Die Vögel singen,
ich bin drinnen.
Schlecht gehts mir,
was soll ich hier?
Ich will wieder weg,
raus aus diesem Dreck.
Müde, ohne Kraft,
Gedanken, ohne Rast.
Sehnsüchte - nicht zu stillen,
will Gefühle in mir killen.
Die Sucht nach mehr,
stark - so sehr.
Der Wunsch nach Gift,
vernebelt die Sicht.
Nimmt jede Lust,
es bleibt der Frust.
Muss es aushalten,
kanns nicht abschalten.
Keine Droge, kein Gift,
Keine Kraft, kein Licht.
Nur ich ganz allein,
so soll es nicht sein.
Ich brauch diese Parallelwelt,
weils mir in der realen nicht gefällt.
In mir ist die Unruhe unerträglich schier,
in mir pocht die Drogengier.
Die mir Ruhe geben kann,
wenn auch nur ein paar Stunden lang.
Kann sie die Gefühle dämpfen,
hab ich Pause von den Kämpfen.
Die in mir toben Tag für Tag,
bis ich müde niederlag.
Der Stoff gibt mir Kraft zum weitermachen,
kann endlich mal wieder von Herzen lachen.
Ist es auch nur der trügerische Rausch,
für einen kurzen Gefühlsaustausch.
Es ist alles nur auf Zeit,
am Ende hast du nichts, was bleibt.
Immerhin konntest du kurz entkommen,
die Erinnerung vom Rausch verschwommen.
Die Haut ist blass, die Hände zittern,
siehst die Welt, verschwommen zersplittern.
Der Blick ist unscharf, die Geräusche dumpf,
Die Füße schwer, stecken im Sumpf.
Dein Pulsschlag rast, der Kopf ist schwer,
die Gedanken kreisen, die Augen leer.
Die Erlösung ist da - nah - greifbar.
Die Pille liegt da, unscheinbar, klein
macht ruhig, zufrieden - das ist fein.
Löst in dir die Zwänge und die Angst,
gibt dir das, wonach du verlangst.
Endlich kehrt in dir Ruhe zurück,
ein paar Stunden Zufriedenheit, Glück.