von kaddaaa » Mo. 10.09.2012, 14:41
Vor meinem eigenen Tod und auch vorm Sterben habe ich keine Angst. Egal, ob das Sterben nun voller
Leid sein wird, lang und qualvoll oder schnell und schmerzlos (wobei dann dieses kurz &schmerzlos auch sehr vage ist, was passiert in den letzten Momenten, auch wenn's ein schneller Tod sein sollte? Was spürt
man/sieht man/empfindet man/was heisst kurz?) Der Tod sollte aus meiner Sicht ein sehr intensives
Erlebnis sein, einfach so einschlafen möchte ich dann nicht. Ich finde das Sterben ist ein wichtiger
Prozess, der zum Tod einfach dazu gehört und vor dem man auch keine Angst haben sollte. In den letzten Momenten sollte man noch genügend Zeit haben nochmal nachzudenken über alle Erlebnisse, sowohl
schmerzliche als auch wundervolle und Zeit haben, an die Menschen zu denken, die man wirklich geliebt hat.
Und bei dem Tod selber habe ich einen sehr starken Glauben an das, was danach kommt. Ich bin
der Überzeugung jeder kommt irgendwie dahin, wo er glaubt hinzukommen. Wenn er an das Nichts glaubt,
dann kommt er halt ins Nichts, wenn er an den Himmel/die Wiedergeburt/die Weiterexistenz des Geistes
glaubt, kommt er vielleicht auch dorthin. Vielleicht gibt es ja auch die Hölle oder in eine andereWelt? Ich überlasse es dem Zufall, zu Ende geht das jetzige Leben auf Erden am Ende sowieso.
Ich habe schon einige Verluste von sehr nahen Menschen, die ich sehr, sehr geliebt habe, miterlebt und
sogar ziemlich viele innerhalb des letzten Jahres und auch Verluste, die mich wirklich sehr bewegt und
geprägt haben und auch viel die Vergangenheit aufgerüttelt haben, aber der Tod gehört zum Prozess des
Lebens, obwohl ich gestehen muss vor dem Tod meiner Nahestehendsten habe ich doch immer wieder ein
wenig Angst.