Ich habe zwar schon lange mit Depressionen und Ängsten zu tun, aber relativ neu ist
dieses schlimme Morgentief . Meist werde ich gegen sechs Uhr wach, da ist noch
alles ok und zum Aufstehen ist es eigentlich noch viel zu früh. Irgendwann geht es
dann los mit der Angst, ich kann nicht mehr klar denken, hab große Mühe, in die Gänge
zu kommen. Wenn ich unseren Kater nicht füttern müsste, bliebe ich wohl liegen...
Erst gegen Nachmittag wird es meist besser und abends kann ich dann immer kaum
verstehen, warum das so ist. Da geht es mir gut, ich bin völlig normal.
Und am nächsten Morgen geht alles wieder von vorn los.
Medikamente vertrage ich alle nicht, alles an AD, was in Frage käme, haben wir
durch. Für den Notfall hab ich Tavor hier, aber davor habe ich Höllenrespekt.
Ansonsten nehme ich noch ein paar Tropfen Promethazin, aber wenn die Angst
ganz schlimm ist, hilft das gar nicht mehr, hab ich den Eindruck.
Manchmal weiß ich nicht, ob die Depression die Angst und Gelähmtheit macht
oder ich wegen der großen Angst in diese Starre verfalle.
Verhaltenstherapie mache ich schon seit vielen Jahren, aber ich schaffe es nicht,
das Kopfkino auszuschalten.
Wie macht ihr das? Wie geht ihr mit so einem schlimmen Morgentief um?