Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich hab schon oft gedacht "ich kann nicht mehr" und habe dann trotzdem weiter gemacht.
Aber das letzte Wochenende hat mir einiges offenbart, zum einen wie viel ich doch noch schaffe und wie sehr ich psychisch ein ständiges auf und ab erlebe.
Ein kurzer Überblick :
Ich habe 3 Jobs, wovon ich einen derzeit aufgrund von Zeitmangel kaum bis gar nicht ausüben kann.
Der andere ist unter der Woche von 8-13 Uhr.
Und der andere nachts am Wochenende von 22-6uhr.
Zudem habe ich eine kleine Tochter und lebe zusammen in einem Haus mit meiner Mutter und meinem kleinen Bruder, aber in einer eigenen Wohnung. Mein Vater hat vor 6 Jahren beschlossen nicht mehr weiter leben zu wollen.
Seit 12 Jahren habe ich keine "ruhe" mehr gehabt, ich hatte immer sehr viel Stress woraus sich nach einiger Zeit eine Depression entwickelt hat. Meine letzte Psychologin /Psychotherapeutin vermutete bei mir eine Borderline Störung. Was mich zu dem Zeitpunkt so sehr schockiert hat, das ich nicht mehr hinging.
Ich bin seit einiger Zeit (3 Jahre) singel. Ich habe zwar nicht Enthaltsam gelebt, aber such nicht ausschweifend. Vor einiger Zeit habe ich den Kumpel(nennen wir ihn Chris) meines ex Freundes (Vater meines Kindes) getroffen, wir hatten auch Sex, was aber niemand wissen darf, mein ex ist relativ aggressiv und eher jmd der erst handelt und dann fragt/redet.
Am Wochenende bin ich freitags nach der schule in eine andere Stadt gefahren zu Freunden, wir haben getrunken, was man halt so macht. Dort hatte ich, obwohl ich das eig gar nicht wollte, Sex mit einem Bekannten, es war nicht gegen meinen Willen, aber ich dachte "das musst du jetzt tun". Ich bin dann morgens zurück gefahren und zuhause angekommen hatte ich meine Tochter, nachdem sie ins Bett ging, ging ich duschen, da ich noch auf einen Geburtstag wollte. Ich hatte so ein down und einen selbsthass auf mich nach der Sache, das ich einfach raus musste. Hab dann ein Bier getrunken und bin dann weiter zur Arbeit. Nach Feierabend um 6 habe ich noch bekannte getroffen, wir haben rumgealbert, ich wurde umarmt und von Komplimenten überhäuft, an die ich selber nicht glaube. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits 50 Stunden ohne Pause wach. Dann kam "Chris" rein, mit einem kurzen Hallo habe ich das abgetan. Er aber hat dezent meine Nähe gesucht, so daß es niemand bemerkt außer ich. Das war mir zutiefst unangenehm, ich fühlte mich von ihm total in die Ecke gedrängt und habe mich lieber mit den anderen beschäftigt. Nach einiger Zeit habe ich dann einen Freund heim gebracht und bin nach hause. Da kam die Nachricht von ihm "wo bist du" ich schrieb ihm "zuhause" er wollte nach kommen, was ich verneinte. Hab dann 5 Stunden geschlafen um mich dann wieder um meine Tochter zu kümmern.
Psychisch geht's mir ziemlich schlecht und ich bin derzeit an dem Punkt das ich meine Ausbildung abbrechen will und auch müsste, da ich dort einfach zu wenig Geld verdiene. Aber habe Angst vor der Zukunft ohne Ausbildung, vor den Reaktionen und vor der Frage "was dann?".
Ich fühle mich auch nicht im Stande morgen hinzugehen, aber ich werde. Und ich weiß es wird mir dann noch schlechter gehen.
Früher habe ich mich auch schon mal SV, aber das kann ich nicht mehr, da es in meinem Beruf auffallen würde, was nicht passieren darf. Ich schätze mein jetziges verhalten soll mir einen Ausgleich bringen, was es aber nicht tut. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll, oder will. Ich hin einfach total müde und ausgelaugt. Dazu kommt noch das ich mich mit meiner Mutter überhaupt nicht verstehe, wir streiten eig nur. Oder reden gar nicht miteinander. Es ist zuviel, ich bin unten.