Sehr geehrte Forengemeinde,
Ich wende mich heute an euch, weil ich nunmehr an einen Punkt angekommen bin, wo ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ich war jetzt 6 Wochen krankgeschrieben, weil ich mir meinen Finger gebrochen habe und so nicht arbeiten konnte. Seit ungefähr 6 Monaten gehe ich nur mit Bauchschmerzen und Übelkeit auf Arbeit, da ich den dortigen Druck nicht mehr aushalte. Auch während meiner jetzt ausgelaufenen Krankschreibung wurde ich von meinem Vorgesetzten unter Druck gesetzt und sollte bereits nach 4 Wochen wieder arbeiten gehen. Nachdem ich dies aber mit verweis auf meine Ärztin abgelehnt hatte, bekam ich noch eine Nachricht meines Arbeitgebers in der es sinngemäß hieß, dass es ja alles nicht so schlimm sein kann und ich nur nicht arbeiten will, sondern stattdessen die Kollegen im Stich lasse. Ich hatte so schon ein sehr schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber, aber nach dieser Nachricht ging es mir noch viel schlechter. Ich kam die ganze Woche nicht mehr hoch und war total verzweifelt, ich hatte auch kurzzeitig Sehstörungen. Nachdem ich die Woche dann nur zu Hause rum lag, ging ich zu meiner Hausärztin und erzählte ihr von dem Vorfall und wie es mir ging. Wegen meines Fingers wurde ich dann noch w Wochen krankgeschrieben, diese Krankschreibung ist am Freitag abgelaufen und wurde auch nicht verlängert, auch meinte meine Ärztin ich solle zu einem Neurologen Neurologenund diagnostizierte ein Angst- und Panikstörung. Bisher bin ich da noch auf der Suche nach einem, weil es ständig heißt, das die Kapazitäten ausgeschöpft sind. Am Freitag hatte ich meinem Arbeitgeber mitgeteilt, dass ich am Montag wieder da sein werde, als Antwort kam nur, dass ich da gefälligst pünktlich sein soll, ich bin bisher noch nie zu spät auf Arbeit gewesen, sondern bin meist sogar mindestens eine Viertelstunde zu früh da. Jedenfalls hat mich die Nachricht wieder total runtergezogen und ich weiß einfach nicht wie ich den Montag überstehen soll. Ich habe Angst, dass ich da heulend zusammenbreche. So hart es jetzt klingt, aner vor lauter Verzweiflung, kam mir schon in den Sinn vor ein Auto zu laufen, damit ich ins Krankenhaus komme und erstmal meine Ruhe habe. Eine andere Überlegung war, dass ich ins Krankenhaus gehe und denen alles schildere und dann sehe was die meinen. Ich weiß aber nicht, ob das bei psychischen Roblemen einfach so möglich ist und was wäre, wenn ich dann tatsächlich krankgeschrieben werden würde, wie beichte ich das meinem Arbeitgeber gegenüber, man wird da sowieso schon immer fertig gemacht, vor allem wenn man krank ist. Ich weiß, dass ich da nicht mehr lange arbeiten kann und bin auf der Suche nach etwas neuem, aber auch da weiß ich nicht, ob ich ohne Angst auf Arbeit gehen kann. Ich bin nervlich einfach total am Ende und weiß nicht mehr weiter. Ich hoffe es war soweit verständlich und mir kann vielleicht einer von euch helfen. Ein Freund von mir meinte, es wäre das Beste, wenn ich mich krankschreiben lasse, alle anderen in meinem Unfeld meinen aber, dass ich die Zähne zusammenbeißen soll und am Montag auf Arbeit gehen soll. Ich habe einfach nur Angst vor dem was am Montag passiert, da ich weiß, dass ich mir da wegen meiner vorangegangenen Krankschreibung noch eines anhören kann.
Vielen Dank, dass ihr bis zum Ende gelesen habt, vielleicht kann mir ja der eine oder andere hier helfen.
LG Freya