-ce- hat geschrieben:Frauen wollen zuweilen umworben zu werden - mindestens am Anfang einer Beziehung. Offenbar bist Du da zu einfallslos und so denkt sie (gerade weil ihr Euch schon kennt), Du willst nur mit ihr in die Kiste ... Das was Du hier vorträgst sieht mir verdammt nach Eifersüchtelei aus. Das solltest Du ablegen. Apropos: Was sagt eigentlich Deine bisherige Beziehung zu Deinem neuen Entschluß?
Ich kann eigentlich gar nicht aus DarkSouls Einträgen herauslesen, dass er unbedingt eine partnerschaftliche und/oder sexuelle Beziehung zu ihr sucht. Vielmehr geht es hier - so wie ich es verstanden habe - um eine Person, die er zu schätzen gelernt hat und zu der er gerne tieferen - freundschaftlichen (!) - Kontakt aufbauen möchte. DarkSoul, korrigiere mich, falls ich das falsch verstanden haben sollte?!
Ich weiß auch nicht, ob Du ihr das (wenigstens in dem Brief) auch so zu verstehen gegeben hast... Vielleicht könnte sie es wirklich falsch aufgefasst haben, dass es Dir um eine (Liebes-)Beziehung geht?
Wie dem auch sei, ich kann das alles
sehr gut nachvollziehen. Auch ich mache mir andauernd (zuviele) Gedanken um zwischenmenschl. Beziehungen, Freundschaften und den richtigen "Umgang" mit Menschen. Ich denke oft, dass ich etwas falsch mache oder machen könnte, und habe
wahnsinnige Angst, (mir lieb gewordene) Menschen verlieren zu können. Ich lege oft jedes Wort, jede kleine Geste/Mimik, jede Reaktion auf die Goldwaage; eine Absage zu einem Treffen z.B. fasse ich oft schon als Vorbote auf das Ende einer Freundschaft auf und zermartere mir den Kopf, was ich wohl falsch gemacht haben könnte... Diese Verlustängste sind allgegenwärtig und sie machen mir sehr zu schaffen. Vielleicht ist es bei dir ja ein wenig ähnlich...
Auf jeden Fall kann ich es gut nachvollziehen, wenn man zu denken anfängt, was es wieder zu bedeuten haben könnte, wenn ein Anruf oder eine SMS von einer Person (vermeintlich) lange auf sich warten lässt. Man überlegt, ob man sich überhaupt von sich aus wieder melden soll, bzw. wenn ja, wann, und welcher Zeitraum als aufdringlich, und welcher als nachlässig aufgefasst werden könnte...
In gewisser Weise ist es auch etwas egozentrisch, zumindest bei mir, da ich jede noch so winzige Details oder Umstände auf mich beziehe bzw. vielmehr auf die Beziehung zu diesem Menschen...
-ce- hat geschrieben:Was Borderline ist kann sie nicht wissen und Du hast es wahrscheinlich, wenn, dann zu abstrakt dargestellt. Mit Borderline muß man in Berührung gekommen sein, sonst kann man es nicht nachempfinden, in all der Widersprüchlichkeit.
Das ist wahr. Borderline ist - als Außenstehende(r) - sehr schwer zu begreifen... Selbst wenn die (medizin.) Definition zu Borderline gelesen wird, fällt es den meisten schwer, zu verstehen, was genau nun damit eigentlich gemeint ist.
Ich selber übrigens habe auch Borderline, zwar nicht "ausschließlich", aber als Bestandteil zu einer "kombinierten Persönlichkeitsstörung" (das ist meine "offizielle" Diagnose).