Hallo Mulle,
eigentlich war es nicht so schlimm, ich musste nicht viel erzählen, aber den Großteil weiß er ja schon. Es war sogar ganz gut, weil d.A. jetzt richtig zugehört hat, warum ich so gegen die örtliche Anstalt bin und gefragt ob ich es mir in der Psychosomatik besser vorstelle. Allerdings hat sich die Klinik bei uns in der Nähe vor allem auf reine Depressionen spezialisiert. Ich bin da etwas komplizierter, zumal ich in der letzten Zeit zunehmend Zwangsgedanken habe. Und natürlich hält er mich auch für zu akut für diese Klinik.
Die Psychosomatik in der ich vor 5 Jahren Borderline-Therapie hatte, wäre meiner Meinung nach besser. Aber in der Zwieschenzeit hat sich da der OA gewechselt und seit diesem Wechsel gehören "Psychose oder bipolare Erkrankung aktuell oder in der Vorgeschichte" zu den Ausschlußkriterien. Dumm ist, dass ich beides habe bzw. hatte.
Also, ich bin mal wieder für 2 Wochen krank geschrieben. Ich weiß nicht was kommt. Wenn ich kündige oder auch gekündigt werde, muss ich wieder ständig mit Bewerbungen in der ArGe antanzen, aber ich bin nicht fit genug um mich zu bewerben. Und auf einen Zoff in der Familie habe ich auch keinen Bock (ich hab mal geschrieben, dass ich mit meiner Chefin ziemlich nah verwandt bin. Genau genommen ist sie meine Nichte und die Tochter der Schwester, mit der ich mich gefetzt habe). Und ich WILL arbeiten!
Und ich nehme wieder Seroquel, um die Zwangsgedanken und Stimmungsschwankungen wieder unter Kontrolle zu bekommen.