Hallo ihr Lieben,
ich fang' einfach einmal an.
Ich war bis zum 8. November in einer Psychosomatischen Klinik und habe dort einen Mitpatienten kennen gelernt, welcher 48 Jahre alt ist. Ich selbst bin 19.
Ich bin bei ihm sehr schnell in eine Abhängigkeit geraten, da er für mich ein absoluter Vaterersatz ist.
Ich suche mir schon seit meiner Kindheit solche Männer. Mir ist klar, woher das kommt, da ich das mit den Psychologen herausgearbeitet habe.
Er weiß über dieses Problem bescheid und ist völlig im Bilde darüber, dass er mein "Vaterersatz" ist.
Die Therapeuten in der Klinik waren der Meinung, dass er in mich verliebt sei, was ich ihn auch schon direkt gefragt habe, aber er sagt, dass er niemals in seinem Leben etwas mit einer so jungen Frau anfangen würde.
Für mich kommt das selbstverständlich auch nicht in Frage.
Nun kommt aber erst das Verrückte:Er hat selbst zwei leibliche Kinder (10&16), seine 16-jährige Tochter wohnt auch bei ihm.
Er ist im Moment jeden Tag bei mir und wir liegen auf meinem Bett und kuscheln.
Irgendwie ist das krank, oder?!
Ich frage mich immer wieder: Was gebe ich ihm?
Ich habe ihn das oft gefragt und er antwortet nur, dass ich wie eine Tochter für ihn sei, da ich extreme Beschützerinstinkte hervorrufe.
Aber er hat doch Kinder?!
Irgendwie glaube ich, dass er in mir einen Partnerersatz sucht oder einfach eine Freundin. Keine Ahnung.
Ich habe Angst, dass er sich in mich verliebt oder sich sogar schon in mich verliebt hat.
Ich habe in der Klinik "durch ihn" die Diagnose "abhängige Persönlichkeitsstörung" bekommen und denke nur noch an ihn. Ich werde immer unselbstständiger, vernachlässige meine sozialen Kontakte und würde am liebsten "Papa" zu ihm sagen.
Bei seinem Namen mag ich ihn auch nicht nennen, es ist immer nur "Du".
Am schlimmsten ist es, wenn er von seiner Tochter erzählt. "Ich habe sie hier und danhin gefahren, sie ist bei ihrem Freund, sie ist beim Tanzen total erfolgreich" und so weiter.
Ich versinke in Komplexen und bin rasend vor Eifersucht, weil ich im Moment nichts auf die Reihe bekomme, außer meine psychischen Erkrankungen in den Griff zu bekommen und da ich ihn auch als Vater will.
So krank das klingt.
So viel zu meiner Geschichte.
Meine Fragen an euch:1.Kennt jemand von euch die Vaterkomplexe/Ersatzväter?
2.Wie kann ich mich von seiner Tochter distanzieren?
3.Ist das, was ich hier tue, alles total krank?!
4.Wie komme ich da wieder raus?Ich danke euch jetzt schon 1000x dafür, wenn ihr diesen Text lest und antwortet!
Liebe Grüße, kiwi_93