mitgeteilt was passiert ist. sie hat es genau verstanden, was ich meinte. sie sprach die worte aus und ich nickte. ich habe bisher nur einen menschen davon erzählen können. das ist mein mann. er weiß ein paar bruchstücke, aber bei weitem nicht alles. meine therapeutin sagte mir, ich sollte mit meiner mutter reden. nur sehr oberflächlich, aber so das sie es versteht. meine mutter war schon sehr oft thema der therapie und ich war der meinung, dass sie es gewusst haben muss.
vor ca. 2 monaten war meine mutter bei mir zu besuch. irgendwie kam das thema auf meinen onkel und ich ergriff die chance, es anzusprechen. ich sagte ihr das er mich mb hat und ich sagte ihr, dass es ungefähr 7-8 jahre lang ging. ihre reaktion darauf war unglaublich. sie erzählte mir, das dass normal wäre und nur durch die medien würde es als unnormal hingestellt werden. sie sagte wortwörtlich zu mir - früher wurden die töchter vom eigenen vater eingeritten.... ich war so schockiert, ich hab sie nur angeschaut und war ganz starr. ich konnte gar nicht´s mehr sagen. was mich aber am meisten verletzt hat war die aussage - ich dachte es macht dir nicht´s aus. du hast ja nie was gesagt.... sie erzählte mir dann noch, das sie mal ein ähnliches erlebnis hatte. irgendwann hab ich nicht mehr zugehört.
ich habe mich so schrecklich gefühlt - fast wie - verraten und verkauft
jetzt sind 2 monate vergangen..... und wenn ich das hier schreibe tut es immernoch schrecklich weh.
seitdem fällt mir der umgang mit meiner mutter sehr schwer. ich weiß nicht mehr ob sie in mein leben gehört, oder ob ich sie rausschmeißen sollte. das problem ist, sie ist meine mutter - sie hat mich zur welt gebracht. und es gibt noch ein problem. wenn ich sie aus meinen leben schmeißen würde, dann müsste ich zu meiner vergangenheit stehen. es würden dann alle aus meiner familie erfahren. und wie reagieren die dann darauf? hab ich die kraft, gegen alle zu kämpfen? werde ich am ende noch als lügner dargestellt? was kommt auf mich zu und kann ich das aushalten? ich kann nicht mal erzählen was alles passiert ist. vieles habe ich verdrängt und es kommt nur hin und wieder hoch. wie kann ich mich dann wehren und wer würde mir jetzt noch glauben.
ich komme mit der situation nicht zurecht. hätte ich mal nur weiter mein mund gehalten.