Heyhey,
ich bin gerade auf dieses Portal gestoßen, ich habe gerade auch schon ein paar Beiträge hier durchgelesen, ich verstehe also ganz grob schonmal, mit welchen Problemen sich die Menschen hier so rumschlagen. Daher empfinde ich meine gerade als etwas lächerlich und minderwertig im Vergleich zu anderen, aber ich möchte mich euch trotzdem mitteilen, das genau dieses empfinden mich schon immer begleitet hat und ich für mich im inneren erkannt habe, dass das nicht normal und vorallem richtig ist.
Ich bin 23 Jahre alt und komme aus Hannover, ich bin ein mehrfaches Scheidungskind, mitgeschleppt durch Beziehungen meiner Mutter mit teils gewaltätigen Menschen, die auch nicht davor zurückgeschreckt haben, mich oder meinen Halbbruder zu schlagen. Bis vor 3 Jahren habe ich noch bei meiner Mutter gewohnt, seitdem ich geboren bin, bis zum heutigen Tag habe ich nur mit Problemen zu kämpfen, ich habe sowas wie Glück ehrlich gesagt noch nie erlebt. Das mag vllt im Auge des Betrachters liegen, ich hatte sicherlich "glückliche Momente", aber nie das Gefühl, dass einfach mal alles stimmt und ich wirklich lebe. In meiner derzeitigen Situation habe ich eine Freundin mit der ich zusammen wohne, sie ist super Fürsorglich auf emotionaler Ebene, doch leidet selber an Depressionen und diversen psychischen Erkrankungen. Ich bin studienabbrecher und jetzt in einer schulischen Ausbildung, dort allerdings mehr als unzufrieden, da mathe mich schlicht hasst.
Ich überlege ernstahft den Suizid zu begehen, was vorallem an meiner stark ausgeprägten Depression liegt, jedoch auch aufgrund meiner Vergangenheit und realen gegenwärtigen Situation. Ich kämpfe jetzt seit gut 2 Jahren in dem Haushalt ums blanke überleben, ich habe im Monat im Grunde genommen nix zu essen oder zu trinken, und kann nichtmal die Rechnungen vom Kindergeld und den bisschen Geld meiner Freundin bezahlen (sie macht selbstverständlich das gleiche durch). Dazu kommt eine große ungewissheit, was meine Ausbildung betrifft, denn ich habe massive Probleme mit Mathematik, kann mir meiner Meinung nach einen Abbruch der Ausbildung finanziell und auch vom Alter her überhaupt nicht erlauben. Ich habe zwar ein Abitur, doch dass ist eher ein Armutszeugnis meiner selbst. Desweiteren habe ich mich in jemanden aus meiner Klasse verliebt, obwohl ich das bei Gott nicht will und vorallem das die Situation überhaupt nicht zulässt (abgesehen von den Gefühlen zu meiner Freundin).
Mit jedem Tag wächst mein Bestreben, meinem Leben ein Ende zu setzen, ich überlege schon, wie ich es am besten vollziehe ohne unschuldige Mitmenschen zu belasten und es möglichst schmerzfrei für mein umfeld gestalte.
Ich kann mit niemanden aus meinem Umfeld sprechen, weil ich mich schlicht nicht traue und die Situation so unbeschwert wie möglich für alle anderen Menschen halten will, immerhin hat jeder sein Ballast zu tragen.
Ich hoffe sehr, dass ihr mir irgendwie helfen könnt.
Die nicht so krass gekürzte Geschichte meines Lebens schreibe ich auf Wunsch auch, allerdings würde das etwas dauern, ich bitte diesbezüglich also am besten um eine kleine Anfrage (sollte das überhaupt jemand interessieren), aus dem kleinen Kontext her hier erkennt man ja im prinzip nur bruchstücke meiner situation.