von Zerrissen » Do. 18.01.2018, 08:41
Wenn ich zitter, bettel, flehe
Er ist in mir, tief in mir drin
Zu quälen, martern ist sein Sinn
Wenn zitter, Bettel, flehe
Ist dies sein höchster Gewinn
Er findet gut, was mir geschah
Und in ihm ist es noch da
Wenn ich zitter, Bettel, flehe
Ist er mir besonders nah
Er wiederholt Vergangenheit
Konserviert Qual über Zeit
Wenn ich zitter, bettel, flehe
Fühlt er sich ganz befreit
Er trägt Verdrängtes in das Leben
Was für mich Fluch, ist ihm Segen
Wenn ich zitter, bettel, flehe
Kann er sich frei bewegen
Er ist böse, er ist so schlecht
Er wird seiner selbst gerecht
Wenn ich zitter, bettel, flehe
Fühlt er sich erst wirklich echt
Und doch muss es ihn geben
Ich brauchte ihn zum überleben
Wenn ich zitter, bettel, flehe
Wandelte er auf seinen Wegen
Denn er konnte akzeptieren
Ohne sich selbst zu verlieren
Wenn ich zitter, bettel, flehe
Wenn ich zitter, bettel, flehe
--Selbst wenn du nicht mehr dran glaubst, kämpfe weiter bis der Krieg ums Leben gewonnen ist, sonst verpasst du vielleicht den schönsten Teil--