Hallo ihr Lieben,
entschuldigt, dass ich etwas abgetaucht bin, ich habe Anfang September meine Diagnose bekommen. Es lief eigentlich so ab, dass ich einen Platz in der Tagesklinik wollte weil es mir so schlecht ging, dafür brauchte ich einen Überweisungsschein und auf dem standen eben 2 Diagnosen drauf. Ich habe die ICD Nummern im Internet nachgeschaut und wusste was es ist. Letzenendes wusste ich schon vor der Diagnose was ich habe (unterbewusst) und mein Therapeut hat auch schon mehrmals Andeutungen gemacht.
In den nächsten Sitzungen haben wir dann auch explizit über die Problematiken und Behandlungsmöglichkeiten der Persönlichkeitsstörung gesprochen oder machen das noch immer. Aber über das Ergebnis der Diagnose an sich nicht, was ich ganz gut fand, ich glaub das würde das Ganze zu sehr dramatisieren. Ich denke er wusste schon, dass ich nicht großartig überrascht sein werde über die Diagnose, mich wahrscheinlich schon selbst schlau gemacht habe und er mit mir einfach weiterarbeiten kann.
recovertopia hat geschrieben:In meinen zwei Therapien wurde mir nicht wirklich gesagt, was ich habe. Ich habe es über die Nummer vom ICD rausgefunden, die auf der Überweisung/Konsilarbericht stand. Aber keine der Therapeutinnen hat mit mir drüber gesprochen. Ich persönlich fand das sehr schlecht. Ich hätte gerne gehört: "Sie haben wohl xy, das heißt konkret für Sie... . Folgendes können wir da jetzt machen."
So lief es bei mir auch ab, dennoch deutet mein Therapeut in den Sitzungen immer unterschwellig die Problematiken meiner Diagnose an und was mir im Vergleich zu einem psychisch stabilen Menschen fehlt oder zuviel / zuwenig besitze.
Also mein Therapeut hat nie gesagt: " Sie haben xy und das heißt..." eher das mir erklärt wird, dass meine familiäre Vorgeschichte so belastend, schwankend und instabil ablief, dass dies unter anderem zu einer Störung von bestimmten Emotionen / Handlungen / Leiden geführt hat.
Was ich enzwischen besser finde, denn wenn man sich einfach nur die Diagnosen manchmal durchliest, darüber informiert, wie die Prognose dabei ist usw. ist das manchmal einfach nur frustrierend...ich bin an dem Punkt wo ich wirklich sämtliche Fachliteratur zu meiner Diagnose durchgelesen habe.. und irgendwann kam ich an den Punkt wo ich alles entfernt und weggelegt habe....
Aber vielleicht hilft es dir ja wirklich wenn du die Therapie wechselst!