Hi!
Ich habe die Diagnose "Schizoaffektive Störung", aber glaube eher, ich habe eine soziale Angststörung.
Schon zur Schulzeit hat der 1. Psychiater "Depressionen mit psychotischen Symptomen" diagnostiziert.
Was mich aber immer geplagt hat, ist die Angst vor anderen Menschen.
Ich kann ihnen kaum in die Augen schauen (außer vertraute Personen) und "ducke" mich schon seit der Oberstufe immer ein bisschen, das heißt, ich versuche, möglichst nicht aufzufallen, damit mich niemand bemerkt. Wenn ich durch die Stadt gehe, kommt mir vor, alle schauen mich an und denken sich schlechte Dinge über mich. Ich habe auch oft abwertende Gedanken mir gegenüber. Das ganze habe ich erst so richtig bekommen, als ich in der 1. Oberstufe gemobbt wurde, weil ich "zu" still war. In der Hauptschule hatte ich richtig gute Sozialkontakte. Jetzt kann ich mich kaum natürlich bewegen, wenn ich in einer Gruppe bin. Ich denke immer wieder genau über das nach, was ich sagen will, bevor ich es sage und habe den Fokus stark auf mich selbst. Mir fällt es schwer, mich nicht in der Gruppe einsam zu fühlen und mit den anderen willentlich Kontakt aufzunehmen. Ich schaffe es zwar schon immer wieder, dass ich mit Leuten in´s Gespräch komme, aber das ist immer eine große Überwindung.
Die Depressionen traten jedoch schon Anfang der Pubertät auf, wodurch ich mich das erste mal zurückgezogen habe.
Zurzeit mache ich eine Kunsttherapie, die hilft mir schon, aber die soziale Angststörung bewältigen kann ich nicht so wirklich damit...
Soll ich mal eine Verhaltenstherapie versuchen?