von jackie » Di. 03.05.2005, 00:22
diskriminierung und abwertung von psychisch kranken sowie psychischen krankheiten......... nichts anderes ist so ein vergleich, wie du ihn stellst.......
und psychisch kranke suchen sich ihre krankheit NICHT freiwillig aus. da braucht es nicht auch noch vorwurfsvolles ins-gewissen-einreden......!
abgesehen davon... WAS KANN ICH ALS PSYCHO DAFÜR, daß jemand anderer an krebs stirbt?
aber es fällt mir immer wieder auf.....: wenn jemand körperlich (schwer) krank wird, kann er sich des mitgefühls seiner umwelt sicher sein... niemand wird ihm vorwürfe machen oder ähnliches...
ist derjenige aber seelisch krank, heißt es ganz oft: jetzt reiß dich doch mal zusammen! wenn du nur WILLST, dann könntest du gesund sein. hör doch einfach auf, depressiv (oder was auch immer) zu sein... du willst ja gar nicht raus aus deinem elend...
JA HALLO? wenn ich einfach aufstehn könnte und dann glücklich bin, dann wär ich ja wohl nicht krank... aber eben WEIL ich es nicht kann, bin ich halt, was man als krank definiert. und ich krieg das k*tzen, wenn man mir unterstellt, ich würde da nicht rausWOLLEN und ich müsste mich doch nur mal "zusammenreißen", schließlich schaffen es andere auch, und das bei viel schlimmeren lebensschicksalsschlägen...
und abgesehen davon... die meisten, die sterben wollen, wollen in erster linie eigentlich nicht direkt sterben; sondern sie wollen nicht mehr leiden. und viele sehen keine andere möglichkeit mehr, als ihren leidensdruck durch den tod zu beenden. nicht der tod ist der eigentliche wunsch, sondern der wunsch, sein leiden (oder eine unerträgliche lebenssituation oder schlimme erinnerungen oder trauer z.b. wegen eines verlustes o.ä.) zu beenden...