Das Gottesmodell
Verfasst: Sa. 21.06.2014, 09:36
Es gibt Menschen, die an Gott glauben und Atheisten sind. Die einen behaupten, es gibt einen Gott und die anderen verneinen dies. Was ist also nun Realität? Was ist die Wahrheit? Wahrheit ist etwas sehr persönliches und was für den Einen richtig ist, kann für den Anderen falsch sein. Der Mensch versucht durch ein Gottesbild sich selbst und seine Existenz zu begründen. Viele Gläubige sind nicht mehr der Meinung, es gäbe einen Teufel. Wissenschaftler versuchen aus diesem Grund herauszufinden, warum der Mensch böse sein kann. Das Gottesbild steht allerdings für das Gute im Menschen. Es gibt im Universum aber weder gut noch böse oder richtig und falsch. Wir müssen allerdings mit unseren Entscheidungen leben können. Es gibt auch keine Naturgesetze. Die Quantenphysik beginnt sich gerade der Erkenntnis zu nähren, dass es ohne Geist kein Universum geben kann. Die Möglichkeiten sind dann gerade zu fantastisch, denn das heißt, dass unsere Welt, wie wir sie kennen, nur in unseren Köpfen existiert. Das höhere Selbst des Menschen erzeugt ein Gottesmodell, welches uns das Gute als Gott interpretieren lässt. Liebe ist die Sprache des höheren Selbst. Würden wir diese Kraft gezielt nutzen, wären wir schon längst alle auf der Stufe von Buddha oder Jesus. Die höchste Ebene des Seins ist die Liebe zu allen Menschen. Dies lässt den Menschen Naturgesetze, in unserem Kopf, außer Kraft setzen. Jesus ist die Symbolfigur der Gläubigen, weil die Menschen nicht begreifen, dass es keine Sünden gibt. Sünden sind nichts anderes als Richtlinien, für ein Leben ohne schlechte Gewissen. In unserer heutigen Zeit gelten allerdings andere Gesetze. Ist es Sünde, wenn ich Schokolade esse? Warum sollte es auch Sünde sein, es schadet keinem Dritten. Ist es Sünde, wenn ich mich scheiden lasse? Nein, es ist die persönliche Freiheit jedes einzelnen. Der Sinn einer Sünde besteht also darin, den Menschen in seiner Freiheit einzuschränken. Die Kirche in unserer heutigen Zeit tut dies leider immer noch. Sobald die Menschen allerdings die vollkommene Liebe in unsere Welt zulassen, brauchen sie keinen Glauben und eine Symbolfigur wie Jesus mehr. Jeder einzelne hat die Fähigkeit, denn von Natur aus ist die Liebe des Menschen vollkommen. Wir glauben, Gott liebt uns vollkommen. Dies stellt eine Querverbindung dar; es ist nicht Gottes Liebe, sondern die vollkommene Menschliche, die wir durch unseren Egoismus nicht erfahren können. Wenn ich davon schreibe, ein Stück Schokolade zu essen, bedeutet das ein gesundes Maß an Egoismus. Wenn ich aber auf das Stück Schokolade verzichte, weil mein Gegenüber Hunger hat, ist das Nächstenliebe. Würde die Wissenschaft an dem Guten forschen, wäre dies der erste Schritt zu einer besseren Welt. Wir suchen nämlich nach etwas nicht greifbarem; damit verlassen wir uns aber auch nicht auf unsere Fähigkeiten. Jesus hat dies den Menschen vor über 2000 Jahren gezeigt. Hätten die damals das Gottesmodell gelesen, wäre ihnen klar geworden, wer Jesus eigentlich ist. Er war nicht Gottes Sohn, sondern ein Mensch auf der höchsten Ebene des Seins. Denn das höhere Selbst des Menschen strebt die Selbstverwirklichung and das Glück der Menschen an. Der Egoismus bewirkt allerdings genau das Gegenteil. Die Quantenmechanik hat festgestellt, dass wir Schöpfer unserer eigenen Realität sind. Modelle bzw. Muster in unserem Gehirn erschaffen unsere Realität. Wenn ich z.B. morgens aufstehe, und weiß, der Kaffee steht auf dem Tisch, weil mein Partner den Kaffee kocht und ich dies mir vorstelle, ist dies ein Modell im Kopf. Ich weiß etwas, obwohl ich es erst beweißen kann, wenn ich morgens den Kaffee auf dem Tisch sehe. Wenn ich den Kaffee auf dem Tisch nicht sehe, fange ich am nächsten Tag an zu zweifeln. Da wir das Gute als Gott interpretieren, bestätigt sich das Gottesmodell immer wieder neu. Ich fange an zu zweifeln, falls mein Leben nicht so verläuft wie ich es möchte. Durch das gezielte Konzentrieren auf unsere Ziele und das Ausblenden der Dinge die wir nicht haben möchten, ermöglichen es uns das zu bekommen, was wir uns wünschen. Menschliche Konstrukte wie Himmel und Hölle wurden deshalb geschaffen, weil die Religion lange Zeit versucht hat, mit den Ängsten der Menschen zu spielen, um die Menschheit zu guten Taten zu bewegen und schlechtes Verhalten mit der Androhung ewiger Verdammnis zu verunsichern. Der Glaube und die Bibel waren damals Gesetz, um die Bevölkerung in Schacht zu halten. Wir verbinden Gott mit einem Mann, weil früher Männer in allen Bereichen des Lebens die dominante Rolle hatten. Das Leben ist die einzigste Möglichkeit in der Raum-Zeit, dass wir sind. Nach dem Leben beginnt ein natürlicher Prozess; wir hören auf zu Sein. Das Leben gibt uns die einmalige Chance, das Maximum herauszuholen. Viele Menschen hören allerdings irgendwann auf, sich weiter zu bilden und leben ein Leben in Mittelmäßigkeit. Sie rennen der Zufriedenheit hinterher, und vergessen dabei ganz, dass jeder Tag ein Abenteuer sein kann, wenn wir neue Wege beschreiten und den Tag zu etwas ganz besonderem machen. Dann können wir ganz gelassen das Ende des Lebens hinnehmen und schlafen für immer und ewig friedlich ein. Der Glaube, wir kämen in den Himmel, ist sicher ein Wunsch vieler Menschen. Doch es gibt im Universum, in unseren Köpfen, kein schwarz oder weiß, sondern unser Sein hat viele Facetten. Wir können unsere Existenz aber nicht begründen und so bleibt das Gottesmodell nur ein Versuch etwas begreiflich zu machen, was wir nicht begreiflich machen können. Zölibat, sexueller Missbrauch, Kampf zwischen Islam und Christen, heiliger Krieg, Sekten u.s.w. Die Quantenphysik berechnet nur Möglichkeiten. Das Gute im Menschen und das Streben einer heilen, hochentwickelten Zivilisation. Dazu müssen wir aber anfangen, das Gute im Menschen neu zu interpretieren, denn wir sind auf der tiefsten Ebene der Wahrheit alle miteinander verbunden. Schon aus diesem Grund, sollten wir unseren Nächsten genauso lieben, wie uns selbst.