Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

In diesem Forum habt Ihr die Möglichkeit, Eure Erfahrungen mit Psychopharmaka zu schildern bzw. Fragen zu bestimmten Medikamenten zu stellen und Informationen über sie zu suchen.

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon Amon » Sa. 28.02.2009, 00:09

Da wird es auf jeden Fall wieder Geld geben. Wenn du nachweisen kannst was da passiert ist, müssen die dir vorher einen Scheck ausstellen. Ich denke mal das du gerade etwas konfus bist und die Kraft wird wieder kommen in den nächsten Tagen. Nächste Woche sieht die Welt schon wieder anders aus. Kopf hoch!
Amon
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon planb » Sa. 28.02.2009, 09:55

Ich stimme Amon voll zu. Ich denke auch, dass sich das sicher korrigieren läßt. Hast du einen Bescheid vom Sozialamt oder Rententräger bekommen? Dann kannst du in Widerspruch gehen. Wenn dir die Bearbeitung zu lange dauert, könntest du auch beim Sozialamt persönlich vorstellig werden und deine Situation schildern. Die müßten dir dann eigentlich unkompliziert helfen.
planb
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon fezzoletti » Sa. 28.02.2009, 10:53

Guten Morgen.

Die Welt schaut jetzt schon wieder ein bischen besser aus. Die vom Sozialamt meinte gestern ich sollte den Bescheid vom Rentenbund einschicken, dann bekomm ich weiter Geld. Hab ich schon eingeschickt. Aber trotzdem dauert es Wochen bis ich Geld bekomm. Aber meine Mutter kommt jetzt gleich vorbei und gibt mir Geld.

Ich bin jetzt wieder positiv drauf. Sry wegen gestern, aber das war mal wieder so ein Suizid-Anfall. Ist wieder vorbei. Bin froh das ich noch hier bin. :)

LG.
fezzoletti
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon fezzoletti » Fr. 06.03.2009, 00:55

Ich komm jetzt grad von ner Selbsthilfegruppe und mir geht es wieder SUPER !!!

Die haben mir mal wieder so richtig die Realität vors Gesichgt geknallt. Ne richtig krasse Ansage hab ich bekommen.

Endlich sind die Selbstmordgedanken und der Suchtdruck weg, denn ich hab meinen Weg wieder gefunden: Arbeiten und Geld verdienen!

Ich tu alles dafür. Endlich bin ich wieder auf der Spur. Juhu!
fezzoletti
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon Luna I. » Sa. 07.03.2009, 10:03

Ist das ernst gemeint oder nicht? Sorry...
Luna I.
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon fezzoletti » Mi. 15.04.2009, 12:27

Jo, das war und ist ernstgemeint.

Komme langsam an das Ende meines 2.5 Monatigen Praktikums. Es war teilweise die Hölle und teilweise war es Super. Wollte dort fest das arbeiten anfangen. Hab an den Job wie an einen letzten Strohhalm gehangen. Hatte aber die letzten Tage Zeit darüber nachzudenken. Der Job ist nix für mich. Der Laden hat keine Struktur, überall Chaos und dann noch dieses komische Bauchgefühl. Mir gehts einfach nicht gut bei der Sache. Jetzt lass ichs. Aber etwas hat es gebracht. Es hat mir gezeigt, das ich "nur" 5 Stunden am Tag arbeiten kann. Nicht mehr. Sonst geht meine Leistung rapide den Keller runter.

Dann bin ich ja bei Cleanex, ne ambulante Suchttherapie und die ist einfach sehr gut. Mein Suchthirn, hat mir letztens gesagt, das ich nur mit kontrollierten Konsum zurechtkomm und ich hab irgendwo gelesen, das man das erlernen kann. Hab mit dem Typen eine Stunde darüber gesprochen und bin zu dem Schluss gekommen, das es mehr Last als Gewinn für mich wäre.

Jetzt ist es momentan so, das ich tief in meinen innersten Clean sein WILL. Allerdings spielt mein Suchtzentrum im Hirn ab und zu einen Streich und kommt mit so blödsinnigen Ideen wie kontrollierter Konsum.

Tja, hab mich lange nicht mehr gemeldet hier, aber ich bleib euch erhalten :)

LG.
fezzoletti
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon planb » Fr. 17.04.2009, 18:45

Schön.
planb
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon fezzoletti » Di. 30.06.2009, 06:16

Hi zusammen,

ich hab den Job! Ich arbeite jetzt doch in diesem kleinen Computerladen. Auf Teilzeit, 25 Stunden Woche. Es paßt schon. Es gibt schlimmeres ;)

Seit meiner Clean-Zeit verläuft mein Leben einfach besser. *freu*

Cu.
fezzoletti
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon Mulle » Di. 30.06.2009, 10:55

herrlich! ich freue mich sehr für dich!
geniesse jede sekunde deines gefühls, es tut dir gut.
Mulle
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon planb » Di. 30.06.2009, 17:36

Hi fezzoletti, schön mal wieder was von dir zu lesen. Du warst lange nicht hier.

Glückwunsch zu dem Job.
planb
 

Abnehmen

Beitragvon sven-arne » Mo. 20.07.2009, 21:04

Hallo!

es ist schön, dass du ohne Medikamente klar kommst. Sollange man krank ist, sind Medikamente wichtig. Aber alle Meditkamente haben Nebenwirkungen ...
Ich freue mich auch schon dadrauf in 4,5 Jahren meine Medikamente reduzieren zu können. Bis dahin werde ich sie nehmen um keine Rückfälle zu bekommen. Ich habe nähmlich noch gelegentlich Depressionen und ich ziehe mich zurück. Ohne die Medikamente wäre ich bestimmt gleich wieder in der Psychiatrie.
Jetzt zum Abnehemen:
Ich habe in den letzten Monaten durch eine Diät 14 kg abgenommen. Jetzt wiege ich 70 kg bei einer größe von 1,77 cm. Ich muss nur noch 1 kg abnehmen um mein Idealgewicht zu haben. Ich habe abgenommen mit dem Buch "Die neue Diät" von Dr. Ulrich Strunz. Ich halte die Diät für eine der Besten. Informationen zu dem Buch findest du auf http://www.strunz.com
Wenn du nach etwas über mich wissen möchtest, dann besuche meine Webseite http://www.lebensgenuss-im-flow.de
Gruß von

Sven
sven-arne
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon fezzoletti » Mo. 28.09.2009, 21:52

Hi,

ja schade das ich es einfach nicht schaffe öfters hier zu sein.

Was Passiert ist seit dem letztem Eintrag von mir:

- Der Stress in der Arbeit war sehr groß, das hätte ich gepackt, wäre mein Bruder nicht lebensbedrohlich krank geworden.
- Dann vor zwei Monaten Klinik-Aufenthalt (2 Wochen in Ansbach)
- Kündigung vom Arbeitgeber
- Drogenrückfall

Jetzt schaut es wieder besser aus, mein Arbeitgeber will mich wieder einstellen. Auf 400 Euro Basis erstmal und volle Erwerbsunsfähigkeitsrente. Im nächsten Jahr dann wieder Teilzeit und Teil EU-Rente. Den Drogenrückfall habe ich mit meiner Therapie (Cleanex, Untergruppe von Mudra) sehr gut verarbeitet. Shit happens und mein Therapeut sagte, keine Therapie ohne Rückfall. Da hat er wohl recht.

Ich will jetzt clean bleiben und mein psychischer Zustand ist wieder stabil. Hab durch den massiven Stress wieder gedacht, die Leute können meine Gedanken lesen und meine Gesichtsmimik wird beim Sprechen per Videokamera ausgewertet. Das ist gottseidank wieder weg. Muste Haloperidol nehmen, scheiss zeugs, aber gottseidank wieder abesetzt. Bin bei Abilify 15 mg.

Hab jetzt auch ne Freundin, ne Bordi (= Borderline). Mit der läufts gut, aber auch viele Krisen wegen ihrer Störung, aber ich will bei Ihr bleiben, weil ich sie liebe.

Bis dann, euer Andreas.
fezzoletti
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon Mulle » Di. 29.09.2009, 17:51

es ist schön zu wissen, das es dir wieder besser geht. und ich hoffe, deinem bruder auch.
ich freue mich sehr für dich, das du jetzt deine freundin hast. ich wünsche dir von ganzem herzen, das du gücklich bist. vielleicht tut die beziehug auch euch beiden so gut, das ihr miteinander die kraft aufbaut, die ihr benötigt um einen stabilen lebensweg zu bestreiten. pass gut auf dich auf!
Mulle
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon planb » Fr. 02.10.2009, 17:42

Du hast eine gute Einstellung.

Freut mich, dass du eine Freundin gefunden hast.

Viel Glück.
planb
 

Re: Abilify seit 4 Tagen abgesetzt und... (Tagebuch)

Beitragvon fezzoletti » Fr. 02.10.2009, 21:34

Danke Danke :)

Ja meinem Bruder gehts wieder bestens. Hab jetzt doch mehr oder weniger spontan wieder angefangen Teilzeit bei dem Computerladen zu arbeiten seit dem 1.10. Ich hab mir gedacht, ich fühle mich wieder soweit stabil, das ich das schaffe und mit der Freundin im Rücken bin ich eh positiv motiviert. *freu*

Das einzige was mich im Moment runterzieht ist meine Familie. Statt mich zu bestärken, verschaffen sie mir Kummer und Grübelei über mich selber. Ich werde im Moment nur noch auf die Krankheit reduziert. Was anderes gibt es nicht. Mein Vater hat heute angerufen, es hat ihm nicht interessiert wie es mir mit meiner Freundin geht. Es hat ihn nicht interessiert mir zu erzählen das er seinen letzten Arbeitstag hatte und jetzt Rentner ist, worauf er sich seit Jahren freut. Stattdessen labert er mich zu, dass Vollrente das beste für mich ist und ich alles nebenbei schwarz verdienen soll und der Computerladenbesitzer der letzte Gauner ist und und und. Er ist zum erstenmal Streng zu mir und ich bin jetzt 34, lol. Etwas spät oder?

Jedenfalls habe ich nicht die Kraft im Moment dagegen anzugehen und die Meinung von dennen zu ändern, bzw. mal aufzuzeigen das sie mir mit Ihrem Verhalten mehr schaden als nützen. Mein Gott, was ist den schon wenn ich krank werde? Ich werde danach wieder gesund, so wie jedesmal. Ich sterbe ja nicht. Oder hab nen bleibenden Schaden. Ich könnt mich sowas von aufregen. Das schlimme ist, ich werde so langsam wie ein unmündiger behandelt von meiner Familie.

Dann das nächste, meine Mutter hat vor einem halben Jahr zu mir gesagt, "Du tust doch eh was du willst." Das hat mich sowas von gekränkt, das ich jetzt wirklich nur noch tue was ich will. Ich hör nimmer auf meine Familie. Man ich bin 34. Und ich fühle mich gut dabei selber Entscheidungen zu treffen und nicht mehr vorher Rat einhole.

Mein Bauchgefühl sagt, das es richtig ist, was ich tue. Und mein Kopf sagt das auch. Aber meine Familie zerrt schon sehr an meinen Kräften, schade das ihnen das nicht bewußt ist. Ich hab schon paarmal versucht was zu sagen, aber das wird sofort im Keim erstickt. So kenne ich meine Familie nicht. Normalerweise lassen die mit sich reden. Dabei hab ich doch gar net soviel Scheisse gebaut. Ich war nie im Knast, bin net vorbestraft, bin nicht Kriminell. Ich weiß net was die wollen.

Mich nimmt das schon ganz schön mit. Sag ich euch. Ich denke ich werde meiner Familie mal einen Brief schreiben, weil ich mit Gesprächen momentan nix erreiche. Ich will einfach das sie mal meine Situation sehen und verstehen das sie mir momentan nix positives sondern negatives bringen und nur weil die Krankheit der Mittelpunkt bei Ihnen ist. Ich kann sie ja auch verstehen, irgendwie, aber momentan ist das Thema Krankheit einfach zu stark. Viel zu sehr im Mittelpunkt, es gibt nix mehr außerhalb.

LG, Andreas.
fezzoletti
 

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