Depressionen kenn ich schon seit 14 Jahren, aber in den letzten Monaten haben sie mir das Leben besonders schwer gemacht. Weil die Medikamente kaum noch halfen. Und Gesprächstherapie hatte ich auch keine.
Ich bin seit 2 Tagen an einem Punkt angelangt, wo wirklich nichts mehr geht, gar kein Wille mehr da ist und wo Hoffnung ein Fremdwort ist.
Ich muss sehr mit mir kämpfen, mich nicht umzubringen. Ich lebe nur noch für ein paar Menschen, die sich wünschen, dass ich am Leben bleibe. Ist eigentlich lächerlich.
Und meine Neurologin redet mir gut zu, dass es noch Hoffnung gäbe, und dass es sehr schade sei, wenn ich aufgeben würde. Ich halt mich an ihren Worten fest, obwohl ich selbst keine Hoffnung mehr habe und absolut nicht mehr leben will. Mein seelischer Schmerz ist so groß, ich kann ihn einfach nicht mehr ertragen. Körperliche Schmerzen hab ich zu allem Überflusse auch sehr starke.
Mein Schlafrhythmus ist total durcheinander, am liebsten würd ich tags und nachts schlafen, meist bleib ich aber sogar übernachtig. Ich sag niemandem außer meiner Neurologin, wie schlecht es mir wirklich geht. Trotzdem distanzieren sich meine Freunde von mir, die mir bis jetzt eigentlich immer sehr geholfen hatten, einfach indem sie da waren und wir über irgendetwas reden konnten.
Einen fixen Gesprächstherapeuten hab ich immer noch nicht. Ich warte auf einen Kassenplatz, weil ich mir ansonsten keine Therapie leisten kann.
Meine Neurologin will, dass ich in ein Krankenhaus gehe. Ich war in meinem Leben aber schon unzählige Male wegen Depressionen und Borderlinesymptomen in Krankenhäusern, ich will dort einfach nicht mehr hin. Bisher konnten sie mir dort auch nie wirklich helfen. Leiden musste ich dort genauso.
Ich bin so kaputt! Und wünsch mir so sehr, dass das endlich einmal aufhört!
Tut mir leid, dass dieser Text so öd ist!