von Kleiner Elefant » Mi. 30.07.2014, 23:59
Ich zitiere Dir mal einen ganz klassischen Verlauf eines Gespräches mit meiner Thera:
"Als die Chefin dann eine eigene Sommerfesteinladung geschrieben hat, hat mich das schon verletzt"
"Warum?"
"Na weil ich mir extra die Mühe gemacht habe und alle fanden, dass meine Version besser war."
"Und wie fühlen Sie sich dabei?"
"Verletzt, übergangen, nicht so wertgeschätzt. Ich meine, sowas kommt ja mal vor, aber trotzdem..."
"Hat Ihre Mutter es wertgeschätzt, wenn Sie daheim alles geputzt hatten?"
"Nein. Eher hat'se sofort was gefunden, was nicht perfekt war"
"Sehen Sie, es kommt ja immer drauf an, wie man sowas mitteilt. Ihre Mutter hat gleich genörgelt. Und Ihre Chefin?"
"Hm, nein. Eher erklärt."
"Tut das genauso weh?"
"Nein..."
"Weil das nicht wie bei Ihrer Mutter damals ist..."
Als Beispiel.
Also spielt es schon eine Rolle. Ohne, dass es thematisiert wird. Und ich kann mir vorstellen, dass Dein Thera das so ähnlich verpacken wird.
Hab' nur Mut und schaue, was bei raus kommt. Ich frage meine Thera auch manchmal, warum sie Dieses oder Jenes tut. Das kannst Du auch tun. Sage ihm Deine Zweifel, damit Ihr eine Basis findet.