Ich finde es ja bezeichnend, dass die Kanzlerin auf die Spähaffaire anfangs gar nichts sagte. Als es dann aber gegen ihre Freiheit und ihr Kabinet ging, war plötzlich riesige Aufregung.
Ja - Snowden ist auch für mich ein Mann, der mit zugegeben nicht legalen Mitteln, sehr rechtschaffene Absichten verfolgt hat. Das ist nobel, denn er hat sich damit gleichzeitig selbst ins Visier gerückt. Sonst wäre er nicht auf der Flucht. Solche Menschen sind zu selten. Viel mehr erlebt man es anders herum: Jemand hat einen hohen Rang und missbraucht diesen für seine eigenen Zwecke.
Ich muss sagen, dass ich noch nie in meinem Leben so unzufrieden und sauer mit unserer "Demokratie" gewesen bin. Lügen über Lügen (siehe PKW-Maut - Merkel). Wir erleben hier nur so lange "Freiheit", wie wir uns vom Staat abhängig machen. Wenn wir unser Geld nicht mehr zur Bank bringen oder keine Ämter aufsuchen, sagt uns Papa Staat dann sehr unväterlich: "Na dann, machs mal gut, Ex-Kind."
Nur für diese billige Ami-Freundschaft macht die Politik wieder mal alles, was diese Freundschaft nicht gefährdet: Nämlich nichts. Alle Politiker mit mehr Schneid und weniger Stock dort hinten, hätten den USA gesagt: "So, jetzt siehst du mal, was wir unter
ungezwungen verstehen, Barack." und Snowden ganz einfach aufgenommen. Dadurch würde uns die USA auch nicht hassen, denn dort folgen auch nicht alle der präsidialen Meinung. Vor gar nicht so vielen Jahren war Deutschland darüber hinaus auch mal "Freund" der östlichen Länder und eben gerade nicht der Amerikaner. Scheinbar vergisst man das immer öfter bei der Mission, den Bürgern beibringen zu wollen, dass man bei einer Politwahl wirklich eine Wahl hätte. Demokratie...