Sie ertrinkt im reißenden Strom des Krieges
des Stromes Wogen machen sie welk einer verdorrenden Blume gleich
im melancholisch blassen Licht des Mondes der das Siechen seiner Schwester beweint
Ignoranz und Dekadenz ersticken sie
die Sonne erstarrt
gebrochene Leidenschaft versiegt in letzten Strahlen die ihr wie Tränen entgegenfallen
wo einst Regen niederfiel die verdörrende Erde belebte
zerreißen nun graue stählerne Geschosse die aus bleicher Leere fallen ihren letzten narzisstischen Schein
sie ist in eine Aura reinen konzentrierten Verderbens gehüllt
doch der Tod selbst flüchtet sich in seiner Verachtung in graue selbstverlorene Sphären
er wird nicht zu ihr kommen
der Gestirne seufzender flehender Chor begleitet sie
das endlose Warten
sie schließt ihre Augen
sie erwartet im farblosen Leichentuch aus geistigem und körperlichem Verfall voll düsterem Schwermut
doch sie wartet vergebens
nach ewigem Schweigen
Sekunden wie Jahrhunderte
Stunden wie Äonen im Mantel des sterilen kalten Weiß
sie öffnet die Augen
ihr Licht verblasst
sie ist gegangen sie und die Welt
Danke für das Lesen dieses Gedichtes =), ich würde wirklich gerne von Euch wissen. wie es euch gefällt und wie es wirkt.
Auf den ersten Blick ist es vielleicht nicht ganz leicht dem Verlauf des Textes zu folgen und zu verstehen wer in den jeweiligen Versen "sie" ist, doch ich hoffe ihr werdet mit der etwas enigmatischen Sprache zurechtkommen und zumindest ein wenig Gefallen daran finden.
Jede Form einer Antwort wäre erfreulich!
Oceanus Imbrium