Hallo zusammen,
ich habe das Forum gefunden, als ich nach einer Plattform gesucht habe, auf der man über Selbstmordgedanken sprechen kann.
Ich hatte schon mehrere depressive Episoden und stecke gerade wieder in einer fest. Seit einem verfluchten halben Jahr. Seitdem bin ich krankgeschrieben.
Trotz medikamentöser Anpassung änderte sich nichts an dem Zustand.
Soviel zu den wichtigsten Punkten.
Mein Problem: Seit fast 3 Monaten sind Suizidgedanken mein ständiger Begleiter und ehrlich: ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Ich bin gerade für probatorische Sitzungen bei einem Therapeuten, gehe regelmäßig zu meinem Psychiater und versuche so aktiv wie möglich zu sein. (was momentan heißt, dass ich tagsüber mehrmals spazieren gehe, mehr ist nicht drin)
Ich will auch gar nicht mehr. Mir kann momentan keiner helfen. Mein Arzt schreibt mich krank, mein Therapeut wollte, dass ich in die Tagesklinik gehe - die mich abgelehnt hat, weil mein Fall zu "hart" ist.
Ich liege 22 Stunden des Tages im Bett und starre in den PC. Die restlichen 2 Stunden ziehe ich mal ab für WC, essen, spazieren gehen.
Momentan habe ich gute Laune. Warum? Weil: Ich weiß genau wie, wann und wo ich mich umbringen möchte. Obwohl der Zeitpunkt noch weit weit weg ist, bin ich unheimlich erleichtert. Bitte keine Aufregung, das ist KEINE Ankündigung. ich werde noch monatelang leben.
Aber ich bin so erleichtert, so froh, so glücklich. Fühle mich wie neugeboren. Als würde man einem Gefangenen die Fußfessel abnehmen.
Die nächsten Monate werden schön. Ich werde sie genießen. Dann gibt es 2 Möglichkeiten. Bis dahin sind die Gedanken weg - oder eben nicht. Glückliches Leben vs. glücklicher Tod.
Das mag nun komisch klingen. Aber ich werde glücklich sein.
Gibt es hier vielleicht sogar jemanden, der ein bisschen verstehen kann, was ich mit meiner Erleichterung und dem Glücklichsein meine?
liebe Grüße!