www.Seelenkummer.de

Zum Artikel: http://www.focus.de/panorama/welt/autofahrer-klagte-wegen-noetigung-notarzt-rettet-kind-nun-droht-der-fuehrerscheinentzug_id_4454195.html
Zur Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/freispruch-fuer-den-notarzt-alexander-hatz

Ich bin fassungslos, dass ein Notarzt nun seinen Führerschein und somit auch seinen Job verlieren könnte, weil er angeblich andere Autofahrer genötigt haben soll.
Natürlich dürfen Notärzte nicht so fahren, als wäre der Teufel hinter ihnen her, aber ich habe Vertrauen in die Aussage des Notarztes und denke auch, dass seine lange Berufserfahrungen und seine vielen, unfallfreien Einsätze für sich sprechen. Ich kann den Ankläger nicht verstehen und frage mich, wie er unterteilen würde, wenn er selbst in Lebensgefahr wäre.

Ich habe großen Respekt vor Notärzten, weil sie sich selbst Gefahren aussetzen, um anderen das Leben zu retten und es kann einfach nicht sein, dass jemand dafür verurteilt wird, weil er nur seiner Pflicht nachgegangen ist. Der Autofahrer musste vielleicht etwas schneller reagieren, aber es ist niemandem etwas passiert und wenn einem ein Fahrzeug mit Lichthupe, Blaulicht und Sirene entgegenkommt, hat man gefälligst angepasst zu fahren.

Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr euch zumindest mit dem Thema beschäftigen würdet und dann selbst entscheidet, was ihr von der Petition haltet, denn mir persönlich liegt die Sache sehr am Herzen, denn es kann einfach nicht angehen, dass einem Lebensretter solche Steine in den Weg gelegt werden, wenn er sich vermutlich gar nicht rechtswidrig verhalten hat, sondern es sogar sein könnte, dass die Fahrer der entgegenkommenden Fahrzeuge gepennt haben...

habe den Bericht auch grad im Fernsehen geguckt, unglaublich!!!!!!!!!!!!!

Vor allem, es ist ja nix passiert! Nicht mal Spuren neben der Fahrbahn...

Ich kenne mich im Recht zu wenig aus, natürlich muss auch ein Notarztwagen umsichtig fahren...
wahrscheinlich hat der andere Fahrer das Recht sich zu beschweren, bzw. einen Strafantrag zu stellen, wenn er sich genötigt gefühlt hat, aber dass er das getan hat entsetzt mich.

Habe davon gestern auch gelesen und fand es fragwürdig.
Ich käme doch nie auf die Idee, deswegen einen Notarzt zu verklagen.

Habe ein paar der Argumente auf der Seite gelesen und 2 Dinge machten mich neugierig:

Zum einen ein Paragraph der STVO

STVO $35 A5a hat geschrieben:Fahrzeuge des Rettungsdienstes sind von den Vorschriften dieser Verordnung befreit, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden.

Ich hoffe, dass wird so durchgesetzt und er kommt unversehrt aus der Sache raus.

Das andere, etwas weniger Themenbezogen:

Zum Glück ist diese Petition völlig sinnfrei da dies ein Richter entscheiden wird.

Eigentlich wahr, oder? Ein Richter sollte sich ja nicht beeinflussen lassen dürfen, egal wieviel tausende
Menschen gleichzeitig es versuchen.
Finde die Petition dennoch sinnvoll, da es zum einen dem Fahrer zeigt, dass viele Leute glauben er habe sich
richtig verhalten, und zum anderen dem Anzeiger das Gegenteil aufzeigt.

Jaaa, dass ist doch mal eine gute Nachricht.

Zitat aus dem Artikel:

Der Strafbefehl sei "nicht ansatzweise haltbar" gewesen, betonte auch sein Kollege Günther Schalk. "Wer auf dem Weg zu einem erstickenden Kind ist, fährt per se nicht rücksichtslos, um seines eigenen Fortkommens willen", argumentierten die Verteidiger.

Genau in diese Richtung ging auch meine Sicht.

Sehr schön

Cool, dann hat es was gebracht! :)