Ich weiß nicht ob es ganz passt, aber die Gedanken die in diesem Gedicht stecken finde ich sehr stark, vorallem weil ich sie selbst zum Teil erlebe...
Der Schein der Liebe, doch der echte Tod
Ein Mann verlor Kinder und Frau,
er lies sie zu oft allein.
Er dache sie wären glücklich
denn er glaubte an den Schein.
Der Schein der alle Wunden versteckte und sie doch nicht heilte.Er hätte diese Wunden sehen müssen, denn seine Kinder schrien jede Nacht vor Schmerz. Seine Frau blieb stark, sie konnte nicht schreien, denn sie hatte keine Stimme mehr. Doch das alles sah er nicht, er schaute weg, zuletzt ging er weg. Aber Schreie verhallen nicht einfach, so trieben sie ihn an die Ruhestääte der Menschen von denen diese Schreie ausgingen, und auch an die seiner Frau.
Als Wolke seh`ich ihn an den Gräbern stehen
mit einem Messer in der Hand, er will zu ihnen gehen.
Nun schaut er hinauf ins Sonnenlicht;
die Kinder schreien, er hört sie nicht.
"Du suchs in einer grauen Welt nach mir
und denkst sie ist weit weg von dir.
Doch du wirst mich nie finden,
ich verweilte die ganze Zeit in ihr.
Du schaust auf die schwarzen Rosen
auf Namen im Stein, die Namen der Stillen,
doch hörst du mich endlich mal an,
hörst du meinen letzten Willen:
Eins, du sollst nicht rächen.
Zwei, du sollst nicht vergeben.
Drei, sollst endlich Verantwortung fassen,
und weiter für uns leben!
Gegangen gegen deinen Willen.
Geblieben wegen dir.
Verloren nur für dich.
Um nun dich zu erreichen.
Du hast keine Wege zum Glück,
aber einen um dir zu weichen.
Doch schlägst du diesen einen ein
sollstest du auch wissen,
dass wir dann auch verloren sind,
weg voneinander gerissen.
Würdest du doch für uns rächen
unsere herzen würden nicht brechen.
Sie können nicht mehr verderben,
doch unsere Seelen können noch sterben.
Und jetzt bezeichne uns nicht als Diebe!
Du wolltest sie uns geben!
Wir klauten niemals deine Liebe
um von ihr zu leben.
Denn wir sahen den dunklen Schein,
wir wussten, wir sterben allein.
Nun suchst du deine Kinder, versuchst es mit verstand?
Sie glauben nicht mehr an dich, sie haben dich erkannt!
So verbleibein der Stille, dies ist mein letzter Wille.
Yasuraka Yoru