von Morgan » Mo. 11.01.2016, 21:42
Hallo Talita,
ja, nun konnte ich Dich sehr gut verstehen.
Deine Worte, als ob ich es in einem Buch gelesen hätte, verstehe ich und auch das es verschwommen ist, verstehe ich.
Als es mir so ging und ich mich an meine Kindheit (bis ca. 12 Jahre) nicht erinnern konnte, bzw. nur vereinzelte Erinnerungen hatte, bzw. Erinnerungen aus Erzählungen hatte oder von Fotos. Habe ich angefangen wie ein Dedektiv vorzugehen. Also habe ich alle meine eigenen Erinnerungen aufgeschrieben, damit wenigesten diese "save" waren und nicht auch noch dem Vergessen zum Opfer fielen. Dann habe ich alle erzählten Erinnerungen aufgeschrieben. Selbst wenn es irgendwie im Nebel lag, schrieb ich es auf (egal ob eigene oder erzählte Erinnerung) und schrieb dazu, sie ist verschwommen (bzw. nicht ganz klar), je mehr ich mich damit beschäftigte, desto mehr Puzzleteile meines Lebens fand ich, die ich immer wieder aufschrieb, denn manchesmal war es etwas, was mir gar nicht gefiel und hätte ich es nicht aufgeschrieben, wäre es wieder im Vergessen verschwunden. Dies fällt mir teilweise heute noch bei meinen Aufzeichnungen auf, weil ich mich nicht mehr daran erinnere, doch meine Aufzeichnung zeugt davon.
Außerdem habe ich Tagebuch geführt ab meinem 13. Lebensjahr (nicht jeden Tag, sondern das mir Wichtigste), so konnte nichts im Vergessen verschwinden und es war für mich jederzeit nachlesbar und ich bekam einen größeren Überblick über mein Leben, und konnte durch dies Aufzeichnungen Beobachtungen in meinem Verhalten machen, aus denen ich wieder Rückschlüsse ziehen konnte.
Als meine Suche so ca. mit 24 ernsthaft begann, war mir klar, ich will die Wahrheit, egal, was es mich kostet. Heute habe ich bis auf ein paar wenige Puzzleteile alle zusammen und ich bin froh, daß ich heute da angekommen bin und alle Fragen eine Antwort haben. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.
Mögest Du Deine Antwort finden.
HG Morgan