Die Investitionen des Suchmaschinenkonzerns Google in die Energiegewinnung aus regenerativen Quellen folgt strengen wirtschaftlichen Überlegungen. Gegenüber dem 'Handelsblatt' erläuterte Googles Technik-Chef Urs Hölzle das Konzept, das eindeutig nicht aus lauter Liebe zur Natur entstanden ist.
Zwar spiele der Gedanke, erneuerbare Energien zu unterstützen, durchaus eine Rolle. "Das Hauptmotiv ist jedoch kommerziell, wir wollen eine Rendite wie eine Investmentbank", sagte er. 90 Prozent der bisherigen Investitionen in Höhe von rund 400 Millionen Dollar seien in gewinnorientierte Projekte geflossen.
Der Sektor ist für Google aus zwei Gründen interessant. Zum einen ist der Konzern laut Hölzle lediglich einer von fünf größeren Investoren, die bisher Geld in Windparks und andere ökologische Kraftwerke stecken. Hier agiert man auf einem Feld mit der Investmentbank Goldman Sachs, die ebenfalls die Potenziale entsprechender Unternehmungen erkannt hat.
Außerdem verspricht sich Google von der Steigerung des Anteils an Strom aus regenerativen Quellen langfristig eine Reduzierung der Produktionskosten. Angesichts dessen, dass die großen Rechenzentren des Konzerns viel Energie benötigen, spekuliert man hier auf deutliche Einsparungen.
quelle: Winfuture.de
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